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Alt 08.07.2008, 13:52
Hope'n'Joy Hope'n'Joy ist offline
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Beiträge: 3
Standard AW: Lebensgestaltung mit Non-Hodgkin?

Einen wunderschönen Guten Tag!

jaja, das Leben mit der Krankheit...!

Als ich die Diagnose hatte, habe ich es echt jedem erzählt, der nicht bei 3 auf den Bäumen war! Ich bin halt eine schlechte Lügnerin, deshalb habe ich auf "wie geht's?" einfach immer ehrlich geantwortet. Ich habe auch immer klipp und klar dazu gesagt, dass es keine Heilung gibt.
Irgendwann habe ich aber angefangen, es zu bereuen, weil man ja dann doch behandelt wird, wie ein rohes Ei, und das ging mir tierisch auf die Nerven.
Und als ich den Arbeitgeber wechselte, habe ich ihm die Krankheit natürlich verschwiegen. Und von da an auch niemandem mehr davon erzählt. Das heißt, all die Leute, die später in mein Leben getreten sind, haben erst dann vom Krebs erfahren, als die Chemo anstand. Und alle anderen hatten es im Laufe der Jahre irgendwie vergessen oder verdrängt oder was auch immer, es war auf jeden Fall kein Thema mehr. So habe ich eine sehr lange Zeit sehr normal gelebt, das war echt klasse. Und so beabsichtige ich es auch die nächsten Jahre zu machen, wenn mich die Krankheit lässt.

Pläne sind selbstverständlich wahnsinnig wichtig. Ehrlich gesagt habe ich mit der Diagnose nochmal einen richtigen Tritt in den Hintern bekommen. Davor befand ich mich in psych. Betreuung wegen Depressionen. Als ich die Diagnose erhielt habe ich die Therapie abgebrochen und einfach wieder angefangen zu leben. Weil ich noch das eine oder andere erledigen wollte, bevor ich gehen muss. Nur was meine Karriere betrifft, da habe ich wohl die eine oder andere Fehlentscheidung getroffen – die ich jetzt gedenke gerade zu biegen!

@Äpfelchen: Ja, die Krankenkasse zu wechseln dürfte kein Thema sein. Meine Sorge ist, wie käme ich denn wieder in die Krankenkasse rein, wenn ich krank aus dem Ausland zurückkäme? Naja, das finde ich schon noch raus, noch steht es ja nicht an.

@Erzangie: Von einem Schwerbehinderten-Ausweis bin ich bis jetzt noch gar nicht ausgegangen! Denn so richtig sind mir die Vorteile nicht klar. Nützt er etwas, wenn man keine Folgeschäden von der Therapie hat? Ich glaube, im Gegenteil, dass er nur schaden kann, da er jeden auf die Krankheit hinweist. Von daher, watche und waite erstmal in Ruhe und konzentriere Dich ruhig auf Dein Studium, die Wege ins mittlere Management stehen Dir noch alle offen ! Ich habe schnell gelernt, mich nicht von der Angst lähmen zu lassen, sondern sie mir für später aufzuheben, wenn es wirklich brenzlig wird. Und als es dann brenzlig wurde, blieb für die Angst nicht wirklich viel Zeit!

Es freut mich echt, dass Ihr alle mit der Krankheit so normal wie möglich weiterlebt und Pläne schmiedet! Ich hatte schon Angst, irgendjemand könnte mir von meinen Plänen abraten oder mir Negativbeispiele nennen. Aber so kann ich nur sagen: Studium, Weiterbildung, Rucksacktour, Auswanderung, wir kommen!

Schönen Tach noch und liebe Grüße!

Hope
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