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  #1  
Alt 19.08.2009, 20:08
Nadja Nadja ist offline
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Registriert seit: 19.08.2009
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Standard Mein Vater und seine endlose Qual...

Alles fing letztes Jahr im September an.Mein Vater hat letztes Jahr erfahren das er Lungenkrebs im Endstadium hat.Er wurde kurz darauf ins Krankenhaus überwiesen,weil die Ärzte ihn dann genauer Untersuchen sollten.Es folgten dann Schädel CT Thorax usw.Dann hat sich herausgestellt dass er noch eine Hirnmetastase mit 2,3cm hat.Naja habe mich dann mit seiner behandelnden Ärztin unterhalten,da ich ja in sachen Krebs nur das nötigste wusste.Sie sagte mir dann das beide Tumore inoperabel sind dadurch das mein Vater zu schwach ist und die Op zu gefährlich ist.2 Monate hat er im Krankenhaus verbracht und er hat nicht mehr bekommen wie Schmerzmittel.Am 01.10.08 als ich ihn im Krankenhaus besucht habe hat er einen Krampfanfall bekommen und von den Ärzten kam dann nur,,Sie müssen sich damit auseinandersetzen dass ihr Vater nicht mehr lange zu leben hat" Waaaasss???Sollte ich das etwa einfach so hinnehmen??? Nein!!! Ich habe mich mit meiner Schwiegermutter unterhalten die selber an Krebs erkrankt ist und sie hat mir dann den Rat gegeben mich an einen Onkologen zu wenden wegen einer Chemotherapie...Gesagt getan...Nun jtzt die kurzfassung...Chemo wurde abgebrochen wegen seines allgemienzustands.Seine Hirnmetastase wurde bestrahlt und er hatte starke Schmerzen.Jetzt hat er ne 2. Metastase im Kopf und seine Wirbelsäule sitzt total zu,sowie seine Lunge.Jetzt liegt er wieder im KH.Wird mit Morphium versucht Schmerzfrei zu kriegen.Er ist total verwirrt und wiegt bei 1.80m nur noch 50kg...Die Ärzte sagen es ist nur noch eine Frage der Zeit.


Ich wünsche allen Bettroffenen und Angehörigen alles,alles gute und viel Kraft diesen harten Weg zu verkraften und ich hoffe das all eure Wege ein gutes Ende nehmem
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  #2  
Alt 19.08.2009, 20:37
Nadja Nadja ist offline
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Standard AW: Mein Vater und seine endlose Qual...




Kann mir bitte jemand verraten wie ich mich meinem Vater gegenüber verhalten soll?
Er weiß nicht wie es um ihn steht,weil er ja mit dem Morphium das alles nicht wirklich realisieren kann.Bis jetzt habe ich mich ihm gegenüber immer so verhalten als wäre ich stark und alles wird wieder gut,aber mittlerweile bin ich an einem Punkt angekommen wo ich immer mehr in mein Kissen weine...Mein Frau ist mein Halt und immer für mich da.Sie tröstet mich und hilft mir wo sie kann,aber Krebs ist halt etwas wo auch ihr Latein so langsam zu ende geht...Sie hat ja selber so viel mit ihrer Krebs erkrankten Mutter zu tun.Wir versuchen uns gegenseitig zu halten und uns aufzubauen.
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  #3  
Alt 19.08.2009, 20:38
mahanuala mahanuala ist offline
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Beiträge: 944
Standard AW: Mein Vater und seine endlose Qual...

hallo nadja

herzlich willkommen hier, auch wenn der anlass ein sehr trauriger ist.

es tut mir leid, daß dein dad so krank ist und die ärzte keine chance auf besserung oder wenigstens stabilisierung haben .

viele hier im angehörigen forum kennen deine situation so oder so ähnlich...manchmal hilft es ein bißchen, daß man weiss jemand hört zu und man ist nicht alleine mit seinem schmerz, seiner verzweiflung und seinen fragen.

du sagst dass dein dad behandelt wird, daß er möglichst keine schmerzen hat und das ist gut, wenn das in solch einer situation im vordergrund steht.

