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  #1  
Alt 01.02.2012, 23:28
Kleine1991 Kleine1991 ist offline
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Registriert seit: 01.02.2012
Ort: Euskirchen
Beiträge: 2
Standard Meine Schwester hat Gebärmutterkrebs

Hallo zusammen!
Ich habe vor 2 Tagen durch meinen Lebensgefährten erfahren das meine Schwester Gebärmutterkrebs hat sie aber noch nicht weiß ob gut oder schlecht! Meine Schwester ist 21 und Mutter, ich bin 20 und weiß nicht wie ich damit umgehen soll! Ich weiß nur das mein Lebensgefährte es mir sagen sollte, weil meine Schwester nicht wusste wie sie es tuen soll! Ich stehe meiner Schwester sehr nah! Sie war schon in sehr jungen jahren meine Ansprechpartnerin was so typische Mädchen probleme betrifft! Da ich leider die erfahrung machen musste das meine Mutter uns sehr sehr früh verlassen hat! Meine Schwester macht den Anschein als wenn sie es locker lassen würde! Doch das glaube ich nicht! Ich kann mit keinem darüber reden denn es zerreist mir jedes mal das Herz! Und all möglichen dinge gehen mir durch den Kopf!

Kann mir jemand sagen wie ich da mit umgehen kann???
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  #2  
Alt 01.02.2012, 23:46
snoopy39 snoopy39 ist offline
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Registriert seit: 25.02.2011
Beiträge: 489
Standard AW: Meine Schwester hat Gebärmutterkrebs

Hallo Kleine,

so eine Diagnose ist immer erstmal ein großer Schock. Für den Betroffenen wie für die Angehörigen. Sei einfach für Deine Schwester da, sie wird Dich noch brauchen wenn sie erstmal begreift was da grade passiert.
In ganz vielen Fällen kann man aber diese Art Krebs sehr gut behandeln wenn er früh genug entdeckt wurde. Deine Schwester ist sicher in guter ärztlicher Behandlung und die werden ihr die weitere Vorgehensweise in ihrem Fall darlegen. Hab immer ein offenes Ohr für sie und versuch sich etwas abzulenken.
Ich wünsche euch beiden viel Kraft und Zuversicht für die nächste Zeit.

Alles Gute, snoopy
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  #3  
Alt 02.02.2012, 04:04
Kleine1991 Kleine1991 ist offline
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Registriert seit: 01.02.2012
Ort: Euskirchen
Beiträge: 2
Standard AW: Meine Schwester hat Gebärmutterkrebs

Sie hat mir gesagt das jetzt erst mal eine probe genommen wird um zu schauen was das für ein Krebs ist! Danach will man alles weiter besprechen!
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  #4  
Alt 02.02.2012, 21:22
Benutzerbild von Mirilena
Mirilena Mirilena ist offline
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Ort: Schleswig-Holstein
Beiträge: 1.519
Standard AW: Meine Schwester hat Gebärmutterkrebs

