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Alt 06.10.2007, 22:44
Benutzerbild von thomas64
thomas64 thomas64 ist offline
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Registriert seit: 05.10.2007
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Beitrag Inoperabler BSDK mit multipler Metastasenbildung in der Leber

Neu im Forum möchte ich einen neuen Thread eröffnen um vielleicht mal ein Beispiel zu geben, dass man es auch schaffen kann (ich hoffe natürlich, dass ich es auch wirklich schaffe!!).
Was bisher passiert ist:
Erste Schmerzen im Juli 2007. Natürlich nicht zum Arzt, sondern erstmal Urlaub! Dieser war auch weitestgehend beschwerdefrei und ich habe natürlich nicht einen Gedanken an Krebs verschwendet. Ab ca. Mitte August ständig stärkere Schmerzen, die mich dann gegen Ende August zum Arzt führten. Schnell wurde klar, dass etwas nicht stimmte, auf die Auswertung der Blut- Leberwerte veranlasst meine Hausärztin zum Glück umgehend ein CT. Die Ergebnisse daraus waren dann doch recht eindeutig.
Natürlich erfolgte alles in absolut besch.... timing: Einen Tag vor unseren 10. Hochzeitstag, am ersten Schultag unserer Tochter in der dritten Klasse und es war auch noch der erste Tag unseres Sohnes im neuen Kindergarten - Diagnose BSDK. Offen war zu diesem Zeitpunkt noch ob die (sehr vielen!!) "schwarzen Löcher" in der Leber Metastasen seien oder irgendetwas anderes.
Also anderntags in die Klinik, die üblichen Untersuchungen wie Punktierung der Leber, Spiegelungen Darm, Magen, etc, etc.
Diagnose:
inoperables Pankreas Karzinom mit multibler Metastasenbildung in der Leber.
Mit diesem Befund in der Tasche hatte ich dann die Möglichkeit (und das Glück) in der Charité Virchow-Klinik Berlin bei Prof. Dr. Riess in Behandlung zu kommen.
Auch wenn es anfangs ein Schock war, zu hören, dass ohne weitere Behandlung die Krankheit im nächsten halben Jahr zum Tod geführt hätte, bin ich froh über einen Tacheles redenden Arzt!
Inzwischen bekomme ich die übliche Chemo plus täglich Tarceva. Der erste Zyklus (drei Wochen) ist gerade durch, diese Woche war Pause und in der nächsten gehts weiter.
Seit ich die Chemo bekomme, fühle ich mich deutlich besser! Nach den ersten beiden Malen, hatte ich sogar das Gefühl gesund zu sein. Ich konnte mich fast ohne Einschränkungen bewegen, hatte kaum Schmerzen - es ging mir super!!
Inzwischen hat sich mein Befinden (subjektiv) stabilisiert, ich habe selten Schmerzen (natürlich nehme ich auch Schmerzmittel), kann mich auch recht gut bewegen und habe mitunter das Gefühl, dass das elende Schalentier schon tot ist!
Leider weiß ich natürlich, das dem nicht so ist: gerade in der letzten Woche hatte ich öfter wieder das Gefühl, als ob die Krabbe wieder im Bauch herumkrebst!
Ich habe mir vorgenommen es zu schaffen!

Übrigens wurde mein Bruder (57 J.) gerade vor einem Jahr mit BSDK operiert. Er hatte allerdings noch keine Matastasen. Wie bei den meisten operablen BDSK Fällen wurde sein Krebs relativ frühzeitig erkannt. Zur Zeit geht es ihm recht gut! In meinem Fall ist der Krebsherd nicht im Kopf oder Korpus, sondern im Schwanz des Pankreas. Leider merkt man hier keinerlei Beeintächtigungen, bis die Metastasenbildung soweit fortgeschritten ist, dass in der Regel so ziemlich alles zu spät ist!
Eigentlich sch........!!!!!!!!!!!

Ich habe mir aber wirklich vorgenommen einer der erschreckend wenigen Fälle zu sein, der es schafft. Es geht auch gar nicht anders, meine Kinder sind noch zu klein, mit meiner Frau möchte ich auch noch soviel gemeinsam unternehmen und ausserdem kann ich nicht als jüngster von sieben Geschwistern zuerst verschwinden!!

Also, ich werde allen Interessierten in diesem Forum von meienem Weg zur Besserung und letztendlich Genesung berichten!!
Von Euch hoffe ich auf Daumendrücken und ab und zu einen Ratschlag wenn ich mal nicht weiterweiss! BITTE!!!

Bis bald, Thomas
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