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  #1  
Alt 31.05.2018, 14:14
Tigga Tigga ist offline
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Frage Mikrokalk - gruppiert an zwei unterschiedlichen Stellen

Hallo liebe Foris,

ich hatte 2011 schon ein Fibroadenom, aufgrund meiner Familiengeschichte wurde mir damals zum BRCA1 / 2 Gentest geraten. Dieser soll dieses Jahr wiederholt werden. Damals bestand kein Verdacht auf eine Genmutation.

Jetzt war ich bei der Routinekontrolle zur Sono und man hat in der damals operierten Brust (Fibroadenom) einen seltsamen Befund gesehen.

Der Befund ist nicht scharfbegrenzt und es ist auch definitiv keine Zyste. Im Ultraschall konnte man schon einen Mikrokalkklumpen innerhalb dieses "Tumors" sehen können. Mein Frauenarzt ist sehr genau und er konnte mir auch nicht sagen, ob es sich um ein spezielles Fibroadenom handelt oder doch um was anderes.

Somit war ich gestern zur Mammografie. Bei der Mammografie kam zusätzlich zu dem Ausgangsbefund heraus, dass ich in der Brust zwei gruppierte Mikrokalkherde habe.

Diese Herde wurde mit einer Vergrößerungsaufnahme nochmals in der Mammographie untersucht, leider ohne große Beurteilbarkeit.

Der Ausgangsbefund wurde gestanzt, es wurde kein Clip gesetzt, aber es wurde Kontrastmittel injeziert. Danach ging es wieder zur nächsten Mammografie. Auch hier konnte er keine Rückschlüsse geben.

Nächste Woche werde ich zur Vakuumsbiopsie müssen. Im Brustzentrum wo ich war, wollen sie jetzt herausfinden ob bei mir ein evtl DCIS vorliegt.

Zu mir: 34 Jahre alt, kinderlos, Mutter erkankte im Alter von 35 Jahren und verstarb mit 45 Jahren. (daher auch der damalige Gentest)

Meine Fragen euch:

1. Wurde jemand aufgrund von gruppierten Mikrokalk diagnostiziert?
2. Was würdet ihr machen: Vakuumsbiopsie oder gleich auf eine PE bestehen.

Ich bin doch ehrlich gesagt sehr verunsichert. Ich wusste, dass der Erstbefund etwas bizarr ist (Zitat von meinem Frauenarzt), aber mit den zwei verschiedenen gruppierten Mikrokalkherden in der gleichen Brust, habe ich nicht gerechnet.

Der Mikrokalk konnte in der letzten Mammografie 2012 nicht gesehen werden. Daher schrillen dem Radiologen etwas die Alarmglocken.

Vielleicht habt ihr ja Erfahrungen selber gemacht mit Mikrokalk. Gerade mit gruppierten.

Viele liebe Grüße
Tigga
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  #2  
Alt 01.06.2018, 23:13
Steffen1985 Steffen1985 ist offline
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Standard AW: Mikrokalk - gruppiert an zwei unterschiedlichen Stellen

Hallo Tigga,
meine Mom erkrankte 2016 leider auch an Brustkrebs (HER2 Positiv)
Nach 13 Chemos und 30 Bestrahlungen + 1 Jahr Antikörper wurde bei ihrer ersten Nachsorge auch eine Menge Microkalk an der betroffenen Stelle gefunden. Sie wurde auch gestanzt und es wurden Proben genommen und glaube ich auch ausgeschabt.
Wurde dein Kalk überpruft? Es gibt glaube ich mehrere Stufen. Wie wollen die Ärzte weiter verfahren?

Viele Grüße und alles gute!
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  #3  
Alt 02.06.2018, 16:41
Wintermond Wintermond ist offline
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Standard AW: Mikrokalk - gruppiert an zwei unterschiedlichen Stellen

Hallo, liebe Tigga,
ich denke, ich kann auf Deine Frage antworten:

1. Ich habe aufgrund von in der Mammographie sichtbarem gruppierten Mikrokalk
eine Vakuumbiopie bekommen. Es waren zwei Herde auf beiden Seiten.
2. Im Normalfall wird immer eine Biopsie einer PE vorgezogen.
Du brauchst dazu keine Vollnarkose und wenn im Bioptat keine bösartigen
Zellen gefunden werden, wars das und Du brauchst keine OP.

