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  #1  
Alt 22.04.2017, 12:07
Clea Clea ist offline
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Standard AW: Vater unheilbar krank

Liebe Gerbera,
meine Ma ist seit Mitte Februar nicht mehr da. Sie fehlt sehr.
Zum Gedanken an die Beerdigung noch folgendes:
Als meine Oma Ende Januar starb, hat mein Vater schon mit dem Gemeindereferenten abgesprochen,
dass er Ma´s Trauerfeier auch gestalten sollte.
Das Beerdigungsinstitut wusste auch schon Bescheid.
Ohne Oma´s Tod wäre es nicht schon so gewesen, aber zu dem Zeitpunkt hatte er sie halt alle mal an der Strippe,
da dachte er sich, kann er den rest auch noch einstielen, wie lange es nun auch dauert, bis es soweit ist.
Dass es dann nur drei Wochen waren, haben wir zu dem Zeitpunkt nicht geahnt.
Viel Erfolg dir beim Aushalten der Windpocken.
Auf dass du nicht mit irgendeiner Komplikation bei mir in der neurologischen Reha aufschlägst.

Geändert von Clea (22.04.2017 um 12:11 Uhr)
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  #2  
Alt 24.04.2017, 09:18
Tris Tris ist offline
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Beiträge: 33
Standard AW: Vater unheilbar krank

Hallo,
Wie geht ihr damit um, wenn eure Eltern weinen?

Meine Mutter ist so traurig weil sie die Chemotherapie so schlecht verträgt und nichts machen kann. Seitdem sie wieder da ist übergibt sie sich ständig, kann nichts essen...

Sie will einfach nicht nur rum sitzen. Das ist verständlich.

Außerdem ist sie traurig weil mein Vater sich so viele Sorgen macht und viel Stress hat.

Ich bin jetzt auf dem Weg nach Paris, Studienfahrt, von der Schule aus. Der Abschied ist mir total schwer gefallen, ich war seitdem ich weiß das sie Krank ist nicht mehr alleine weg für mehrere Tage. Ich mach mir Sorgen, aber ich wollte mir diese Chance nicht entgehen lassen.

Ich hoffe einfach das alles gut läuft.

Lg Tris
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  #3  
Alt 24.04.2017, 10:30
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Vater unheilbar krank

Lieber Tris,
es ist gut, dass Du an der Klassenfahrt nach Paris teilnimmst. Ich kann verstehen, dass Du sehr ungern von zu Hause weggefahren bist, gerade jetzt, wo Deine Mutti erkrankt ist.
Darf ich mal fragen,welche Krebserkrankung sie hat?

Tris schrieb:
Zitat:
Meine Mutter ist so traurig weil sie die Chemotherapie so schlecht verträgt und nichts machen kann. Seitdem sie wieder da ist übergibt sie sich ständig, kann nichts essen...
Es ist leider so, dass viele Chemotherapien mit heftigen Nebenwirkungen einher gehen. Auf dem Markt sind zwar etliche Medikamenten dagegen, aber es ist nicht immer leicht, sofort das richtige herauszufinden. Wichtig ist, dem Arzt die Nebenwirkungen zu schildern und ihn um Hilfe zu bitten, manchmal muss man da etwas energischer sein. Auch ist es gut, einen Ansprechpartner für Notfälle außerhalb der Sprechstundenzeiten zu haben.Meistens wird dann die Handynummer des diensthabenden Doktors aus der Praxis dem Patienten zur Verfügung gestellt.
Gerade wenn sich Deine Mama oft übergibt, sollte man nicht zögern, dem Arzt die Probleme zu schildern und um Hilfe zu bitten.

Du erwähntest, dass Du erst 15 Jahre alt bist. Es gibt spezielle Hilfsangebote für Kinder und Jugendliche, bei denen ein Elternteil an Krebs erkrankt ist. Manchmal sind virtuelle Angebote, andererseits auch spezielle Selbsthilfegruppen, die jungen Leuten vorbehalten sind.
In Beratungsstellen ist man sicherlich gern bereit, Dir entsprechende Adressen zu nennen:
bitte schaue einmal hier:hilfe-fuer-kinder-krebskranker-eltern.de

http://kinder-krebskranker-eltern.de/

dapo-ev.de/fileadmin/templates/pdf/adressenliste_dapo_2012.pdf

Man darf den Papa oder die Mama in den Arm nehmen, auch ohne Worte. Ich glaube, man sollte ihnen zu verstehen geben, dass man versucht,in der schwierigen Situation zusammen zu halten. Die Erkrankung bringt alle Menschen aus der Familie in eine neue schwierige Lage. Habt Ihr schon einmal daran gedacht, Euch Hilfe (evtl.für den Haushalt) zu organisieren?

Lieber Tris, ich hoffe, dass ich Dir mit meinen wenigen Zeilen ein Stück weiterhelfen konnte und wünsche Dir eine gute Zeit in Paris.

Tschüß,
Elisabethh.

Geändert von Elisabethh.1900 (24.04.2017 um 13:52 Uhr)
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  #4  
Alt 24.04.2017, 12:41
Tris Tris ist offline
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Beiträge: 33
Standard AW: Vater unheilbar krank

Hallo Elisabethh,
Danke für deine netten Worte. Zu deiner Frage:
Meine Mutter hatte Darmkrebs mit vier Lebermetastasen, der Krebs konnte in einer langen Op entfernt werden, danach bekam sie eine profilaktische Chemotherapie. Drei Monate nach deren Ende sind Lymphknoten Metastasen aufgetaucht. Jetzt ist der Krebs nicht mehr heilbar.
Lg Tris
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  #5  
Alt 24.04.2017, 22:38
Gerbera Gerbera ist offline
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Beiträge: 169
Standard AW: Vater unheilbar krank

Liebe Tris

Ich wünsche dir eine schöne Klassenfahrt und hoffe du kannst etwas abschalten und ein bisschen das Leid vergessen!

ich finde das wichtig was Elisabeht geschrieben hat. Holt euch Hilfe und auch du darfst dir Hilfe holen.

Fühl dich umarmt!
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  #6  
Alt 25.04.2017, 07:56
Clea Clea ist offline
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Registriert seit: 13.01.2017
Beiträge: 560
Standard AW: Vater unheilbar krank

Liebe Tris,

viel Freude auf der Klassenfahrt!
Wie waren damals mit der 9 auch dort.
Ich habe viele schöne Eindrücke mitgenommen.
Tu du das auch.
Was Zuhause los ist, ist schrecklich. aber du kannst es nicht ändern.
Und deine Mutter gönnt dir die Fahrt sicher auch.
Bon voyage!
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  #7  
Alt 28.04.2017, 18:40
Gerbera Gerbera ist offline
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Beiträge: 169
Standard AW: Vater unheilbar krank

Liebe Tris

Wie war die Klassenfahrt?

Lieber Gruss!
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