Warum muss meine Frau sterben!?

[sash1975]

Verzweifelt und trotzdem wollen wir kämpfen...

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Hallo Ihr Lieben,
bei meiner Frau 37 Jahre ist Hirn&Lungen&Leberkrebs festgestellt worden. Ausgelöst von einem Hautkrebs (schwarzes Melanom). Viel Hoffnung haben uns die Ärzte nicht gemacht. Wir waren jetzt die ganze Zeit im Helios Klinikum Krefeld . Dort werden wir auch noch die Hirnbestrahlung (ganzes Hirn) durchführen lassen. Das machen wir aus Zeitgründen weil uns nicht viel Zeit bleibt. Die weitere Behandlung wird wohl die Uni Klinik Essen durchführen wo wir schon zum Gespräch waren. Dienstag wollen wir noch nach Erlangen um uns eine Zweit-Meinung zu holen. Das ollen angeblich die Spezialisten aus Deutschland sein. Hat jemand Erfahrung? Wir haben eine 6 jährige Tochter!!!
Ich habe soche Angst vor dem was kommt und ich wäre ganz doll dankbar wenn jemand schreiben würde!
Danke

[babs_Tirol]

Hallo sash,

tut mir leid mit deiner Gattin. Wie groß war den ihr Melanom? Wann wurde es festgestellt?Machte sie vorher eine Interferontherapie? Echt traurig mit den vielen Metastasen in den Organen und dem Hirn. Ehrlich gesagt wenn du nach einer Klinik gefragt hättest in NRW - dann hätte ich dir Essen empfohlen. Der Klinkleiter Prof. Dr. Dirk Schadendorf hat einen hervorragenden Ruf und arbeitet eng mit der Krebshilfe zusammen. Ich denke in Essen wird man die neuesten Behandlungen für Melanome haben.
Erlangen- Prof. Schuler ist mit Sicherheit auch gut -aber berühmt wurde er -durch die Impfungen mit dendritischen Zellen.

Ich weiß von einigen Melanom-Patienten in Essen ist man in guten Händen.

Alles erdenklich Gute für deine Gattin und euch viel Kraft um ihr beizustehen!

LG
-babs_Tirol-

[sash1975]

Sie hat 14 Metastasen im Kopf die größte ist 3 cm ! Interferon hat überhaupt nichts genutzt. Wir bleiben jetzt auch erstmal in Essen und haben noch die Zweitmeinung aus Erlangen die ja auch zu den Top 10 gehören.
Freu mich wenn Du schreibst

[babs_Tirol]

Hallo sash,

tut mir wirklich leid mit den multiplen Metastasen im Hirn. Ausser Bestrahlungen und weiteren Chemos weiß ich auch keine Tipps um die Metas zu eliminieren.
Ich habe unter IF auch Lymphknotenmetastasen bekommen und unter der Chemo mit Dacarbazin dann Lebermetastasen.
Meine MM-Diagnose ist am heutigen Tag genau 7 Jahre her.
Mittlerweile gehöre ich als Stage 4 Patient zu den Langzeitüberlebenden.

Ich wünsche deiner Frau, dass die Metas aufhören zu wachsen und sie ihre Lebensqualität halbwegs wieder zurück gewinnt.

Alles erdenklich Gute für euch
-babs_Tirol-

[sash1975]

Hallo Zusammen,

ich habe lange keinen Beitrag mehr verfasst aber heute möchte ich mal wieder schreiben. Wer mich nicht kennt, meine Frau hat ein malignes Melanom mit Metastasen. Alles fing vor einem Jahr mit einem Muttermal an , danach kan eine Interferon Therapie und plötzlich von einem Tag auf dem anderen hatte meine Frau eine Sehstörung und Schwindel. Ct's und MRT brachten die traurige Gewissheit das der Krebs gestreut hat. Es wurden 16 Metastasen im Kopf mehrere in Lunge und Leber festgestellt. Nicht zuletzt weil wir eine 7 jährige Tochter haben wollen wir gemeinsam kämpfen. Meine Frau ist auch shr tapfer. Ganzhirnbestrahlung und Thermodal Chemo (drei Stück) hat sie hinter sich gebracht. Dann erneute MRT. Zu dem erstaunen die größte Metastase ist keliner geworden. Hoffnung macht sich breit. Das war vor vier Wochen. Heute haben wir die neusten MRT bekommen. Alles ist viel schlimmer geworden. MEtastasen haben sich alle vermehrt und vergrößert. Man kann nichts mehr tun und wir sollen jeden Tag mit dem schlimmsten rechnen.Ich hatte die Aufgabe das gerade meiner Tochter zu erklären! Ich komme selber noch nicht damit klar-wie soll denn ein 7 jähriges Kind damit zurecht kommen. Ich war immer der jenige der an ein Wunder geglaubt hat. Jetzt sind mir meine letzten Hoffnungen genommen worden. Ich habe große Angst vor dem Tag der bald kommen soll.... Ich bin so verzweifelt...

[ange]

Lieber Sash,

das tut mir wirklich leid was ihr gerade durchmacht. Das schlimmste an dieser besch... Krankheit ist, das man nur hilflos zuschauen kann. Man kann nur für seine Lieben da sein und sie unterstützen. Aber helfen? Oder Schmerzen nehmen können wir leider nicht. Wir können sie aber bis zum Schluss begleiten und einfach dasein, mit ihnen diesen schweren Weg gehen, auch wenn es manchmal schwer fällt.
Ja, für die Kinder ist es am schlimmsten, sie verstehen noch nicht alles. Dennoch können viele Kinder damit erstaunlicherweise gut umgehen, sie verstehen es anders, haben noch nicht diese Angst wie wir, haben einfach noch nicht diese Gedanken mit denen wir uns bschäftigen. Sei einfach offen zu eurer Tochter und verschweigt ihr nichts. Auch wenn es schwer fällt.
Bei meiner Schwiegermutter ging es zum Schluss auch leider sehr schnell, das es so schnell ging, damit haben wir nicht gerechnet. Geniesst jeden Tag, den ihr noch zusammen habt, oder bewusst zusammen erleben könnt. Das ist das einzige was ihr noch machen könnt, worüber ihr euch freuen könnt. und gebt trotzdem nicht auf!
Ich wünsche dir alles Gute und ganz viel Kraft für die kommende Zeit
lg Ange

[sash1975]

Vielen Dank für die lieben Worte.

[HeikesFreundin]

Hallo Sash ...

auch von mir viel viel Kraft für alles was noch kommen mag.

Und wenn Du (oder hast Du noch andere Verwandte?) es schaffst
sollte sich jemand kümmern dass euer Kind vielleicht in eine Trauergruppe für
Kinder gehen kann (bei uns gibt es eine Institution, die heißt "LICHTBLICK"
und dort wird den Kindern geholfen all das Schwere zu begreifen
und damit umzugehen.

Vielleicht kann sich Tante, Oma, Cousine parallel darum kümmern -
denn DU hast sicher erstmal genug zu tragen.
(Vielleicht wäre das auch was für euch, Shunti?)

Von Herzen,
Angie