Bei mir war 2014 in der Mammographie nichts Auffälliges und 2016 waren plötzlich diese beiden Befunde mit gruppiertem Mikrokalk - allerdings sehr schlecht zu sehen.
Der Radiologe hat es trotzdem als verdächtig eingestuft und meine Gynäkologien mich zur Vakuumbiopsie geschickt.
In meinem Fall kam tatsächlich rechts ein DCIS heraus, links war es nur "Altweibergewebe", sage ich mal, nichts Böses.
Diese Mikrokalkgruppierungen sind wohl Ablagerungen der Karzinom-Zellen, die man meistens nur in der Mammographie sieht.

Ich wünsche Dir alles Gute und ein gutes, gesundes Ergebnis.

Viele Grüße
Wintermond
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  #4  
Alt 04.06.2018, 09:38
Tigga Tigga ist offline
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Standard AW: Mikrokalk - gruppiert an zwei unterschiedlichen Stellen

Huhu,

ich habe nicht mitbekommen, dass hier geantwortet wurde

Der Mikrokalk wurde noch nicht histologisch untersucht, die Vakuumsbiopsie ist am Donnerstag. Ergebnis der Stanzbiopsie habe ich noch nicht.

Mein Frauenarzt hat mich am Freitag noch angerufen und mir erzählt, dass im Mammographiebericht steht, es würde sich um pleomorphen Mikrokalk handeln. Das scheint nicht ganz so gut zu sein.

Ich kann mich jetzt natürlich verrückt machen, aber das bringt nichts.

Ich habe nur etwas Angst vor der Vakuumsbiopsie. Meine Brust sieht nach der Stanze aus, wie ein Chamäleon Blau, grün, gelb...

Vielen lieben Dank für eure Antworten...

Ach, man will mir auch einen Clip setzen bei der Biopsie am Donnerstag. Ich frage mich nur, wie der wieder aus der Brust raus kommt, wenn es hoffentlich nichts ist.

Ich danke euch für die Antworten.Irgendwie fühlt es sich falsch an, hier zu posten :-( Aber ich denke, dass es hier viele Frauen gibt, die vielleicht etwas dazu sagen können.

Liebe Grüße

Tigga

P.S Nur aus Interesse halber: Wer hatte denn noch pleomorphen, ründlichen, gruppierten Mikrokalk ?
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  #5  
Alt 04.06.2018, 12:00
Tigga Tigga ist offline
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Standard AW: Mikrokalk - gruppiert an zwei unterschiedlichen Stellen

Diagnose von der Stanze:

Adeno ductales invasives Karzinom

wohl T1 mit G2...

weiteres kommt... Her2+ wird noch alles untersucht...

liebe Grüße

Tigga
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  #6  
Alt 04.06.2018, 13:50
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Ranja Ranja ist offline
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Standard AW: Mikrokalk - gruppiert an zwei unterschiedlichen Stellen

Oh Mist, liebe Tigga.
Wünsche Dir alles gute
Ranja
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  #7  
Alt 04.06.2018, 23:56
Tigga Tigga ist offline
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Standard AW: Mikrokalk - gruppiert an zwei unterschiedlichen Stellen

Zitat:
Zitat von Ranja Beitrag anzeigen
Oh Mist, liebe Tigga.
Wünsche Dir alles gute
Ranja
Vielen lieben Dank Ranja...
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  #8  
Alt 05.06.2018, 00:04
Tigga Tigga ist offline
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Standard Nach Diagnose durch Stanze zusätzliche Vakuumsbiopsie???

UPPPS, Wollte eigentlich ein Neues Thema aufmachen, oder wurde das zusammengefügt?

Hallo liebe Mitkämpfer,

ich habe heute morgen nach vorher durchgeführter Stanze, letzte Woche Mittwoch, meine Diagnose Brustkrebs erhalten.
Während ich bei der Stanze war, wurde zuvor in der Mammografie gesehen, dass ich zwei Mikrokalkherde (gruppiert, pleomorph) habe.

Mein Befund, der gestanzt wurde hatte nichts mit dem Mikrokalk zu tun, dennoch soll die geplante Vakuumsbiopsie durchgezogen werden.

