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  #1  
Alt 19.06.2006, 23:15
Bernd R. Bernd R. ist offline
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Cool Hallo, ich stelle mich mal vor



Ich bin der Bernd aus den schönen NRW und mit 39 Jahren habe ich so gerade noch den Hodenkrebs erwischt
Zu meiner Vorgeschichte:
Vor Pfingsten ein ziehen am rechten Hoden ( Verhärtung ), Frau mal fühlenlassen ( diagnose.. komisch ).
Termin beim Hausarzt 8.06 um 17.00 Uhr, sofortiges Telefonat mit einem Urologen.
09.06 um 8,00 Uhr Termin beim Urologen ( sehrrrrr flaues gefühl im Magen, sofortige Überweisung ins Krankenhaus )
8,30 Krankenhaus Arzt mit Chefarzt Diagnose Hodenkrebs, Einweisung Montag den 12.06 um 7,00 Uhr, 8,00 unters Messer.
Freitag den 9.06 so gegen Mittag war ich wieder zu Hause nach der Diagnose.... Ja wie sag es es meinen Lieben !?!
Am Samstag habe ich eine ruhige Minute abgewartet... und es hat sehr gut getan. Es war raus.
Für mich .. Hoden weg, egal da kann ich und meine Frau gut leben, Kinder sind auch 3 da also auch egal, Puhhhh.
Erstmal über Google Hodenkrebs eingegeben..... Erleichrerung fast immer heilbar, egal welches Stadium.

Angst, Hoffnung aber letztendlich die gewissheit es früh angegangen zu sein voller zuversicht ins Krankenhaus.
Am Montag gegen 15,00 schon wieder auf den Beinen und echt klasse die Leute von der Station haben echt viel hoffnung gemacht.
Blutwerte: Negativ ( Gut ), CT ergebnisse : keine Größeren Organe betroffen.
Am Freitag den 16.06 Entlassung für 3 Wochen Pause.

Die Freude war groß es kann in den Urlaub gehen............. nach Mexico

Ich fühle mich sehr gut, auch Dank dieses Forums welche wir sehr genau gelesen haben. ( ich im Krankenhaus, meine Frau zuhause ).

Wir gehen gemeinsam und mit großen Rückhalt weiter drann

Am 12.07 habe ich den Termin für die RLA.
Es ist auch eine Sicherheit für mich wie es real in mir aussieht.
Ergebnisse werde ich berichten.

Wir Wünschen allen Betroffenen und deren Freunden und Familien gute Besserung und die Hoffnung nicht aufzugeben.
Mein Arzt sagte, wenn Krebs dann Hodenkrebs, mit Abstand der Best zu Heilende Krebs.

So und jetzt Freuen wir uns ab den 25.06 für 14 Tage auf Mexico


mfg
Bernd R.
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  #2  
Alt 20.06.2006, 08:59
AchimR AchimR ist offline
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Standard AW: Hallo, ich stelle mich mal vor

Hallo Bernd,

willkommen im Club!
Welche Art Tumor hattest Du denn? Wenn eine RLA durchgeführt wird, war es wohl kein reines Seminom. Welches Stadium? Was soll nach der RLA
passieren - Chemo? Hat man Dich vor die Wahl gestellt, welche Behandlung
angewendet werden soll?

Viele Grüße
Achim
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  #3  
Alt 20.06.2006, 09:13
Bernd R. Bernd R. ist offline
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Standard AW: Hallo, ich stelle mich mal vor

Hallo Achim ;-)

Bis jetzt nur die RLA in 3 Wochen.

Hier mein Kritischer Bericht :
Unreifes ( malignes ) Teratom des rechten Hodens. Kein Nachweis einer Gefäßinvasion. Unauffällige Resektionsränder.
Unaudfällige Probeexcision vom Hoden Links unterer sowie vom Hoden links oberer Pol.
Staging für das unreife (maligne ) Teratom des rechtseitigen Hodens pt1 R0

Ergebnis CT. keine Größeren Organe, Knoten geschwollen heist aber nichts.

