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  #46  
Alt 03.02.2003, 15:32
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Standard SEHEN uns unsere lieben Verstorbenen?

Hallo liebe Inga, und alle die anderen,
ich hab schon öfters in diesem Forum gelesen, aber diese Seite beindruckt mich.
Bis zu dem Tod meiner Mutti vor 5 Monaten, hab ich nicht an eine Existenz nach dem Tod geglaubt, aber nun weiß ich, daß es sie gibt!
Meine Mutti ist 4 Wochen vor Ihrem 65 Geburtstag gestorben. Sie hatte mich irgendwann einmal gefragt, ob sie Ihren Geburtstag bei uns feiern kann. (Unsere Wohnung ist die größte) Wir haben genau geplant wie und was wir alles an diesem Tag machen wollen.
Nach Ihrem Tod war es für mich eine Selbstverständlichkeit Ihr diesen Wunsch zu erfüllen und so hab ich alle zu uns eingeladen und richtig mit Geburtstagskuchen und allen drumherum gefeiert. Wir saßen gerade an der kaffeetafel als ich plötzlich das Läuten unserer Klingel hörte. auf mein Bitten ist mein Mann an die Tür, aber es war niemand draußen. nach kurzer zeit hörte ich es wieder klingeln, mein ist nochmal an die Tür und wieder war n iemand draußen. (Ich muß dazu sagen, dass niemand der Anwesenden außer mir die Klingel gehört hat.
Vielleicht hat meine Mutti einfach danke gesagt, daß ich Ihren Wunsch entsprochen habe.
Liebe Inga, ich finde das Erlebnis, welches du jetzt zum Schluß beschreibst schon bemerkenswert, genieße einfach das Gefühl, welches Dir daraus erwächst, denn das ist sicher das was Dein Vater will. Könntest du mir bitte mal den Titel des buches geben, welches du im vorangegangen Beitrag beschreiben hast geben?
Vielen Dank!!
Ich wünsche Dir und allen anderen viel Kraft für die Zeit die noch vor uns ist
liebe Grüße
Sylvia
  #47  
Alt 17.02.2003, 22:00
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Standard SEHEN uns unsere lieben Verstorbenen?

Hallo,

nach dem Tode meines Mannes vor knapp 1 Jahr sind bei uns viele Dinge geschehen, die mich an ein Leben nach dem Tode glauben lassen. Seit seinem Tode schläft meine 3jährige Tochter wieder bei mir im Ehebett. Plötzlich ging nachts um halb vier Uhr für ein paar Sekunden der Fön an, dann wieder aus. Wir beide brauchten erst mal einige Minuten, um zu begreifen, was da geschehen war. Dann ging plötzlich morgens um halb sechs die Nachttischlampe an. An einem anderen Tag ging für 5 Minuten die komplette Schlafzimmerbeleuchtung nicht mehr. Wir wohnen übrigens in einem Neubau, da ist somit alles o.k. Dann suchte ich Papiere von meinem Mann, konnte sie nicht finden. Plötzlich - spät abends - fiel sein Aktenkoffer die Kellertreppe mit lautem Getöse herunter (ich habe die Papiere hier gefunden). Ich könnte noch viele Dinge aufzählen. Aber seit ca. 6 Monate nach seinem Tode ist nichts mehr geschehen. Seit dem ist alles wieder in Ordnung. Ich bin mir sicher, dass er immer noch bei uns ist, aber ich mußte auch lernen "loszulassen". Das heißt nicht, dass man nicht mehr an den geliebten Menschen denken soll. Aber es ist wichtig, dass sie wissen, dass wir mit unserem Leben auch ohne sie zurechtkommen (müssen), damit sie in der anderen Welt auch ein neues Leben anfangen können. Wenn meine Tochter auf der Schaukel sitzt, will sie immer so hoch wie möglich. Dann lächelt sie selig und meint: "Jetzt bin ich ganz nahe bei Papa". Durch meinen Glauben, dass mein Mann bei uns ist, auf uns aufpasst und hilft, ist das Leben wieder ein bischen lebenswerter geworden.

