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Alt 06.02.2007, 09:24
Bettina14 Bettina14 ist offline
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Registriert seit: 24.01.2007
Beiträge: 4
Standard AW: Wie kann man einem Totkranken das Leben etwas erleichtern?

Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure Antworten! Das hat einfach gutgetan, das Gefühl Eurer Anteilnahme! In den letzten Tagen ging es meiner Mutter wieder etwas besser. Sie nimmt ja das Medikament Tarcevo und einige Beschwerden, z.B. starke Hustenkrämpfe vor allem nachts oder das furchbare nächtliche Schwitzen- von dem der Onkologe meinte, dass es vom Tumorwachstum verursacht wird- sind viel besser geworden. Leider hat sie keinen Appetit und nimmt gerade ab.
Beim Lesen in diesem Forum wurde mir erst bewußt, welches Geschenk ich doch bekommen habe, denn als damals die Diagnose Krebs gestellt wurde, war meine Mutter schon im letzten Stadium, und die behandelnden Ärzte sagten mir auf meine Nachfragen, das die verbleibende Lebenszeit nur wenige Monate beträgt. Das war um Neujahr 2006!!! Seitdem sind vierzehn Monate vergangen...

Zu Euren Ratschlägen: Meine Mutter beschäftigte sich in der letzten Zeit nicht bewußt mit der Schwere ihrer Krankheit. Viel von ihrer Lebensenergie geht dafür drauf, das Schreckliche möglichst zu verdrängen. Seit einem Jahr nimmt sie Morphium, sie bekommt Beruhigungsmittel, Schlafmittel, Schmerztropfen. Diese Mittel helfen nicht wirklich, sie hat schwerste Depressionen zwischendurch und eigentlich immer Schmerzen. Von Freunden hat sie sich in den letzten Jahren schon zurückgezogen- außer dem engsten Kreis ist niemand da.
Sie hat zwei Katzen- tagsüber suchen die beiden die Nähe zu ihr, was die beiden Katzen früher nicht so gemacht haben, aber nachts, vielleicht wenn meine Mutter besonders große Angst hat oder unruhig ist, spielen die so verrückt, dass meine Mutter schon daran dachte sie wegzugeben, weil sie überhaupt nicht mehr zur Ruhe kommt. Die Katzen kämpfen miteinander und sind extrem unruhig. Die spüren alles!!!
Meine Mutter bekommt auch Krankengymnastik und Massage, besonders gut tut ihr, wenn der Masseur ihre Lympfen ausstreicht.
Die Frage: Zuhause sein so lange wie möglich oder stationäre Aufnahme beschäftigt mich natürlich. Da habe ich von Euch ja gegensätzliche Ratschläge bekommen. Noch haben wir Zeit. Habe das Gefühl, mit dem neuen Medikament wird sie noch Monate durchhalten können! Meine Mutter lebt allein, ich habe einen kleinen Sohn von acht Jahren und gehe arbeiten. Da bleibt nicht viel Möglichkeit, sich ganz um die Mama zu kümmern. Es gibt nur noch meine Schwester, mich und eine sehr gute Freundin die sich regelmäßig um sie kümmern. Ansonsten ist keine Familie mehr vorhanden.
Liebe Tiffi, Ulla und Ulla, Danke nochmal für Eure Anteilnahme! Erst mal hoffentlich bis bald...
Bettina
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