Ich frage mich warum? Denn diese Biopsie ist ja extra für den Mikrokalk und dort soll ja lediglich nur herausgefunden werden, ob ein Carcinoma in situ besteht oder nicht. Ist dieses nicht schon egal? Ich meine meine bisherige Diagnose ist:

geschätzes T1 G2... (wurde mir am Telefon mitgeteilt, histologischen Bericht hole ich mir morgen raus)

Ist natürlich alles Schock, auch wenn ich es schon geahnt habe, obwohl ALLE Ärzte meinten, es wäre nur ein Fibroadenom... Ja ne ist klar, ein Firboadenom, mit sichtbaren Kalk in der Sonographie ^^

Kennt jemand dieses Vorgehen? Ich meine, meine Brust ist von der einen Stanze schon grün, blau, gelb. Wenn dann noch eine Vakuumsbiopsie hinzukommt, dann habe ich 1. kaum noch Brustgewebe über und ich habe das Gefühl, dass es dieser "Stress" eigentlich überflüssig ist.

Mein Frauenarzt ist leider ab heute im Urlaub, muss morgen zur der Vertretung. Meine Hausärztin versteht das Vorgehen aber auch nicht. Werde mich morgen erstmal um ein Brustzentrum kümmern.

Noch total konfuse Grüße und liebe Grüße

Tigga

PS: Hoffe der Text ist verständlich, meine Gedanken fahren gerade Achterbahn in meinem Kopf...

Geändert von Tigga (05.06.2018 um 00:23 Uhr)
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  #9  
Alt 06.06.2018, 01:03
Meggie1 Meggie1 ist offline
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Standard AW: Mikrokalk - gruppiert an zwei unterschiedlichen Stellen

Hallo Tigga!

Ich hatte eine Vakuumbiopsie. Ich würde das nie wieder tun. War das schlimmste Erlebnis meines Lebens. Und ich habe schon Geburt, Ablatio und Chemo durchgemacht.
Ich habe es in der Uniklinik gemacht. Von der besten Spezialistin dort. Die haben mich zu dritt festhalten müssen. Ich habe gewimmert und geweint. Das sind Qualen, wie ich die noch nie erlebt habe.
Das muss schon ein verdammt guter Grund sein, um sich dieser Tortur zu unterziehen. Mein Gyn meinte, ach das ist alles halb so schlimm. Nach dieser Erfahrung habe ich sofort den Arzt gewechselt. Denn meiner hatte offensichtlich nicht den blassesten Schimmer wovon er spricht.
Also überlege es dir gut. Ich bin nicht zimperlich und ein wirklich harter Knochen, aber ich würde es nicht wieder tun.

Grüße
Meggie
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  #10  
Alt 06.06.2018, 09:27
Wintermond Wintermond ist offline
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Standard AW: Mikrokalk - gruppiert an zwei unterschiedlichen Stellen

Liebe Tigga,

mache Dich bitte nicht verrückt, wegen der Vakuumbiopsie. Jede Frau macht da andere Erfahrungen, die nicht eins zu eins umzusetzen sind.
Ich hatte zwei Vakuumbiopsien und fand sie erträglich. Ich würde sie jederzeit wiederholen, wenn das sein müßte, auch wenn das nicht ganz oben auf meiner Wunschliste stünde... Und glaube mir, ich hatte mich vorher fürchterlich verrrückt gemacht.

Die Vakuumbiopsien sind notwendig, um überhaupt eine Diagnose für den gruppierten Mikrokalk zu bekommen. Entweder ist nichts- dann hast Du eben einen Titanclip in der Brust, der Dir nichts macht und der nicht stört, oder es wird tatsächlich ein DCIS festgestellt, dann wird ebenfalls mit Clip markiert und der Clip dann mit dem befallenene Gewebe herumoperiert.
Trotz Deiner Stanze ist die Biopsie notwendig, weil auch ein DCIS nach den Leitlinien herausoperiert gehört. Es kann invasiv werden und damit unter Umständen lebensgefährlich.
Je nach Ausmaß wird brusterhaltend operiert oder, bei großem Ausmaß, ist manchmal auch eine Ablatio notwendig. Ein DCIS wird meines Wissens nicht mit Chemo behandelt, man kann es also nicht verkleinern, wie einen soliden Tumor, weil es nicht sensibel auf Chemotherapie ist - wie gesagt, mein Wissensstand, ich lasse mich gerne belehren.

