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Alt 11.04.2010, 17:52
angie II angie II ist offline
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Registriert seit: 11.06.2008
Beiträge: 166
Standard AW: Ich brauche Unterstützung, bzw. Erfahrungsberichte

Liebe Petra,

da haben wir wohl aneinander vorbei geschriebenIch schreib dir bald, wenn ich dazu in der Lage bin..Im Moment bin ich zu "wirr"....

Tja, was soll ich schreiben. Komme gerade aus dem KH. Habe Mittwoch das letztemal wirklich mir ihr sprechen können und da hat sie auch mit Sicherheit das letztemal etwas gegessen. Es geht täglich bergab. Sie schläft nur noch, im Katheter ist nur wenig Flüssigkeit und die ist dunkelbraun
Nierenversagen, Leberversagen. Manchmal steht sie einfach aus ihrem Bett auf, daher lassen die Schwestern schon die Tür auf, um sie besser kontrollieren zu können.
Ich setz mich dann zu ihr aufs Bett und dann wird sie kurz wach und schaut mich an. Versucht, etwas zu sagen... Ich versteh kein einziges Wort.
Aber, wenn man es versucht, dann errät man es. Sie wollte trinken.
Danach schlief sie wieder und ich konnte sie nur streicheln.Ich bin trotzdem der ganz festen Überzeugung, dass sie es mitbekommen hat. Und deswegen ist es das Einzige, was man noch tun kann.
Ich hab mich dann noch mit der Schwester unterhalten, sie kannte ich noch nicht. Ich hab ihr auch gesagt, dass ich es bewundern würde, auf dieser Station arbeiten zu können, ich könnte es nicht. Ich würde es immer mit nach Hause nehmen. Und Gott sei Dank gibt es diese Menschen.
Es wird zwar täglich schlechter, aber mitlerweile glaube ich schon gar nicht mehr dran,dass sie bald erlöst wird. Schmerzen scheint sie nicht zu haben und ich wünsch es ihr, dass sie nur noch wenig mitbekommt.
Versteht mich alle nicht falsch hier, ich wünsch es ihr einfach, gehen zu dürfen.Denn was ist das noch für ein "Leben"? Doch das liegt alles nicht in unserer Hand. Und wenn der Zeitpunkt da ist, tut es trotzdem weh.
Ich hab die Schwester auch gefragt, ob wir auch nachts angerufen werden.
Sie sagte, ja, aber nur wenn man es wünscht. Mein Telefon liegt eh immer am Bett und ruhig schlafen,,,,, können wir eh nicht. Letztens klingelte es um 1.00 nachts, Schock,, verwählt. Ohne Worte.
Lieben Gruß
Angie
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