Liebe Grüsse

Uschi
  #48  
Alt 04.12.2003, 23:30
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Standard Verstorbene standen am Bett meines Papas

Zwei Wochen bevor mein Papa starb sah er immer wieder längst verstorbene Verwandte oder Freunde an seinem Bett stehen. Er hat uns dann immer erzählt, wer ihn alles "besucht" hat in der Nacht.
Mich hat das ziemlich erschreckt und nachdenklich gemacht.

Er war nie religiös und hat sich über solche Dinge als er noch gesund war immer lustig gemacht.

Kann aber auch sein, daß das Morphium oder die Metastasen im Kopf Halluzinationen hervorgerufen haben.

Glaubt ihr, daß man von den Toten abgeholt wird und vielleicht schon vorher von Ihnen auf seinen Tod vorbereitet wird?

Haben Eure kranken Verwandten/Freunde auch von sowas berichtet?
  #49  
Alt 05.12.2003, 00:18
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Standard Verstorbene standen am Bett meines Papas

Hallo Gaby,
zur Zeit denke ich viel an die letzten Tage meines Mannes. Er starb am 1.12. vor einem Jahr.
10 Tage war ich bei ihm im Krankenhaus, Tag und Nacht. 4 Tage vor seinem Tod saßen wir zusammen, ich fragte ihn ob es ok sei, wenn ich kurz ins Bad gehe. Er sagte zu mir, ich solle noch warten. Also blieb ich. Nach ein paar Minuten sagte er, ich könne jetzt gehen. Die alte Oma in der Ecke wäre auch wieder weg gegangen.

Mein Mann kannte seine Großeltern nicht, sie starben bevor er geboren wurde, aber ich bin mir sicher, dass es sich bei der "alten Oma in der Ecke" um eine seiner Omas gehandelt hat. Zumindest tröstet mich dieser Gedanke...

Liebe Grüße Nadine
  #50  
Alt 05.12.2003, 04:10
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Standard Verstorbene standen am Bett meines Papas

Hallo Nadine & Gaby

als meine Schwester vor 6 1/2 Jahren an BK starb (38 J.), gab es ganz kurz vor ihrem letzten Atemzug eine Begebenheit, die mein Bruder hautnah miterlebt hat.
Die letzte Woche lag meine Schwester (zu Hause) im Koma. Ihre Ärztin kam morgens und abends vorbei und sie tat alles, was sich meine Schwester gewünscht hatte. Sie durfte zu Hause bleiben, keine Apparatemedizin - und gegen die Schmerzen bekam sie alle Hilfe, die nur möglich gewesen ist.
An dem Samstagmorgen, als sie starb wachte sie auf einem mal auf, und wollte unbedingt auf den Toilettenstuhl, der neben ihr stand. Irgendwie schafften mein Schwager und mein Bruder ihr diesen Wunsch zu erfüllen, obwohl sie eigentlich hätte nicht drauf gehen brauchen. Aber ist ja okay. Sie wollt es eben, warum auch immer. Dann legten die Beiden meine Schwester wieder ins Bett ( im Wohnzimmer war alles hergerichet - inklusive Pflegbett ). Dann breitete meine Schwester die Arme aus und sagte als letztes: " Ja, Mama. Ich komme jetzt. " Dieses waren wirklich ihre letzten Worte. Mit einem Lächeln im Gesicht starb sie. Ich glaube nicht, das mein Bruder sich das ausgedacht hat - zumal er eigentlich nicht der Typ Mensch ist, der solche Geschichten erfinden könnte.
Dazu sollte man sagen, das unsere Mutter 20 Jahre vorher, ebenfalls an Krebs verstorben ist. Sie und meine Schwester hatten sich 2 Jahre vorher nicht mehr gesehen gehabt und waren im Streit auseinander gegangen, als sie 16 Jahre alt gewesen ist. Ich selber habe erst nach ihrem Tod erfahren, wie sehr sie meine Mutter vermisst hat - und wie sehr sie darunter litt, das sie im Streit auseinander gegangen sind. Bei uns gab es zu der damaligen Zeit ein Schicksalsschlag nach dem anderen. Von daher musste jeder von uns Geschwister sehen, wie jeder selber mit den ganzen Situationen zurechtkam. Wohl auch der Grund, warum jeder vonm anderen eigentlich so wenig wußte.