Alles Gute
Wintermond
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  #11  
Alt 07.06.2018, 10:26
Luna65 Luna65 ist offline
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Standard AW: Mikrokalk - gruppiert an zwei unterschiedlichen Stellen

Liebe Tigga,
lass Dich nicht verrückt machen. Kann mich nur Wintermond anschliessen.Ich hatte auch eine Vakuumbiopsie auf der rechten Seite wg. Kalk, nachdem li. bereits ein Carcinom festgestellt war.
Die Untersuchung fand ich nicht schlimm, hab nur ein ganz leichtes Ziepen bemerkt.
War froh, die Untersuchung gemacht zu haben, da sich ein Ca herausstellte und das nach der OP dann als DCIS eingestuft wurde.

Alles Gute und liebe Grüße,
Luna
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  #12  
Alt 08.06.2018, 16:26
Tigga Tigga ist offline
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Standard AW: Mikrokalk - gruppiert an zwei unterschiedlichen Stellen

Hallo ihr lieben,

nun sind ein paar Tage ins Land gezogen und ich bin auch etwas schlauer geworden.

Histologischer Befund:
Her2Neu negativ
ER / PR Positiv (Östrogen und Progesteron zu (80%)
Ki67: 10%
IRS: beidseits 8
Score 0
G2

Soweit ich es selber einschätze keine schlechte Ausgangslage, wenn man das so sagen darf.

Der Tumor wird auf einen T1b geschätzt mit Va N0. Aber darauf gebe ich nichts, ohne dass die Lymphknoten innerhalb der Operation begutachtet wurden.

Zu der Vakuumsbiopsie:
Ich hatte mich mit Radiologen nochmals telefonisch am Mittwoch besprechen können. Er wollte diese machen, wie oben schon gesagt wegen DCIS oder LCIS. Er wollte sicher gehen was dort noch ist, damit auch das richtig behandelt werden kann. Damit ich BRUSTERHALTEND operiert werden kann.

Aber ich möchte persönlich gar nicht brusterhaltend operiert werden. Denn die drei Herde, inklusive Tumor, sind im Abstand von ca. 45Grad, sprich man könnte meine Brust dritteln... in jedem drittel liegt was.

Daher sage ich: lieber gleich eine Ablatio bzw Masektomie. Das fand er sehr positiv und meinte, dass er froh ist, dass ich selbe diese Entscheidung gewählt habe.
Die Frage ist nur, wie das Brustzentrum das ganze sieht. Aber ich habe den Wunsch, das alles "geht" und vielleicht noch die Brustwarze erhalten bleiben soll.

Die Linke Brust ist nach jetzigen Stand gesund, aber auch dort sind mehrere "Fibroadenome" enthalten. (habe das in Anführungszeichen gesetzt, da der Ausgangsbefund ja angeblich auch nur ein Fibro gewesen sein sollte).

Ich habe mit einem Arzt vom Krebstelefon gesprochen, natürlich hat es keine Aussagekraft, aber auch er spricht das aus, was ich denke: Auch wenn keine Genetische Mutation festgestellt worden ist, sieht es bei mir dennoch schon danach aus, dass irgendeine unbekannte Genumuation bei mir sein müsse. Denn es ist bisher der gleiche Tumor, den auch meine Mutter hatte. Ebenfalls ist er im gleichen Quadranten. Und zwar unten innen, wo laut der "Statistik" nur 6 - 10 % aller Mamma-Ca's wachsen.

Ich habe ehrlich gesagt nicht mal Angst vor der Brustentnahme, sondern mich quält der Gedanke der Antihormontherapie. Ich bin 34, werde im September 35 Jahre alt. Habe dadurch immer noch meine Periode und bin ganz klar noch nicht in der Menopause.
Wie wird das dann werden? Werden die Hormone auch meine sexuellen Bedürfnisse sehr beinflussen?
Vielleicht sagt mein Kopf auch, habe lieber erstmal davor Angst und stelle dir keine weiteren Fragen, was noch alles auf mich zu kommen kann.

