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  #1  
Alt 13.12.2002, 11:29
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Krankheitsverlauf?

Hallo,

meine Mutter hat Knochenkrebs im Endstadium mit Metastasen in der Lunge. Zur Zeit ist sie in der Klinik, damit die Schmerzmedikamente neu eingestellt werden. Sie hat wahnsinnig abgenommen, in letzter Zeit muß sie sich oft übergeben. Die Ärztin kann nicht sagen, wie der Krankheitsverlauf weiter geht. Kann man wirklich nicht abschätzen, ob es nun schnell geht oder langsam? Diese Ungewissheit ist schlimm.

Danke für Rat!
Sabine
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  #2  
Alt 26.04.2003, 17:43
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Krankheitsverlauf?

hallo sabine, als bei meiner mutter 10 Jahre nach ihrer brustkrebserkrankung ebenfalls knochenkrebs (metastasen) diagnostiziert wurde, hat ihr der arzt schonungslos eine frist von einem halben jahr gegeben, was ziemlich hinkam. Sie ist zwei tage vor ihrem tod ins krankenhaus gekommen, da sie abgemagert war und große schmerzen hatte. dort wurde sie erstmals mir morphium behandelt. als wir kinder sie 1 tag vor ihrem tod besuchten, strotzte sie vor kraft und guter laune. an dem tag lachten wir sogar, weil sie so lustig war und fröhlich. sie fragte uns sogar, warum sie im krankenhaus wäre, denn es ginge ihr super! die ärztin meinte, daß ihr herz stark ist und es sein könnte, daß sie noch 3 wochen leben würde. am nächsten tag aber waren ihre augen bereits gebrochen, ich habe noch nie vorher so etwas gesehen, aber sie war bereits auf ihrer letzten reise. viele freundinnen und die familie waren da, aber ich empfand es so, daß sie lieber ohne trubel sein wollte, denn sie war sehr unruhig. als ich ihr sagte, daß ich sie liebe und sie sich nun ausruhen solle, bis ich am nächsten tag wiederkommen würde und alle, außer ihrer besten freundin gingen, entspannte sie sich und schlief ein. sie ist nicht wieder aufgewacht und als ich am nächsten tag kam, lag ein lächeln auf ihrem gesicht, was mir heute noch - 10 jahre später- ein großer trost ist. kein mensch kann genau sagen, wann eine krankheit genau zum tod führt, aber meine persönliche einschätzung ist es, daß die zeit knapp wird, wenn wasser in der lunge ist und der patient schlecht atmen kann. das sterben ist ein prozeß und der patient setzt sich in ihm mit dingen auseinander, bei dem man nicht stören soll. obwohl meine mutter nichts mehr sehen konnte, s.o., berichtete sie ganz aufgeregt von etwas sehr schönem und das sie eine hand sehe, die sie ergreifen wolle. hätte ich bloß nicht auf die ärztin gehört, ich wäre gern bei ihr gewesen. aber vielleicht wollte meine mutter das auch nicht. sie hatte einfach genug mit sich zu tun. alles liebe für dich und deine mutter! heide
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