Aber mir tut es gut zu wissen, das sie von unserer Mutter in Empfang genommen worden ist und das sie jetzt wieder zusammen sind.

elisabeth
  #51  
Alt 05.12.2003, 23:50
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Standard Verstorbene standen am Bett meines Papas

Hallo,

als mein opa gestorben ist, hat er in der nacht alle namen von verwandten gerufen. oma, mama und namen von menschen, die wir nicht kannten. am nächsten morgen haben wir ihn tot im bett gefunden. er hatte kein krebs, er war 86 jahre alt und sein herz hat einfach aufgehört zu schlagen.

mein vater ist am 8.12.02 an krebs gestorben. es war ein sonntag. am freitag den 6.12. hat er zu seinem freund gesagt, am sonntag ziehe ich meinen besten schwarzen anzug, der hängt da an der wand. dann gehe ich auf eine große reise. er hat vorher immer mit meiner mutter geredet, als ob sie da wäre. sie aber schon vor 27 jahren an krebs gestorben. es war als würde sie ihn abholen. er ist dann wirklich am sonntag auf seine große reise gegangen.

auch für mich ist es ein tröstlichere gedanke, dass man diesen weg vielleicht nicht alleine gehen muß.

liebe grüße an alle
anja.w
  #52  
Alt 06.12.2003, 01:10
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Standard Verstorbene standen am Bett meines Papas

Mein Vater der am 21.1.03 von uns gegangen ist hat auch Verwandte gesehen die gestorben sind.Einmal hat er uns gesagt, dass seine Mutter meine Oma ihn ruft aber sein Vater sagt es ist noch nicht soweit.
Einmal war ich mit ihm alleine im Zimmer und er fragte mich plötzlich ob ich sein Fuss grade berührt habe?Habe ich nicht und ich bekam einbisschen Angst und dann hat er mein Gesicht gestreichelt und mich angelächelt.Es war jemand im Raum ganz sicher.Das weiss ich jetzt ganz genau und beweist mir das es solche Sachen gibt weil ihr es auch erlebt habt.Meine Mama gab ihm auch mal zu essen und er fragte sie wer ist dieser Mann der auf dem Stuhl dort sitzt.Es war aber ken Mann im Zimmer.Ich weiss nicht ob mir solche Sachen eher Angst machen oder mich beruhigen, ich weiss es nicht.
  #53  
Alt 07.12.2003, 16:26
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Standard Verstorbene standen am Bett meines Papas

Ja ich glaube auch daran, dass man abgeholt wird, aber erst seit der Nacht, in der mein Dad gestorben ist. Meinem Dad ging es eigentlich ganz gut an diesem Abend, er hatte noch gescherzt, war dann eingeschlafen und hat stark geträumt, was man an seinem Gesicht sehen konnte. Mit einem Mal, hatte ich das Gefühl, irgendwer sei im Zimmer. Ich hab mich nach meinem Mann und meiner Schwester umgeschaut, aber die waren nicht da. Mir wurde es dann ganz seltsam und ich habe meinen Mann gerufen. Auch meine Schwester die noch ein bischen spazierengegangen war, kam plötzlich herein und meinte, plötzlich habe sie ein seltsames Gefühl überkommen.
Ich wußte schlagartig, dass meine Oma da war, um ihn abzuholen. Ich sagte dann zu ihm, gell, sie ist da um dich abzuholen? Du kannst jetzt gehen, es ist ok. Da hat er gelächelt, war ganz entspannt und hat aufgehört zu atmen. Seit diesem Moment bin ich mir sicher. Er musste nicht alleine gehn. Sie war da und er hat sich auf seine Mama gefreut. Lilly
  #54  
Alt 08.12.2003, 21:18
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Standard Verstorbene standen am Bett meines Papas