Ich bin eigentlich ziemlich klar, weiß dass alles noch zu früh ist, um sich über die histo und dem bisher bekannten kleinen Tumor zu "freuen".

Es kann noch alles ganz anders kommen, was ich natürlich absolut nicht hoffe, aber dem bin ich mir bewusst. Das ganze Staging und endgültige Grading muss ja erstmal durchgeführt werden.

Am Dienstag werde ich hoffentlich schlauer sein... Das man mir dann im BZ wenigstens sagt, wann was wie gemacht wird... Bauch-Sono, Thorax-Röntgen, MRT, Knocheszinti usw...

Aber ihr kennt es mit Sicherheit alle, dieses warten, bis irgendwas losgeht und startet...

Ich danke euch für eure Antworten...

Alles liebe

Tigga
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  #13  
Alt 08.06.2018, 17:44
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Leni56 Leni56 ist offline
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Liebe Tigga,

wollte Dir einfach mal einen lieben Gruß dalassen . Ja diese ständige Warterei kann einem schon ganz schön auf die Nerven gehen. Trotz alledem wirkst Du auf mich sehr abgeklärt und dafür bewundere ich Dich...super das Du für Dich alles so klar siehst. Die Antihormontherapie...nun ich denke auch die wirkt sich bei uns allen unterschiedlich aus...ich schlucke seit...ja ich staune selber nun schon 3 Jahre Tamoxifen und komme damit mal gut bis mal gar nicht klar. Aber ich will mich nicht beklagen da ich im Vergleich zu vielen anderen Betroffenen hier sehr viel Glück hatte Ich warte mit Dir auf Dienstag und drücke Dir alle Daumen die ich habe
__________________
A winner is a dreamer who never gives up

(Nelson Mandela)
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  #14  
Alt 28.06.2018, 11:41
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ilonkad ilonkad ist offline
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Hallo zusammen.
Ich brauche eure Unterstützung.
Ich bekam meine Diagnose 2014. Es folgte OP, Chemotherapie und Bestrahlung.
Alle Nachsorge Untersuchungen waren bisher ok. Mein letzter Ultraschall war im April.
Am Dienstag war ich nun zu meiner jährlichen Mammographie, und die Radiologin mrinte, dass im Narbengewebe drei kleine Pünktchen kalk zu sehen seien. Es dieht aus, als ob mit dem Stift drei kleine weisse Pünktchen drauf gemalt wurden.
Sie meinte Narbenkalk sei nichts ungewöhnliches, trotzdem möchte Sie es sich in 6 Monaten nochmal anschauen. Da es so winzig klein ist, sei eine genaue Beurteilung bzw.eine Biopsie noch nicht möglich.
Ich hab mit meiner Ärztin anschliessend telefoniert und sie meinte nicht verrückt machen, eine Kontrolle in 6 Monaten sei völlig vertretbar. Ausserdem habe ich ja im August wieder Ultraschall .Nicht verrückt machen, gut gesagt.
Icn bin 41 u. habe einen 4 jährigen Sohn .
Ich hab fuchtbsr Angst, es könnte eine Vorstufe zum Krebs sein.
War kann mir dazu was erzählen?
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  #15  
Alt 07.07.2018, 19:04
Tigga Tigga ist offline
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Hallo ihr lieben,
vielen lieben Dank für eure Rückmeldungen.

In der Zwischenzeit ist nicht wirklich viel passiert. Nächste Woche werde ich eine subkutane Mastektomie rechts bekommen mit Brustwarzenerhaltung, und links? Ja, links werde ich selber zahlen müssen. Der Chefarzt hat eine Empfehlung ausgesprochen, weil meine Mutter ebenfalls mit 34/35 erkrankt ist aber die liebe AOK hat abgelehnt.

Jeder Arzt hat mir jetzt dazu geraten. Mein Freund sagte mir, dass es ihm egal ist, er wird für die Kosten erstmal aufkommen. Es fühlt sich einfach nur bescheiden an... Ich habe jetzt aber Widerspruch eingelegt bei der Krankenkasse und hoffe, dass ich noch mehr Berichte zusammenbekomme, dass die prohpylaktische übernommen wird.

