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Alt 21.04.2015, 20:01
Chad Chad ist offline
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Registriert seit: 21.04.2015
Ort: Hessen
Beiträge: 7
Reden Nierenentfernung wegen Tumor und Bluthochdruck - Erfahrung

Hallo erstmal an alle.

Eigentlich bin ich nicht so derjenige der sich in Foren anmeldet oder dergleichen. Durch die interessanten Themen, aber vor allem die sehr netten gefühlvollen Beiträge und Antworten, haben mich hierzu veranlasst.

Jetzt zu meiner Person und Grund.

Ich bin Mitte 30, männlich und von Beruf Erzieher. Arbeite in einer Kita was mir viel Freude bereitet. Durch meinen schwankenden hohen Blutdruck ging ich im Februar zum Internisten. Dieser fand durch Ultraschall eine Auffälligkeit an der rechten Niere. Daraufhin wurde mit einem CT ein Nierentumor festgestellt. Dieser wurde an der Nebenniere diagnostiziert. Anschließend musste ich wegen Untersuchungen und ggf. einer OP Mitte März ins Krankenhaus. Nach 2 Tagen wurde jedoch festgestellt, dass der Tumor sich oberhalb an der Niere befindet. Dieser ist ca. 6 cm groß und abgrenzend zur Niere. Der Arzt meinte, das sie eine Biopsie machen, um zu sehen ob er gutartig ist, um evtl. die Niere erhalten zu können. Ich wurde entlassen und hatte nach 2 Wochen das Ergebnis.
Da ich viel lese, hatte ich eine gewisse Vorahnung. Tja, leider bestätigte sich meine Vorahnung. Bösartiger Nierentumor - Niere muss mit entfernt werden. War trotzdem erstmal ein Schock. Vor allem für meine Familie, Freunde und Bekannte. :-(
Ich habe dann einen Termin für die OP bekommen. In 2 Wochen soll die Niere mit samt Tumor raus. Für mitte April war diese anberaumt. Freitags war ich zur Voruntersuchung und bin anschließend heim. Sonntag sollte ich dann wieder in die Klinik. Montag wäre die OP gewesen. Leider rief mich der Arzt noch am Freitag an, um mir mitzuteilen, dass die OP leider um 2 Wochen (27.04.) verschoben werden muss. Das war erstmal ein Schock. Bin bis hierher relativ gut zurechtgekommen mit der Diagnose, aber die Verschiebung hatte mich umgehauen. Ich versuchte alles. Hatte nochmal mit dem Arzt gesprochen und meine Krankenkasse informiert, wegen evtl. Möglichkeiten diese OP doch noch vorher zu bekommen. Leider keine Chance.
Gut, nach ein paar Tagen ging es mir wieder besser. Muss sagen, dass mir eigentlich nur mein Bluthochdruck am meisten zu schaffen macht. Bin auch seit Anfang März krank geschrieben. Soll mich auch bis zur OP schonen und keinen Stress aussetzen.
Wie gesagt, trotz Diagnose geht es mir gut. Ich lese viel und nehme diese Situation an.
Das was mich aber am meisten ärgert, ist mein Chef. Habe Kontakt und dieser weiß auch was ich habe. Bin da ganz ehrlich. Ich habe da keine Probleme über diese Dinge zu sprechen. Was mich aber dennoch ärgert, ist, dass mein Chef mir erzählen müsste wie gestresst alle seien (weil ich ja seit einem längeren Zeitraum ausfalle und noch werde), er es auch nicht hingenommen hätte das die OP verschoben wird und das er auch keine Biopsie hätte machen lassen, sondern die Niere gleich rausgenommen hätte. Dennoch wünscht er mir alles Gute.
Ich war erstmal baff. Klar weiß ich wie es ist wenn jemand ausfällt, und dass die Arbeit dann für alle mehr wird. Und was soll ich denn wegen der OP-Verschiebung machen? Außer nachfragen. Und die Biopsie hätte vielleicht ja auch ein positives Ergebnis bringen können. Was soll das? Jenes hatte mir auch ganz schön zugesetzt. Dies ist eigentlich das Schlimmste in all dieser Zeit. Denn so prickelnd ist es nicht.

So, jetzt zu meinen Fragen.

1. Hatte ihr auch schon solche beruflichen Erfahrungen? Vielleicht habt ihr ja ein paar Tips wie ich besser damit umgehen kann.
2. Wie lange kann ich in etwa damit rechnen wieder in der Kit zu arbeiten?
3. Die OP ist mit 3 Schnitten geplant, wobei 2 kleine (ca.1 cm) und ein größerer (ca. 5 - 7 cm) gemacht werden soll. Ist dies normal bei einer Nierenentfernung mit einem Tumor von ca. 6 cm der oben an der Niere liegt? Die Arzt meint, wenn es nicht klappt mit dieser Variante, dann könnten sie noch in der OP auf einen Flankenschnitt von ca. 20 cm umschwenken.
4. Hat jemand auch so eine Erfahrung mit dem schwankenden hohen Blutdruck gemacht? Blutdruck schwankt zwischen 110/80 und 170/120. Und dies kann von Minute bis zu Stunden so gehen.
5. Wie lange kann so ein Tumor in einem schon sein? Ich weiß, dies kann man nicht genau sagen (erst wenn er komplett untersucht wurde), hat jemand dennoch eine gewisse Erfahrung?

Das ist erstmal meine Geschichte und Fragen dazu. Gerne könnt ihr auch Fragen stellen.

Bis bald. Ich werde weiter berichten.
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