Ich weiß nicht ob es bei meine Mutter etwas Ähnliches war: Vor etwa einem halben Jahr im Krankenhaus lag sie mit einer anderen Frau auf einem Zimmer. Nachts - es war ja Sommer und das Fenster war offen - sollen wohl Menschen mit einem weißem Schleier über den Körper durch´s Fenster gestiegen sein und im Zimmer gestanden haben. Meine Mutter und ihre Bettnachbarin haben nicht gesagt, waren aber wohl wach. Am nächsten morgen haben sie darüber gesprochen...
Ich weiß das nicht selbst von meiner Mutter. Sie hat es nur meiner Schwester erzählt, weil sie warscheinlich auch gedacht hat, dass ich ihr das nicht glauben würde. In der Nacht und in der darauffolgenden Nacht haben sie dann das Fenster zugemacht, weil sie Angst hatten. Danach wollte meine Mutter bei den anstehenden Chemotherapien nicht mehr in das Krankenzimmer. Wollten die Wesen, oder die Personen, die Bettnachbarin holen? Ich weiß es nicht, ist es möglich das auch mehrere Leute Personen sehen, die schon tot sind? Was heute mit der Bettnachbarin ist, wissen wir leider nicht. Sie sollte vor einem halben Jahr - kurz darauf - in eine Kur. Seitdem hat meine Mutter sie nicht mehr gesehen. Normalerweise glaube ich nicht an sowas. Aber was soll man noch glauben. Ich glaube auch, dass das wirklich passiert ist. Es sehen nicht zwei Menschen aus verschiedenen Familien das gleiche.Woher nimmt man die Kraft weiter zu machen und die Hoffnung nicht aufzugeben?
Bei meiner Mutter schlägt die Chemotherapie einfach nicht an, obwohl sie schon eine sehr starke bekommt. Ich weiß nicht wieviele sie schon hatte. Aber es geht seit April/Mai in regelmäßigen Abständen so, aber ohne Erfolg. Meine Mutter hat einen starken Körper und einen starken Willen. Ich hoffe, dass sie den Krebs besiegen kann (Gebärmutterkrebs) auch wenn ihr wenig Chancen eingeräumt werden. Ich möchte sie einfach nicht verlieren.
  #55  
Alt 14.12.2003, 16:51
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Standard Verstorbene standen am Bett meines Papas

einige zeit habe ich auf der seite für angehörige geschrieben.nun ist meine geliebte mum in der nacht zu donnerstag eingeschlafen.die nacht davor wollte sie meinermeinung schon gehen aber wir standen alle an ihrem bett.kann es sein?wie sie starb waren wir zu dritt in der küche,und zwei bei ihr,beide schliefen leicht und haben nichts bemerkt.wir drei in der küche mochten nicht auf unsere matten zurück gehen,es war eine eigenartige stimmung,in der nacht davor spürten meine schwester und ich trotz geschlossnen fenster einen sehr!kalten windhauch,ich kann es mir doch nicht alles einbilden.in drei tagen wird sie zu grabe getragen und ich habe grosse angst,sie war doch noch so jung.bis zu schluss war sie nicht wirr,aber sie ist 4 tage!!!gestorben.die arme.hoffentlich haben wir alles richtig gemacht!!!!!!!!!!!!!!!
  #56  
Alt 15.12.2003, 15:01
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Hallo,

