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Alt 26.08.2003, 14:24
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Beiträge: n/a
Standard Hoffnung bei BEIDSEITIGEM Nierenzellkarzinom

Liebe Ulrike und Jürgen!

Vielen Dank für Eure Antwort! Es ist eine große Hilfe (sicherlich für alle Forum-Benützer) daß Du Dir die Zeit für solch ausführliche Antworten nimmst!
Ich möchte Dir gerne diesen Fall näher erläutern: Es geht um meinen Onkel in den Niederlanden. Bis vor 14 Tagen hatte er keine Schmerzen und keinerlei Anzeichen für einen Krebs. Einen Tag nach seinem 60. Geburtstag, hatte er Blut im Urin. Zuerst dachte der Urologe an einen Blasenpolyp. Nach der Ultraschalluntersuchung stellte er fest, daß sich in beiden Nieren Tumore befinden,(wie groß ist mir nicht genau bekannt), sowie Metastasen in den Nebennieren. Der Urologe ist genauso ein Metzger wie Du beschrieben hast und hat meinem Onkel und meiner Tante (die vor 15 Jahren einen Eierstockkrebs besiegt hat) an den Kopf geknallt, daß dies sein Todesurteil sei. Es wurde einige Tage später noch eine CT-Untersuchung angeordnet bei dem laut Urologen alles kleine Kugeln (Metastasen) im Bauch seien. Die weiteren Organe dürften frei von Metastasen sein.
Erst nach Drängen (lt. Urologen würde eine Behandlung nicht viel bringen) hat mein Onkel nun am Donnerstag einen Termin in der Krebsklinik in Amsterdam erhalten. Nach der "einfühlsamen" Überbringung der Diagnose durch den Urologen hatten mein Onkel und meine Tante ursprünglich so gut wie keine Hoffnung. Nachdem sie selber und auch wir in Österreich im Internet herumgesucht haben, hoffen wir doch, daß es noch Möglichkeiten gibt. Falls in der Klinik in Amsterdam nichts gemacht wird, werden mein Onkel und meine Tante wahrscheinlich in die Charité nach Berlin gehen, meine Mutter hat im Internet einen Bericht über neue Therapiewege im fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms gefunden, ob dort auch eine Thermoablation gemacht wird, wissen wir nicht. Da mein Onkel und meine Tante in Berlin auch eine gute Unterkunftsmöglichkeit durch einen Freund haben, wäre Berlin daher am einfachsten für sie. Lieber noch wäre Ihnen eine Klinik möglichst nahe an der holländischen Grenze, aber wir wissen eigentlich alle nicht, wo welche Therapien gemacht werden. Sollte man meinem Onkel in der Klinik in Amsterdam diese Thermoablation in Deutschland empfehlen, würde er sicher überall hinfahren. Die größte Angst, die sie derzeit haben ist, daß man meinen Onkel einfach zum Sterben heimschickt. Da er keinerlei Beschwerden hat, ist die Vorstellung daß er wahrscheinlich nur mehr ein 3/4 Jahr zu leben hat, unbegreiflich.
Euer Beitrag hat uns aber sehr geholfen, da man in Holland (soviel wir wissen) nicht mit der Thermoablation arbeitet, und somit immer noch die Möglichkeit besteht, daß ihm in Deutschland geholfen werden kann.
Mein Onkel ist ein sehr guter Mensch, er hat seiner Frau während ihrer schlimmen Krebserkrankung sehr liebevoll beigestanden (es waren damals auch drei Kinder zu versorgen) und er hat es einfach nicht verdient. Es ist schon klar, daß es viele "gute" Menschen mit diesem Schicksal gibt, aber es wäre sehr schön, wenn ihm geholfen werden könnte.

Liebe Grüße und nochmals vielen Dank!
Sabine
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