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Alt 27.08.2006, 14:15
Juliane1979 Juliane1979 ist offline
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Registriert seit: 27.08.2006
Beiträge: 295
Standard Gute Ergebnisse trotz schlechter Prognose gesucht!

Guten Tag,
ich habe schon ein wenig in den Beiträgen geforscht und auch (sehr selten) mal was positives zum Thema Broonchial-CA gelesen.
Es geht im meine Mutti, für ein besseres Verständnis will ich für den interessierten Leser kurz Ihre Krankengeschichte schildern:

Bei meine Mutter (51) wurde am 13.01.06 ein kleinzelliges Bronchialcarzinom diagnostiziert.Es lag ziemlich zentral in der Nähe der Speiseröhre, die Lymphknoten im Mediastinum waren stark vergrößert und im vom Tumor befallenem Lungenflügel waren Metastasen. Der andere Lungenflügel komplett frei. Es wurden im Knochenszynthigramm,Bauch-CT und Oberbauch-Sono sowie im Schädel-CT keine Metastasen gefunden. Eine Chemotherapie wurde durchgefürht (6 Zyklen Cisplatin/Topocetan) und als begleitende Maßnahmen spritze ich meiner Mutter seit Januar Mistel,außerdem nimmt sie Heilpilze,Selen und Vitamine - worauf wir Ihren körperlich guten AZ zurückführen (bis auf Ihre depressiven Verstimmungen, die vermutlich Krankheits- und Kortisonbedingt sind).Die Chemo führte zu einer kompletten Tumorremission. Dann schloß sich Bestrahlung an: bis vor 6 Wochen wurde der Kopf prophylaktisch mit 30 Gray bestrahlt, die Lunge und Mediastinum wurden ausbestrahlt.Vor ca. 3 Wochen hatte sie Beschwerden im linken Bein, woraufhin eine einzelne kleine Metastase im Rückenmark (BWK 11/12) entdeckt wurde.Diese lag unter Bestrahlungsfeld der Lunge und wird somit gerade ausbestrahlt,letzte Bestrahlung am kommenden Montag. Ein vor 3 Wochen durchgeführtes Schädel-CT blieb ohne Befund, ´wie immer. Jedoch fanden sich plötzlich im danach erstmals durchgeführten Schädel-MRT 4 sehr kleine wohl irgendwie verkalkt wirkende Hirnmetastasen . Keine Tumorzellen im Liquor. Ein vor 2 Wochen durchgeführtes PET-CT (mit einer Art Zuckerlösung) ergab,dass nur die Rückenmetastase "aktiv" ist,im Schädel-PET war nichts auffällig und auch sonst keine Auffälligkeiten.


Die Bestrahlungsärzte wollen nun den Kopf erst mal nicht bestrahlen,da die letzte Bestrahlung nicht lange her ist und man sich noch etwas für erneute Metastasen offen halten will. Ein anderer Onkologe riet jedoch zu einer weiteren Chemo im Anschluß an die Rückenmarksbestrahlung.Hat jemand mit der einen oder anderen Methode erfahrungen? -ich meine Gute (nicht bös sein, aber von schlechten Erfahrungen habe ich erst mal genug gelesen)

Ist auch in Betracht zu ziehen, dass die Hirnmetastasen eine Strahlennekrose sind und gar keine Metastasen? Denn beim kleinzelligen Bronchial-CA müssten doch die Metastasen durch die Ganzhirnbestrahlung vorerst ganz verschunden sein,die sind ja so empfindlich und waren nie groß,wurden nie im CT gesichtet. und überwindet nicht auch Topocetan die Blut-Hirn-Schranke? Das PET-CT hat ja im Schädel nichts auffälliges entdeckt (war ein PET mit Zuckerlösung ) also die Metastasen ruhen oder sind gar keine??! Sie hatte auch bisher keine Auffälligkeiten, also Symptome für Hirnmetastasen. Mir ist klar, dass die Chance groß ist, dass es Metastasen sind, dennoch blieben (selbst bei der Neurologin) Zweifel.Ich möchte nur wissen, ob es möglich ist und ob es sich lohnt, nochmals genauer hinzuschauen.

Ich weiß um die Prognose meiner Mutter, hoffe aber für Sie auf eine noch längere Beschwerde-freie Zeit und evtl. auf ein mittleres Wunder was die Fortschritte der Therapien betrifft..
Also, ich würde mich wahnsinnig über einige positive Berichte oder Verweise auf solche Berichte freuen, die ich dann meiner Mutti erzählen könnte. Gibt es länger-Überlebende mit Hirnmetastasen, und wenn es nur einer ist?Trotz der schlechten Prognose will ich die Hoffnung nicht aufgeben.

Einen schönen Sonntag,
Juliane
 

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