Persönlich fühle ich mich fit und gut.
Ich stecke mitten in einer Beruflichen weiterbildung und hoffe stark das ich mein Chef noch lange auf die Nüsse gehe ;-)

Mein Arbeitgeben hat von mir keine info über Krebs von mir.
Das soll auch möglichst lange so bleiben.


Noch 5 Tage bis Mexico

mfg
Bernd
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  #4  
Alt 20.06.2006, 19:05
voltron voltron ist offline
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Standard AW: Hallo, ich stelle mich mal vor

Hi Bernd,

Sind die Ärzte mit dir die verschiedenen Optionen durchgegangen? Ich mute mir keine Diagnose zu, aber Surveillance wäre eine gangbare Möglichkeit für mich? Bin selber auf seit Sept. 05 auf surveillance und bis jetzt verlief alles o.k. (hatte nicht seminom, Stage I, ohne Gefässinvasion, guter Markerabfall nach OP).

Viel Spass in Mexiko !
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  #5  
Alt 20.06.2006, 20:25
Bernd R. Bernd R. ist offline
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Standard AW: Hallo, ich stelle mich mal vor

Hallo Voltron

Ich bin guter Dinge

Nach absprache mit meinen Arzt, erst die OP und dann genaue Diagnose und Nachsorge.

Wenn alles in der Hand liegt kann man genau Ausschließen in wieweit es doch noch Metastasen gegeben hat.

Halte ich für OK und freue mich auf ein leben nach den kleinen krabbeltierchen.

Wird nicht schön, könnte aber doch schlimmer sein.

Ich habe den größsten Rückhalt von meiner Familie auch wenn es schlecht läuft.
Ales andere sehen wir in 3 Wochen.


Aber erstmal ruft Mexico ( mit glück spielt deutschland / Mexico und wir können es in Mexico sehen )


mfg
Bernd
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  #6  
Alt 10.07.2006, 17:53
Bernd R. Bernd R. ist offline
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Standard AW: Hallo, ich stelle mich mal vor

Hallo an alle

Seit Heute sind wir wieder in unseren schönen Ländchen

14 tage Mexiko wahren echt klasse für uns alle.

Aber am mittwoch um 8.00 uhr geht es los mit der RLA


In der ersten woche habe ich einen echt krassen Müll mir immer zurechtgeträumt, hoffen bangen und was so alles dazukommt.

Aber Sonne, Strand und reichlich Tequila sind echt hilfreich.

Aber das ich erstmal vorbei und ich muß mich der tatsache stellen das mein altes leben vorbei ist, ( ja man hat immer noch sooooo viel vor ).

Was soll ich sagen, stecke mitten in einer beruflichen Weiterbildung.
Möchte ich auf jeden fall weitermachen.

Nur mein Arbeitgeber darf das nicht wissen.
Vor 10 Monaten ist ein leitender an Krebs nach 6 Monaten gestorben.
Ich Habe meinen Arzt schon gesagt, sowenig wie möglich Krankschreiben lassen.

Ich bin gespannt was nun auf mich zukommt, wie ich die RLA überstehe und was sonst noch so kommt

Na ja, bin guter dinge das der Spuk recht schnell vorbeigeht

Ich berichte wenn ich aus dem Krankenhaus komme ( soll 14 tage dauern ).


MFG
und den Kopf nicht hängen lassen

Bernd R.
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  #7  
Alt 10.07.2006, 20:52
Frank Stabenau Frank Stabenau ist offline
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Beiträge: 9
Daumen hoch AW: Hallo, ich stelle mich mal vor

Hallo Bernd,

ich drück dir beide Daumen für deine OP. Alles wird gut! ;-)


Viele Grüße Frank
__________________
Meine eigenen Erfahrungen mit meiner Krankheit Hodenkrebs: http://www.diagnose-hodenkrebs.de
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  #8  
Alt 10.07.2006, 21:07
Bernd R. Bernd R. ist offline
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Registriert seit: 19.06.2006
Beiträge: 12
Standard AW: Hallo, ich stelle mich mal vor

Hallo Frank,

Danke für deine Anteilnahme


P.S:
Habe gerade deine Webseite gelesen, echt klasse !!


mfg
Bernd R.
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  #9  
Alt 17.07.2006, 23:21
Bernd R. Bernd R. ist offline
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Registriert seit: 19.06.2006
Beiträge: 12
Standard AW: Hallo, ich stelle mich mal vor

Hallo an Alle,

hier ist die Lebensgefährtin von Bernd.

