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  #1  
Alt 02.05.2015, 08:03
Chrab Chrab ist offline
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Standard AW: Nach 2 Monaten hin und her - Diagnose Hodenkrebs

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Zitat von b45 Beitrag anzeigen
Hallo an alle,

als erstes, möche ich loswerden, dass ich dieses Forum und Community sehr sehr toll finde, habe hier in den letzten Tagen öfter reingeschaut. Ich finde dieser Austausch an Erfahrungen hilft enorm weiter, vor allem den "Neuen". Die Angst, Unsicherheit und Unwissenheit, nach der Diagnose, vor der Chemo, während oder danach.. Hier kann man sie stillen und sich ein wenig beruhigen.
b4
Sehe ich genau so. Als ich meine Geschichte aufgeschrieben habe gings mir auch gleich besser.

Zitat:
Zitat von b45 Beitrag anzeigen
Meine persönlichen Takeaways bisher sind:
  • nicht zögern, selbst was unternehmen, wenn dir etwas faul vorkommt oder du spürst, dass nicht genug getan wird.
    b4
  • Absolut. Es geht hier um die EIGENE Gesundheit, und die sollte immer ablsolute Priorität haben, hab ich seit meiner Diagnose gelernt.
    Zitat:
    Zitat von b45 Beitrag anzeigen
  • die Familie und Freunde sind enorm wichtig, meine Frau hat sich aus einer Sofakätzchen in eine echte Kampflöwin umgewandelt und sorgte immer dafür, dass es endlich voran kommt und die Ärzte Infos rausdrücken, hat mich immer überall begleitet und alles organisiert, weil ich an manchen Wochen halb tot war. Durch Freunde sind wir am Ende an top Ärzte und vorschnelle Termine gekommen.
    b4
  • Kann ich genau so bestätigen. Außerdem habe ich gemerkt, dass zumindest bei mir, es Andere härter trifft als mich selbst. Ich hab dem Ding den Kampf angesagt und werde es besiegen, Freundin und Verwandte sind da doch schon eher geschockt und teilweise sehr nachdenklich.
    Zitat:
    Zitat von b45 Beitrag anzeigen
  • immer 2te ärztliche Meinung einholen
    b4
  • Absolut: Hätte ich das nicht getan, hätte ich eine falsche Chemo bzw. nicht die richtige Anzahl an Zyklen bekommen. Der Arzt der meine CT Bilder ausgewertet und in den Bericht geschrieben hat, hat leider eine Metastase im Bauchraum übersehen. Dann hat sich mein Hausurologe auf diesen Bericht verlassen und sich nicht die Bilder angesehen. Erst als ich dann nach der OP zwei weitere Ärzte in zwei verschieden Krankenhäusern zu Ihrer Meinung befragte und die Bilder mitbrachte konnte ich mir sicher sein, dass diese Beiden die "richtige" Empfehlung gaben. Nämlich 3x statt 2xPEB. Hätte ich keine Metastase gehabt, wäre die erste auch eine veraltete Empfehlung gewesen. Lt. den beiden Ärtzen wird mittlerweile nur noch 1xPEB statt 2xPEB empfohlen. Meine Zweit- und Drittmeinung hat sich für mich also mehr als gelohnt, da sonst die Metastase nicht entdeckt worden wäre.
    Zitat:
    Zitat von b45 Beitrag anzeigen
  • nicht lange warten, wenn dir in deinem Körper etwas verdächtig vorkommt
    b4
  • Hab ich leider gemacht. Nach den ersten Anzeichen sind leider ein paar Monate vergangen bis ich zum Urologen bin, da sie zwischendurch wieder verschwanden.
    Zitat:
    Zitat von b45 Beitrag anzeigen
  • Spitalaufenthalt nur wenn dringend nötig -> sonst immer nach Hause.
Zitat:
Zitat von b45 Beitrag anzeigen
Jetzt habe ich die Chemo und was auch danach kommt und bin mittlerweile recht locker und sogar ready dafür. Hoffe die Kräfte reichen noch aus und es kommt nichts mehr dazwischen. werde berichten wie es weiter läuft Freue mich auf eure Feedbacks!

LG,
b4
Zur Chemo kann ich sagen, dass es für mich BISHER nicht so schlimm ist wie ich es eigentlich erwartete. Ich habe nun den ersten Zyklus hinter mir. Bis auf Übelkeit an den ersten beiden Tagen zu Hause nach der stationären Woche, habe ich bisher wirklich keine Nebenwirkungen gehabt. seit Tag 18 fallen mir langsam die Haare aus, ich hab sie jetzt einfach kürzer rasiert. Montag gehts dann mit Zyklus 2 weiter.

Geändert von Chrab (02.05.2015 um 08:07 Uhr)
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  #2  
Alt 02.05.2015, 10:02
b45 b45 ist offline
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Standard AW: Nach 2 Monaten hin und her - Diagnose Hodenkrebs

Hi Jungs, danke für eure Feedbacks!