meine Mutti starb letzten Montag, am 08.12.03.
Als ich mit einer sehr "alten" Freundin darüber sprach sagte sie mir, daß sie sich absolut sicher sei, daß es meiner Mutti jetzt sehr gut ginge.
Etwas verwundert fragte ich sie, woher sie das mit so einer Sicherheit sagen könne.
Sie erzählte mir, daß sie mit 8 Jahren selbst klinisch tot war
und was sie dabei erlebte. Jetzt kenne ich sie seit 19 Jahren, wußte aber noch nichts davon.
Sie erzählte mir auch, daß sie auf ihrem Weg zum Licht nicht alleine war, "Wesen" holten sie ab und begleiteten sie.
Sie fühlte sich dabei so gut, wie man es in einem menschlichen Körper auf der Welt niemals könnte, nicht einmal, wenn man überglücklich ist.
Auf dem Weg sagten ihr sehr liebevolle Stimmen, daß sie zurückkehren soll, sie wäre noch nicht soweit.
Als den Ärzten die Wiederbelebung gelang und sie wieder aufwachte, schimpfte sie wie ein Rohrspatz und ärgerte sich sehr.
Ihre Mutter, die weinend neben ihrem Bett saß, war völlig entsetzt über ihre Aussagen.
Seitdem hat sie überhaupt keine Angst mehr vor dem Tod. Sie hat aber auch nicht gerade Selbstmordgedanken oder sowas.
Sie sieht das Thema Tod seitdem sehr gelassen.
Ich glaube nicht, daß sie sich mit ihrer Geschichte nur wichtig machen wollte, sonst hätte sie vermutlich schon eher was gesagt.
Ich glaube ihr, das gibt mir auch Hoffnung und Trost.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, daß an euren Geschichten mehr dran ist, als wir es uns alle vorstellen können.

Liebe Grüße,
Christel
  #57  
Alt 16.12.2003, 22:57
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hallo
Da ich ein wissenschaftlich denkener Mensch bin,kann ich mir soetwas nicht vorstellen.Nun starb vor einem Jahr meine Großmutter an Krebs.Wir
wohnen 500 km entfernt und brauchten eine Zeit,um zu ihr zu kommen.Ich betrat ihr Zimmer und empfand plötzlich,das sie mich beobachtete und von der Zimmerdecke auf mich runtersah.Sie war noch da und beobachtete uns.Ihr Körper lag im Bett und war leer für mich.Nach einiger Zeit kam ich wieder ins Zimmer und das Gefühl war weg.Ich spürte das sie nun entgültig gegangen war.Dieses kann ich mir nicht erklären,aber ich bin mir ziemlich sicher,daß es so ist.Nun bin ich leider selbst an Krebs erkrankt,beschäftige mich sehr intensiv mit der Krankheit und mit dem Lebensende und hoffe ,daß ich noch lange Leben werde und meine Kinder aufwachsen sehen kann.Ich habe Angst vor dem Weg zu dem Ende,aber nicht vor dem Tod selbst,denn ich bin überzeugt,daß die Seele den Körper verläßt und entweder abgeholt wird und/oder bei den Angehörigen in den ersten Stunden nach dem Eintreten der Todes ist.
  #58  
Alt 16.12.2003, 23:46
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Zu diesen Gedanken kann ich nur das Buch DER TOD UND DAS LEBEN DANACH von Dr.Elisabeth Kübler-Ross empfehlen.
Meine Mami ist vor einem Monat,am 16.12.2003 an Krebs gestorben, zum Glück zu Hause,nicht im Krankenhaus. Ich bin 21,sie war gerade 50.Ich bin Eintelkind und allein mit ihr aufgewachsen seit ich drei bin. Das Buch gibt mir Hoffnung und Trost das der Tod vielleicht doch eine Erlösung ist und nicht so schrecklich wie alle immer meinen.
Alles Liebe Euche allen!
Tabea
  #59  
Alt 16.12.2003, 23:49
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16.11.meinte ich!
  #60  
Alt 18.12.2003, 20:31
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Ich hoffe sehr auf ein Leben nach dem Tod und daß die Toten die Lebendigen beobachten können, falls sie das wollen.

Und irgendwie, ich weiß nicht warum, bin ich überzeugt dass man beim Sterben "abgeholt" wird.

Es ist schwer zuzusehen wie jemand geht....und ich finde es schrecklich dass manche Menschen so langsam sterben. Ich hoffe ,ich bin nicht da ,wenn es bei meinem Vater soweit ist....!