Ich muss Euch jetzt mal berichten wie Bernd die RLA überstanden hat.

Also: Am Mittwoch 12.07.2006 habe ich ihn ins Krankenhaus gebracht. Im laufe des Tages wurden noch einige Untersuchungen durchgeführt und er hatte ein ausführliches Gespräch mit dem Narkosearzt.

Am Donnerstag bin ich gegen 7.30 Uhr wieder ins Krankenhaus gefahren, um ihn bis vor den OP zu begleiten. Und ich kann nur meinen Hut ziehen, er war wirklich gut drauf. Später dann das übliche Prozedere, Strümpfe, Netzhose und Hemdchen an, dann noch die "Leck-Arsch-Pille" und dann ging es ab, so gegen 9.00 Uhr.

Auf dem Rückweg meinte der Pfleger, dass ich mal gegen 19.00 Uhr nachfragen kann, ob er wieder auf dem Zimmer ist, da er nach der OP noch auf die Wachstation kommt.

So gegen 15.30 Uhr habe ich dann mal auf der Wachstation angerufen und die nette Schwester meinte ich sollte doch nochmal gegen 16.00 Uhr anrufen, er sei auf dem Weg aus dem Aufwachraum auf die Wachstation.

Um 16.15 Uhr habe ich dann nochmals angerufen, da meinte die Schwester, dass er mir bereits auf meine Mailbox gequatscht hätte. Sie hat Bernd dann den Hörer gegeben und ich war platt wie gut er nach diesem Eingriff drauf war.

Das erste Gespräch mit dem Arzt war dann auch schon und die frohe Botschaft lautete: Entfernung der Lymphknoten und nach erster Untersuchung sind diese nicht auffällig, werden aber noch zur feingeweblichen Untersuchung geschickt. Fazit: Es wurde nichts Auffälliges mehr entdeckt und der Arzt erwartet auch keine schlechte Nachricht mehr.

Am Donnerstag ist Bernd dann doch noch auf der Wachstation geblieben und ist am Freitag auf sein Zimmer gekommen und als ich dann eintraf, wollte er auch direkt aufstehen und ich war erstaunt wie fit er doch bereits war. Auf Anraten der Ärzte hatte er sich eine Schmerzpumpe setzen lassen und ich nehme an, dass die Schmerzen deshalb doch erträglich waren.

Nach weiterer Untersuchung der Narkoseärztin wurde die Schmerzpumpe etwas herausgezogen und damit wurde die Dosis dann reduziert, was zur Folge hatte, dass er am Freitagnachmittag doch nicht mehr so beweglich war.

Der Darm hat auch direkt seine Arbeit wieder aufgenommen und funktionierte, nachdem etwas nachgeholfen wurde.

Heute hat er vom Stationsarzt die Nachricht bekommen, da Bernd ja bereits schon kleine Spaziergänge in den angrenzenden Park unternimmt und kaum noch im Bett liegt,dass er evtl. Freitag oder Samstag das Krankenhaus verlassen kann.

Ich bin heilfroh, dass er von Anfang an mit so viel Zuversicht die Sache angegangen ist und sich zu keiner Zeit hat hängenlassen. Vielleicht kommt das ja noch mal und dann darf er das auch

Eigendlich hätte die ganze Welt den Stein hören müssen, der mir von der Seele gefallen ist, als er alles gut überstanden hatte.

Ich denke alles weitere kann Bernd dann am Wochenende berichten.

Grüße an alle

Bernd's Lebensgefährtin

P.S.: Bernd, ich liebe Dich!!!
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