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  #1  
Alt 26.02.2008, 22:44
georgby georgby ist offline
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Registriert seit: 26.02.2008
Beiträge: 2
Standard Schwere Komplikationen nach OP

Mein Vater wurde am 14.02.2008 an SRK operiert. Er hatte einen Carzinom in Situ, also ganz am Anfang. Der Arzt hat ca. 15 cm der Speiseröhre enfernt und dann mit dem Magen (auch um ein Drittel reduziert) wieder zusammen genäht. Es war eine lange OP mit zunächst gutem Verlauf, auch die pathologischen Befunde der entfernten Lymphknoten waren unauffällig. Man sagte aber bereits kurz danach, dass in der Naht ein Loch von ca. 2mm zurückgeblieben wäre. Nun beginnt das Drama. Durch dieses Loch entstanden Leckagen die die Pluera (Raum zwischen Rippen- und Brustfell) entzündet haben, was letztendlich dazu geführt hat, dass mein Vater z.Z. künstlich beatmet wird und mit Antibiotikum behandelt werden muss. Auch eine Lungenentzündung ist wahrscheinlich. Sieht gar nicht gut aus. Man kann nach Auskunft der Ärzte im Augenblick nur warten, daß die Medikamente anschlagen. Gibt es da bei Euch Erfahrungen, wie man damit umgegangen ist?

Gruß
R.B.
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  #2  
Alt 27.02.2008, 07:46
Benutzerbild von peter3
peter3 peter3 ist offline
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Registriert seit: 27.06.2005
Ort: NRW Hagen
Beiträge: 315
Standard AW: Schwere Komplikationen nach OP

Hallo Georgby
Komplikationen bei dieser Op treten häufig auf.Auch wenn bei mir die Nahtstelle dicht war bekam ich nach der Op,die die gleiche wie bei Deinem Vater war eine Lungenentzündung und eine Embolie.Ich lag 7 Wochen im künstlichen Koma das war 2004 im Dec. Habe alles ziemlich gut überstanden also mache dir keine Sorgen es wird schon werden .Rede mit Deinem Vater den im Unterbewustsein bekommt er bestimmt was mit und das gibt ihm Kraft .Ich wünsche dir und vorallem deinem Vater alles gute.
Gruß Peter
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  #3  
Alt 28.02.2008, 12:39
Shivanarama Shivanarama ist offline
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Registriert seit: 24.09.2007
Ort: Berlin-Kreuzberg
Beiträge: 108
Standard AW: Schwere Komplikationen nach OP

Hallo Du Armer,- wie gut ich nachempfinden kann wie Du/Ihr Euch jetzt fühlt.
Hallo auch Peter!

Mein Vater liegt nun seit dem 1.Februar im künstlichen Koma,- auch bei ihm ist die OP wohl super gelaufen,- aber gleich nach unserem ersten Besuch am Krankenbett nach OP gings ihm einige Stunden später total schlecht,- eine Sepsis setzte sich in Gang,- auch wegen undichter Nahtstellen,- haben sie in der ersten Nacht nach OP gleich nochmal operiert aber an der langen Magennaht keine Undichtigkeit festgestellt.

Knapp 10 TAge danach nochmal den Thorax(Brustraumschnitt),- bei der zweiten hatte man ja nur den Bauchschnitt ein zweites Mal eröffnet und wieder geschlossen,- ohne Befund eigentlich..............,- haben sie meinen Dad ein drittes Mal operiert und eine ca. 8mm großte undichte Nahtstelle an Speiseröhren-Magenverbindung festgestellt,- die alle möglichen Bakterien in den Brustraum gespült haben, - eine Eiterfistel hat sich gebildet zwischen Speiseröhrenrest und Brustfell,- die nun durch eine Drainage enleert wird.
Die Folge war auch ein Pleuraerguß,- in dem immer noch eine Drainage hängt.

Mein Vater hat leider einen septischen Schock,- Versagen der Lunge,- des Kreislaufes,- der Nieren erlitten und immer wieder hohes Fieber,- aufgeschwollen ohne Ende vom Lymphwasser etc.

Ich hoffe soooooo sehr,- daß es bei Deinem Vater nicht auf ebensolches hinausläuft,- sondern evtl. "nur eine einfache Lungenentzündung ist".......drücke Euch die Daumen.

Unsere ganze Familie ist sehr verzweifelt,- genau wie Ihr auch,- es ist wie ein nicht enden wollender Albtraum ,- dieser künstliche Komazustand,- aber wie Peter schreibt und viele andere hier,- die ähnliches durchmachen mußten,- stirbt die Hoffnung zuletzt und so ein künstliches Koma hilft dem Patienten auch dabei in Ruhe zu genesen,- ohne dieses "festgebunden sein an Maschinen" bewußt erleben zu müssen,- mein Vater würde sich so aufregen,- würde er sich da selbst so festgehängt an zig Apparaten sehen,- daß ich mir sicher bin,- sein eh schon duch Infarkt angeschlagenes Herz würde vollends kollabieren,- also ist so ein Koma für ihn hilfreich,- für uns Angehörige natürlich total schrecklich,- aber wir sind täglich stundenlang bei ihm,- reden mit ihm,- streicheln seine Hände,- Füße,- Kopf und Gesicht,- sind einfach da und halten "Wache" über unser großes Goldstück.

Immer wenn ich die Klinik verlasse,- laufen mir die Tränen,- den Ärzten zufolge hilft bei meinem Vater in erster Linie beten,- haben sie uns wörtlich gesagt.
Aber bei Deinem Dad sieht es ja nun wirklich nicht sooo schlimm wie bei meinem Vater aus und ich hoffe,- daß er langsam aber beständig genesen wird.

Schick Euch Kraft,- obwohl die mir auch langsam etwas abhanden gekommen ist.

Liebe Grüße aus Berlin von Marion und Familie.
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  #4  
Alt 28.02.2008, 16:26
georgby georgby ist offline
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Registriert seit: 26.02.2008
Beiträge: 2
Standard AW: Schwere Komplikationen nach OP

Hallo Marion,
wo wurde Dein Vater operiert.

____________________________

Hallo Günter,
wo hast Du gelegen?


Gruß
Ralph
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  #5  
Alt 01.04.2008, 18:42
Steffi2411 Steffi2411 ist offline
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Registriert seit: 06.05.2007
Beiträge: 15
Standard AW: Schwere Komplikationen nach OP

Hallo Georgby, die Komplikationen gibt es häufig bei einer SRK OP. Mein Dad ist im Mai 2007 operiert worden, das gleiche wie bei deinem Dad! Danach gings ihm erst super aber dann 2 Tage später hatte er schlimme Schmerzen. Es ist ebenfalls eine Fistel (Loch) an der Naht festgestellt worden und die Flüssigkeit ist in den Bauchraum und die Lunge gelaufen. Mein Dad lag 3 Wochen auf der INtensivstation, auch im künstlichen Koma. Es war schrecklich und die ganze ZEit kritisch. Aber als er aus dem Koma geholt wurde ging es bergauf und im Oktober 2007 ging es ihm wieder richtig gut! Also Kopf hoch!
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