Liebe Kleine,

das ist eine ganz furchtbare Nachricht und ich hoffe ganz inständig, dass alles gut ausgeht für deine Schwester und die Krankheit rechtzeitig genug erkannt wurde. Eine Freundin meiner Mutter hatte Gebärmutterhalskrebs und das wurde diagnostiziert, weil sie trotz Gewichtsabnahme eine so geschwollenen Oberbauch hatte. Sie hatte bereits eine Metastase im Bauchraum, wurde operiert und alles wurde entfernt. Und sie hat es überlebt! Das ist jetzt wohl schon 15 Jahre her. Vielleicht kann dich das ein wenig trösten und sie ist geheilt und bis heute gibt es keinen Rückfall. Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass es bei deiner Schwester auch eine Heilungschance gibt!!! Sie ist ja so jung!
Da ihr beide ein so inniges Verhältnis habt, brachte sie es wahrscheinlich nicht übers Herz, mit dir selbst zu sprechen. Sie versucht jetzt sicherlich stark zu sein, zumal sie ja auch schon selbst Mama ist. Ich denke auch, dass du, so schwer es dir auch fällt, versuchen solltest, irgendwie einen "kühlen Kopf" zu bewahren. Ich weiß, dass das fast unmöglich ist, aber es ist wichtig, damit du ihr eine Stütze sein kannst und auch, damit du selbst nicht in ein großes dunkles Loch fällst. Wenn dein Partner dazu in der Lage ist, wäre es schön, wenn du mit ihm offen über deine Ängste und Sorgen sprechen könntest. Reden hilft oft und es hilft auch, wenn sich jemand alles anhört.
Du kannst dir auch hier im Forum alles von der Seele schreiben, was dich bewegt und wirst bestimmt immer jemanden finden, der bereit ist zuzuhören (oder vielmehr zu lesen) und dir eine Antwort zu senden. Letztlich sind wir alle in einer ähnlichen Situation: wir machen uns alle ganz schreckliche Sorgen um einen geliebten Menschen, der die Diagnose Krebs erhalten hat und wir alle haben unsere Erfahrungen gemacht und können voneinander lernen und uns gegenseitig stützen und Mut zusprechen. Da wir eben alle in dieser Situation sind, fühlen wir uns verbunden, wenngleich wir uns nicht kennen und wir verstehen alle sehr gut, wir der oder die andere sich fühlt. Vielleicht hast du auch eine liebe Freundin, der du dich anvertrauen kannst. Das würde mich sehr freuen! Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass viele "Außenstehende" sich nicht gern mit dem Thema Krebs auseinandersetzen und dir womöglich einreden wollen, "dass alles wieder gut wird..." Das ist wohl gemeint, hilft uns aber wenig, weil ich mich zum Beispiel nicht ernst genommen fühlte. Ich wusste eigentlich intuitiv von Beginn an, dass mein Vater keine reale Chance haben würde und nichts wieder gut werden würde.
Es gibt auch die Möglichkeit, dass du dich einer Selbsthilfegruppe für Angehörige anschließt (du musst mal schauen, ob in deiner Gegend eine existiert). Und wenn du seelisch sehr stark belastet bist und es allein nicht schaffst, gibt es die Möglichkeit, zu deinem Hausarzt /-ärztin zu gehen und um eine Überweisung zu bitten für psychotherapeutische Hilfe. Es gibt beispielsweise Psychoonkologen, die sich hauptberuflich um die seelischen Belange von Krebspatienten und auch Angehörigen kümmern. Ich habe diese Hilfe in Anspruch genommen, da mir nach der Diagnose meines Papas alles aus dem Ruder lief. Ich konnte nicht mehr schlafen, bin morgens um 3 Uhr aufgestanden und um 6.30 Uhr zur Arbeit gefahren und habe den Tag wie ein Zombie verbracht. Ich wurde dann auch unterschwellig aggressiv, kam nicht zr Ruhe und war völlig rastlos. Mir haben die Gespräche geholfen. Das war meine Art, mit dem Krebs zurecht zu kommen. Du musst für dich ausprobieren, was dir gut tut. Möchtest du reden, dann suche dir jemanden, dem du dich anvertrauen kannst. Wenn du dich anlehnen möchtest, dann wird dein Partner dir sicherlich seine Schulter anbieten. Und wenn es dir hilft, dich schriftlich zu äußern, dann bist du bei uns richtig.
Wofür auch immer du dich entscheidest, ich wünsche dir von Herzen, dass du einen Weg findest, der es dir ermöglicht, den Schock zu verkraften, damit du die Kraft findest, deine Schwester in dieser schweren Zeit zu begleiten.
Leider werdet ihr viel Zeit mit Warten verbringen müssen und Geduld aufbringen müssen. Wie gesagt, ich wünsche deiner Schwester, dass alles irgendwie gut verläuft und dir wünsche ich das auch! Wenn du magst, dann halte uns auf dem Laufenden! Vielleicht lesen noch mehr von uns deinen Thread, die eine ähnliche Erkrankung in ihrem Umfeld erlebt haben.
Alles Liebe,
Miriam
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  #5  
Alt 09.02.2012, 08:49
Heidelbeer Heidelbeer ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.01.2012
Ort: Oberösterreich
Beiträge: 30
Standard AW: Meine Schwester hat Gebärmutterkrebs

hallo kleine,

ich kann sehr gut mitfühlen, wie es dir geht. meine schwester hat seit 2004 brustkrebs und zu anfang war ich auch wie gelähmt. auch für mich ist sie nicht nur kleine schwester sondern auch beste freundin. aber das ist auch gut so, denn dann hat sie jemand zum ausreden und das ist auch gut für deine schwester, denn sie kann sich dir mit allen ängsten anvertrauen, wenn die zeit gekommen ist. auch wenn sie jetzt noch nicht mit dir darüber reden wollte, die zeit wird kommen, wo sie sehr sehr froh sein wird, eine schwester wie dich zu haben.

alles gute für dich und deine schwester, heidelbeer
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Stichworte
gebärmutterkrebs, ratlosigkeit


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