Andererseits...möchte ich auch nicht wissen müssen dass ich bald sterbe, und meine Angehörigen haben nix besseres zu tun, als heimlich zu hoffen.nicht da zu sein. Jetzt, wo ich sie mal wirklich brauche!(als Sterbender meine ich):-(

Also, ich hoffe einfach nur, falls ich da bin-dass er sich wohl mit mir/uns fühlt und dass ich ihm nicht das Gefühl gebe das ich Angst ohne Ende habe. Angst davor dass er stribt, und auch einfach so vor dem Tod an sich. Habe viele Bücher über dieses Thema gelesen, und es hat mir auch wirklich geholfen einen besseren Blickwinkel zu bekommen.

Aber, ich stehe echt Ängste durch wenn er so arg hustet. Ich habe dann so Angst-das macht sich richtig körperlich bemerkbar. Mein Herz tut weh, es sticht wie blöd, mir wird schwindelig, schlecht. Wie sich Hilflosigkeit und Angst halt so anfühlt...

Bücher lesen-gut und schön! Aber das ist halt alles nur in der Theorie einfach....

Habe Schiß vor der Praxis!

Bin sehr froh über die Beiträge hier, kann ja schlecht Hinterbliebene , die ich kenne, fragen: Sag mal, wie war das denn damals???? Und hier schreiben so viele Freilwillig über Ihre Erfahrungen.Jetzt ist so ein Moment wo ich das Forum mal wieder richtig gut finde!

Aber alles in allem: Ich glaube schon daß es den Toten gut geht, sobald sie das Sterben erstmal hinter sich gebracht haben. Ich glaube nicht daß sie weg sind, sie können sich nur nicht mehr bemerkbar machen. Finde ich trotzdem schlimm, oder?

Auch wenn ich guter Dinge auf ein Leben nach dem Tod bin, ich möchte nie Wissen müssen demnächst zu sterben. Oder am Besten gar nicht!;-) Denn so plötzlich, ohne jede Vorwarnung-das will ich dann auch wieder nicht. So oder so, für mich ist das Leben (solange es körperlich nicht weh tut), zu schön um mir vorzumachen ich hätte keine Angst vor dem Ende. Erst recht nicht vor meinem eigenen!!! Ich frage mich so oft wie es meinem Vater in seiner Situation geht......er hat nicht mehr lange.....was denkt er??? Auch mit der besten Familie im Rücken-da kann ihm doch keiner helfen, und da bringen auch die schönsten Worte von uns nix: Man geht allein..... und zwar bald, vielleicht heute. Mit diesem Wissen zu leben, ich kapier nicht wie er das macht!

Bitte schreibt noch mehr, ich bin nicht sensationslustig(das wurde mir schon vorgeworfen) sondern w i r k l i c h interessiert. Auch über Nahtoderfahrungen oder ähnliches!

Mein Vater weiß nicht mal wie schlecht es mir wegen ihm geht.....ich hoffe er weiß es wenn er Tod ist. Denn ich glaube, ich lege einen sehr gleichgültigen Eindruck ihm gegenüber an den Tag. Ich überschütte ihn zwar mit meiner ganzen Fachsimpelei über Krebs und Therapien, aber er hat noch nie gesehen wenn ich weine oder verdammt schlecht schlafe oder wenn ich einfach nicht mehr weiter weiß..... Ich weiß auch echt nicht mehr weiter! Das Eltern sterben ist ja okay, ich bin auch kein Kind mehr, aber ich habe doch nur einen "Papa"! Und er ist auch noch nicht alt....

Na ja, so isses jetzt halt, wir alle müssen sterben....ich weiß!

Ich hoffe halt das Beste und bete, Gott sei Dank bin ich nicht ungläubig erzogen. Sonst säße ich jetzt ganz schön in der Patsche!

Bye, Danke für's lesen von diesem Roman! Hat mir aber gut getan...Innah
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