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Alt 10.08.2007, 22:50
Benutzerbild von struwwelpeter
struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Registriert seit: 19.08.2006
Beiträge: 3.458
Standard AW: CT wirklich immer nötig?

Hallo liebe Sibylle,

nein, man gewöhnt sich nicht daran! Und auch die Phasen wo meine Ängste größer sind als mir lieb ist sind vorhanden! Vielleicht ist es die Entwicklung die ich durchmachen mußte um wieder den Blick nach vorne zu finden. Ich sage mir heute stets: alles zu seiner Zeit! Und wenn ich in einem Tief mal wieder ganz unten bin versuche ich mir selbst den "bekannten Tritt in den Allerwertesten" zu geben. Oder........es hat mir oft geholfen mir hier den gesamten Mist von der "Leber" zu schreiben, es sind so tolle Leute hier die es stets geschafft haben und jemand aus einem Tief holten! Mir ist einfach die Zeit zu schade mich in meinen Tränen zu "Baden"! Ich möchte es nicht zulassen, das die Erkrankung und all das was damit zusammen hängt mein Leben bestimmt. Das ist nicht so leicht und ich verstehe Dich und sehr viele Andere mehr als gut! Es ist fürchterlich wenn man gefangen gehalten wird von seinen Ängsten! Der Raum zum Leben jedoch wird dadurch sehr stark reduziert. An diesem Punkt muss ein Umdenken einsetzen (bei mir zumindestens: ich konnte es so kaum noch ertragen). Man sollte versuchen sich selbst in eine andere, positivere Richtung versuchen zu bewegen. Die Krankheit ist da und man kann sie nicht weg reden, aber in Gesprächen und Unterhaltungen muss sie nicht zwangsläufig immer auftauchen - soviel Raum einnehmen. Das Leben hat immer noch seine ganz normalen Seiten, die wollen gelebt werden. Es dauert seine Zeit - aber diese Zeit hatte ich ja, mehr noch!
Mit der Zeit wird es sich auch etwas von selbst bessern, aber die Grundeinstellung sollte da sein. Die Ängste kommen stets zu bestimmten Zeiten - CT etc. , davon kann sich keiner freisprechen, auch ich nicht. Insgesamt ist der Platz für meine Wut, für die Verzweiflung und für die Angst und vorallem auch für meine Tränen immer noch vorhanden, es wäre unnormal wären sie nicht da. Auch heute nehme mir ich mir die Zeit dafür, aber ich selbst weiß für mich selbst: je länger diese Momente andauern, umso schwerer ist es dort wieder heraus zu kommen.
Dir wünsche ich von ganzem Herzen das Du für Dich persönlich auch Deinen Weg findest - an dem Du Deinen Schmerz, Deine Wut und auch Deine Tränen los wirst ohne das sie Dich zu sehr belasten!
Das schlimmste, so meine eigene Empfindung, ist nicht die Krankheit - es sind die Ängste die" einen aufzufressen scheinen"! Lass das nicht zu, es gibt viele Wege!


Dir liebe Sibylle wünsche ich alles Gute, und an dem Punkt wo Du merkst es ist für Dich nicht zu schaffen hole Dir Hilfe - das ist keine Schande. Evtl.ist die Suche etwas anstrengend, alleine schon weil die "Chemie" stimmen muß!

Liebe Grüße und viel Glück

Ina

Geändert von struwwelpeter (11.08.2007 um 22:24 Uhr)
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