auch wenn dein dad verwirrt ist, bekommt ihr sicher mit, wenn ihr da seid, zeit mit ihm verbringt und ihm etwas erzählt.
wenn ihr unterstützung braucht, sind auch die krankenhausseelsorger für euch da.

ich wünsche euch viel kraft für euren schwierigen weg
schreib uns einfach wie es dir geht, hier sind immer leute die zuhören!
liebe grüße
mahanuala
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leonardo da vinci
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  #4  
Alt 19.08.2009, 20:43
mahanuala mahanuala ist offline
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Registriert seit: 18.05.2007
Ort: norddeutschland
Beiträge: 944
Standard AW: Mein Vater und seine endlose Qual...

hallo nadja,
habe deinen 2. beitrag erst jetzt gelesen.
auch mit morphium realisieren die meisten, wie es um sie steht...auch wenn sie es oft aus rücksicht auf die vermeintlich tapferen angehörigen nicht sagen.

das wäre ein punkt wo ich einen sterbebegleiter oder pfarrer um hilfe bitten würde, euch zu helfen ins gespräch zu kommen, damit ihr so sprechen könnt, daß nichts ungesagt bleibt, bevor ihr abschied nehmen müßt.
sterbebegleiter/pfarrer/inne haben da oft viel erfahrung und fingerspitzengefühl.

qalles gute
mahanuala

hab ich irgendwas verwechselt, weil du von deiner frau spricht...oder seid ihr ein frauenpaar?
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leonardo da vinci
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  #5  
Alt 19.08.2009, 20:54
Nadja Nadja ist offline
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Registriert seit: 19.08.2009
Beiträge: 4
Standard AW: Mein Vater und seine endlose Qual...

Hallo mahanuala...

Mein Vater bekommt regelmäßig besuch von Mitarbeitern vom Hospiz...
Die Dame ist sehr nett...Nimmt sich viel Zeit und ist sehr geduldig mit meinem Vater,weil er manchmal aggressive aussetzer hat.wäre ich nicht seine Tochter und würde ihn so unendlich Lieben wäre ich wahrscheinlich schon so einige male schreiend weggerrannt... ja,ich lebe und liebe mit einer Frau zusammen.

auch an ihr bewundere ich sehr dass sie meinen Vater und seine Krankheit akzeptiert.Zwischendurch war er sehr grob und hart zu ihr,aber sie steht trotdem zu uns egal was passiert...
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  #6  
Alt 19.08.2009, 20:59
mahanuala mahanuala ist offline
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Beiträge: 944
Standard AW: Mein Vater und seine endlose Qual...

hallo nadja

das mit den hospizmitarbeitern ist super...vielleicht könne sie mit euch zusammen sprechen....sie kennen sich ja sehr viel mit den prozessen die jemand durchläuft aus

wir sind auch ein frauenpaar (november schon 15 jahre) und ich bin hier weil meine frau im okt.06 die diagnose brustkrebs bekam....

liebe grüße
mahanuala
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leonardo da vinci
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  #7  
Alt 19.08.2009, 21:17
Nadja Nadja ist offline
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Registriert seit: 19.08.2009
Beiträge: 4
Standard AW: Mein Vater und seine endlose Qual...

15Jahre??? WOW
Ich hoffe dass ich mit meiner Frau auch mal so lange zusammen bleiben werde...
wir sind jetzt etwas über 2 jahre zusammen(ich bin 22 und meine Frau 28)

Ich wünsche deiner Frau und Dir alles erdemklich gute und viel Kraft...

Weißt Du eig. ob ich jetzt durch die Krankheit meines Vaters auch vorbelastet bin?

Habe vor 2 Monaten gemerkt das ich direkt über den Kehlkopf einen Murmelgroßen Knubbel habe der da nicht hingehört. Manchmal tut er weh,aber ich ahbe Angst zum Arzt zu gehen,weil ich jetzt erstmal Nur für meinen Vater da sein möchte und meine Gesundheit erstmal in den Hintergrund stelle,außerdem weiß ich gar nicht so recht ob ich das Ergebniss überhaupt wissen möchte.
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