Gestern war ich nach 7 Jahren wieder bei der Humangenetikerin. Mir wurde erneut Blut abgenommen und es werden jetzt weitere Tests erfolgen. Sie sagte mir auch, dass ich sehr nach einer genetischen Veränderung "rieche". Na dann mal los... in drei Monaten erhalte ich mein Ergebnis.

Ich dachte eigentlich, dass ich jetzt noch weitere Untersuchungen bekomme, wie MRT, CT usw. Aber ich habe lediglich ein Bauchultraschall von meiner Hausärztin erhalten. Mein Frauenarzt versteht das auch nicht so und er hat mir angeboten, ein Lungen Röntgen zu veranlassen.

Ich dachte, man wäre gerade in einem zertifizierten Brustzentrum soweit, dass gerade junge Frauen das volle Untersuchungsprogramm erhalten. Aber keine Ahnung warum, es "muss" ja nichts gemacht werden. Die Lymphknoten machen laut Ultraschall einen freien Eindruck. Aber darauf kann ich mich persönlich nicht verlassen und vertraue nur einer Histologischen Untersuchung.

Mittwoch den 11. Juli muss ich zur Sentinelmarkierung und am Donnerst den 12. werde ich dann operiert.

Also beidseitige Mastektomie mit sofortigem Wiederaufbau...

Wenn die sich im Brustzentrum wirklich nicht rühren was weitere Diagnostik angeht, werde ich in ein anderes Bruszentrum wechseln... Wie soll denn dann mein Staging lauten? Mx??? nur weil sie keine weiteren Untersuchungen gemacht haben? Ich habe mit einer ganz lieben Person aus einer Facebookgruppe gestern telefoniert, wir haben bisher die komplette gleiche Histologie und bei ihr wurde das voll Programm gemacht :-(

Ich bin immer noch klar im Kopf und auch meine Angst lässt sich sehr gut kontrollieren, aber so langsam fange ich mir an Gedanken zu machen, bezüglich des Mikrokalks... denn ich hoffe, dass sich da kein weiteres Karzinom hinter versteckt und es nicht mullitzentisch wird. Ansonsten muss ich evtl. noch mal aufgemacht werden. Denke ich jedenfalls.

Ich persönlich finde es auch etwas übereilt, einen sofortigen Wiederaufbau durchzuführen. Was ist denn, wenn da wirklich noch mehr ist? Und ich um eine Bestrahlung herum komme? Oder ganz evtl. eine Chemo? Bei meinem Ki67 ist es eh fraglich, ob eine Chemo gemacht wird.

Einerseits sagte mir ein Arzt da beim G1 definitiv keine gemacht wird, bei einem G3 schon. Ich habe ein G2 laut Stanzbiopsie. Auch dem traue ich noch nicht so. Denn laut Radiologen ist mein Tumor 0.6cm groß. Der längste Stanzzylinder war aber 1.5cm... haben sie dann vielleicht doch zu viel gesundes Gewebe in das Grading mit einfließen lassen?

Ich weiß, schlussendlich helfen mir diese Gedanken nicht und ich muss die vollständige histologische Auswertung abwarten.

Was mich noch etwas ratlos macht ist, dass der Chefarzt mir sagte, dass eine histologische Untersuchung von der linken Seite nicht in Erwägung gezogen wird, weil die Krankenkasse auch das nicht übernehmen würde. Und das ich das auch selber zahlen müsste... Ich hoffe, es findet sich da ein Weg, denn auch in der linken Seite sind Befunde. Mehrere Fibroadenome...

Ich wünsche euch allen ein schönes sonniges Wochenende.

Eine Frage habe ich noch: Gestern ist eine sehr liebe Bekannte an einem Ovariarkarzinom verstorben. Wir haben alle damit schon gerechnet, dass es bald passiert. Aber das wirft mich doch ziemlich aus der Bahn. Kommt es daher, weil ich selber jetzt Krebs habe? Dafür noch sensibler und empfindlicher drauf reagiere? Aus Angst? Und weil noch keine weitren Untersuchungen vorgenommen wurden?
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fibroadenom, gruppiert, mikrokalk, stanzbiopsie, vakuumsbiopsie


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