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  #1  
Alt 18.01.2008, 22:34
Shahlu Shahlu ist offline
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Registriert seit: 18.01.2008
Beiträge: 2
Standard Nierentumor Metastasen

Hallo
Mein Vater hatte einen Nierentumor (6cm).
Die Niere wurde operativ entfernt.
Nach dieser Op wurde er nochmal operiert...warum weiß ich nicht genau....
nach dieser 2. Op konnte er wieder heimkommen und musste medikamente nehmen. Diese Medikamente haben aber große nebenwirkungen ausgelöst: verstopfungen, hautauschlag, blasen an den füßen und ein allgemeines schwächegefühl
Er musste wieder in krankenhaus. Die Ärtze haben knochenmetastasen diagnostiziert....daher kommen seine schmerzen im rückenbereich.
Gibt es da heilungsmöglichkeiten und wenn ja kann er wieder ganz gesund werden?
Vielen Dank im Voraus
Shahlu
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  #2  
Alt 19.01.2008, 13:41
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Registriert seit: 07.05.2003
Ort: fast im Taunus
Beiträge: 1.751
Standard AW: Nierentumor Metastasen

Hallo Shahlu,
eine Prognose über Heilungsmöglichkeiten wird hier niemand abgeben. 1. sind hier keine Ärzte und 2. geben auch Ärzte keine Prognosen ab, und wenn, dann sind sie oft genug falsch. Und dann gibt es ja auch noch die "sich selbst erfüllenden Voraussagen".
Vorstellen kann ich mir eine Heilung durchaus.

Aufgrund der Nebenwirkungen vermute ich, daß Dein Vater Nexavar oder Sutent einnimmt oder eingenommen hat.
Und ich vermute und hoffe, daß er wegen der Knochenmetastasen eine Zometa-Infusion bekommt oder ähnliches, etwa alle 3 Wochen. Das stoppt den Knochenabbau und nimmt dadurch die Schmerzen.

Was heißt "ganz gesund"? Ich lebe seit vielen Jahren ganz bewußt mit einer einzelnen Lungenmetastase, habe seit der Operation nur noch eine Niere, eine Nebenniere und keine Milz.
Aber ich bin ganz gesund, weil ich mich gesund fühle. Aber kein Arzt würde mir zustimmen, weil der Arzt meistens nur den Körper sieht und selten die Seele (Psyche).
Deinem Vater und der ganzen Familie alles Gute
Rudolf
__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .

Geändert von Rudolf (19.01.2008 um 13:43 Uhr)
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  #3  
Alt 19.01.2008, 18:46
Shahlu Shahlu ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 18.01.2008
Beiträge: 2
Standard AW: Nierentumor Metastasen

Vielen Dank für die Antwort!
Ich weiß, dass hier keine Ärtzte sind aber zumindest Leute die sich damit gut auskennen. Ich hab die Diagnose vor mir liegen, verstehe aber das nicht so gut. Wär echt nett wenn mir das jemand erklären könnte und sagen könnte was das bedeutet.
Diagnose:
1. metastasierendes Nierenzellkarzinom der re Niere (Pulmo, vesica urinaria, Knochen: ca. 10.-12. BWK und 2.-4. LWK, hinteres Acetabulum rechts, Beckenknochen; CAVE: im knochenszinitgramm NICHT darstellbar!!!)
pT3b, G2, No, pNx, M1(OTH), L1, V1, R0
Histologie: mäßig differenziertes klarzelliges Nierenzellkarzinom mit INfiltration von Nierenvenenästen und perirenalem Fettgewebe. gestielter Harnblasentumor entsprechend Infiltraten eines klarzelligen Nierenzellkarzinoms.
a) transperitoneale Tumornephrektomie mit TUR-Blase am 19.11.07 in ITN Harnblasenteilresektion am 29.11.07 in ITN
b) Erstinfusion von 4mg Zometa am 2.12.07 mit ausgeprägter Fieberreaktion.
c) ab mitte 12/07 orale Therapie mit Sorafenib 2x400mg/d
d) AKTUELL: Therapie mit Sorafenib bei dermatoxischer Nebenwirkung (Blasenbildung an beiden Fußsohlen, After, Skrotum) beendet
MRT WS: Progress der Metastasierung, Hauptsächlicher Befall HWK 3,6, BWK 10-12, LWK 2-4

Wünsche allen selbst betroffenen Gute Besserung und Viel Glück!
mfg Shahlu
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  #4  
Alt 20.01.2008, 15:15
Ditte Ditte ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.07.2007
Beiträge: 15
Blinzeln AW: Nierentumor Metastasen

Hallo, habe deinen Beitrag soeben gelesen. Ich beschäftige mich jetzt schon fast ein Jahr mit Nierenzellkarzinomen (meine Schwiegermutter ist daran erkrankt). Und nach anfänglicher Euphorie, dass alles gut ausgehend wird, haben wir heute einen schwersten Pflegefall zu betreuen. Auch sie hatte zwei Wirbelkörpermetastasen, die rasant und sehr sehr schnell gewachsen sind mit OP und nachfolgender Strahlentherapie. Heute ist sie querschnittsgelämt, inkontinent und baut täglich mehr ab. Die Schmerzen sind fast unerträglich trotz Schmerzpflaster und Morphium Tabletten. Jeder Arzt, den wir konsuliert haben (und das waren einige) haben uns vorhergesagt, dass es nur noch Monate sind. Mediane (mittlere statistische) Überlebenszeit 8 -12 Monate. Alles ist so eingetroffen und seit 3 Monaten pflegen wir sie zu Hause (ich hoffe, wir schaffen es bis zu ihrem Ende kräftemäßg). Also wer in solchen Fällen von Heilung spricht, verkennt die Situation völlig. Seht dem ganzen realistisch entgegen, nutzt alle Möglichkeiten einer guten Schmerztherapie und versprecht euch keine Wunder. Ich weiß, dass das harte Worte sind - aber uns hilft diese Klarheit und lässt uns manches leichter ertragen.

Ich schicke ganz liebe Grüße

Ditte
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