@Tomba - Danke für dein Feedback, auch sehr realistisch. Was auch immer kommt, ich nehme das an, auch wenn es manchmal sehr weh tut. Und - weinen hilft, reden hilft, schreiben hilft.

@Dusty - hab deine Story gelesen, tut mir sehr leid was Du alles durchmachen musstest! :-/ Ich drück dir die Daumen und hoffe, dass nun alles sauber ist!

Zitat:
oli: Kopf hoch, die bekommen dich schon wieder hin
Danke Oli!

@Chrab - ja, man muss manchmal auch Kräfte finden und die Familie auch unterstützen. Mein Vater gerät regelrecht in Panik wenn wir skypen, die Mutter bleibt "locker", da sie selbst Ärztin ist, aber auch sie kansn nicht immer perfekt verstecken. und an der Frau sieht man einfach wie viel Stress und Angst sie gerade hat. Schwiegermutter ist selbst sofort krank geworden vor Stress und Sorgen. Es erwischt wirklich jeden.

Wir wollen jetzt auch unbedingt einen Psychologen aufsuchen, für sie, für mich, für uns beide. Ich hatte bisher nur 1 Termin und es hat enorm geholfen. Ich kann es nur weiter empfehlen.
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  #3  
Alt 03.05.2015, 22:19
eistee eistee ist offline
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Beiträge: 288
Standard AW: Nach 2 Monaten hin und her - Diagnose Hodenkrebs

Hi b4!

Wow, von ausgebrannten Hodentumoren hatte ich bisher auch noch nichts gehört...
Wichtig ist zunächst mal, dass du dich bei deinen jetzigen Ärzten gut aufgehoben fühlst. Alles was dich nun erwartet, wirst du sicher durchstehen, auch wenn es bestimmt nicht immer einfach sein wird.

Halte uns auf jedem Fall auf dem Laufenden, wie es dir ergeht. So können wir dich auch immer mit unseren Erfahrungen unterstützen.
Also, Kopf hoch! Komme was da wolle!

Alles Gute

Philipp
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  #4  
Alt 04.05.2015, 11:46
b45 b45 ist offline
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Beiträge: 199
Standard AW: Nach 2 Monaten hin und her - Diagnose Hodenkrebs

Danke @eistee , jetzt gehts los bei mir. Bin schon beim Nadel stechen fast umgefallen.. aber war wohl die Gesamtaufregung.

Habe deine Story gerade gelesen, super dass die Chemo so gut gewirkt hat, grarulire! Und fingers-crossed weiterhin.

Bei mir wird es ambulant gemacht. Bin gespannt wie die Woche wird.

LG
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  #5  
Alt 04.05.2015, 13:25
Benutzerbild von DerNik
DerNik DerNik ist offline
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Ort: Rheinland Pfalz
Beiträge: 137
Standard AW: Nach 2 Monaten hin und her - Diagnose Hodenkrebs

Hey b45,

alles Gute für die 3 Zyklen PEB Chemo.
Habe ich auch hinter mir. Ist unangenehm aber machbar !
Die 63 Tage gehen schneller rum als man anfangs denkt.

Liebe Grüße Nik
__________________
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HODENKREBS - MEINE GESCHICHTE :

https://www.youtube.com/watch?v=NYq1GTBCC4I

Mein Chemo Tagebuch "63 Tage für weitere 63 Jahre" :

http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=64609
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  #6  
Alt 05.05.2015, 10:19
b45 b45 ist offline
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Registriert seit: 01.05.2015
Beiträge: 199
Standard AW: Nach 2 Monaten hin und her - Diagnose Hodenkrebs

Danke Nik! Deinen Tagebuch habe ich letzte Woche noch sorgfaeltig durchgeleseh, ist sehr gut und hilfreich.

Meine ersten Symptomen sind so ziemlich aehlich - leichte Übelkeit, dadurch weniger Hunger/Appetit, aber man bekommt genug Medizin dagegen. In der Nacht auch geschwitzt - der Körper will das Zeug ja loswerden aus der Lymphe heute Tag 2, aber es laeuft schnell, ambulant - heute werde ich wohl um 14 Uhr schon wieder zuhause sein.
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  #7  
Alt 08.05.2015, 10:32
b45 b45 ist offline
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Registriert seit: 01.05.2015
Beiträge: 199
Standard AW: Nach 2 Monaten hin und her - Diagnose Hodenkrebs

Hallo Jungs! Ich bin gerade in meinem 5. Chemotag, was mich gerade am meisten stört ist die Übelkeit. Gestern war brutal... Zum Glück ohne Abbrechen, konnte aber auch nichts essen.

Welche Tricks habt ihr vielleicht ausgearbeitet? Ausser nur durchstehen ^^
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