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Bonefos (Bisphosphonat) von der Kasse????
Hallo zusammen!
Zu meiner Einnahme von Femara (Aromatasehemmer) und Zoladex empfehlen meine Ärzte dringend die Einnahme eines Bisphosphonats (z.B. Bonefos). Nun habe ich gehört, daß es bei Kassen häufig Probleme gibt, weil es als "Prophylaxe" gilt und somit nicht bezahlt wird. Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht? Meine Kasse weiß noch nichts von ihrem Glück - wollte mich erst einmal erkundigen, wie es bei anderen aussieht. Liebe Grüße von Eva |
#2
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Bonefos (Bisphosphonat) von der Kasse????
Hallo Eva !
Ich kämpfe auch gerade mit meiner Kasse darum, Bonefos verschrieben zu bekommen. Leider hat es nur eine Zulassung für Knochenmetastasen und nicht zur Vorbeugung der Knochenmetastasen oder Osteoporose. Ich nehme genau wie Du Femara, was Osteoporose begünstigt. Glaubt man meinem Onkologen, so ist es so sicher wie das Amen in der Kirche, dass ich mal Osteoporose bekomme, obwohl meine Knochendichte jetzt nach 15 Monaten Einnahme noch normal ist. Er sagte mir, wenn er es verschreibt, könnten evt. Regressansprüche auf ihn zukommen. Nun habe ich meine Kasse eingeschaltet, die ihn aufgefordert hat, schriftlich zu begründen, warum er Bonefos einsetzen will. Jetzt warte ich auf den Bescheid meiner Kasse. Ich werde dich dann informieren. Ausserdem erhielt ich vom Krebsinformationsdienst auf meine Anfrage bezüglich Bisphosphonate folgende Antwort : Bisphosphonate lagern sich an die Mineralsubstanz des Knochens an und hemmen damit die knochenabbauenden Zellen. Die Bisphosphonate sind derzeit zur Behandlung von Knochenmetastasen zugelassen und zur Therapie des durch den Knochenabbau bei Metastasen verursachten Kalziumüberschuss im Blut. Für diese zwei Indikationen besitzen Bisphosphonate eine Zulassung, da dafür die Wirksamkeit gesichert ist. In verschiedenen Studien wurde untersucht, ob Bisphosphonate nicht nur zur Behandlung, sondern auch zur Vorbeugung von Metastasen geeignet sind. Die bisher durchgeführten Studien zeigten widersprüchliche Ergebnisse. In einigen Studien wurde das Auftreten von Metastasen verringert, in anderen Studien konnte dies nicht bestätigt werden. Aus diesem Grund gibt es für die adjuvante Therapie derzeit keine Zulassung. Man muss dabei nun abwägen, dass es positive Hinweise gibt, die jedoch nicht eindeutig sind, zum anderen muss man abwägen, ob man ein Medikament mit eventuellen Nebenwirkungen nimmt, wenn der Vorteil nicht gesichert ist. Weitere Studien müssen in Zukunft diese Fragen klären. Nach unseren Studien läuft in Deutschland derzeit zwei Studien zum adjuvanten Einsatz von Bisphophonaten. In der Universitätsklik Tübingen wird in einer Studie Zometa adjuvant eingesetzt. Allerdings werden hier nur Patientinnen eingeschlossen, derenr Operation nicht länger als sechs Wochen zurückliegt. Weitere Informationen erhalten Sie beim Studienleiter Dr. Solomayer erich.solomayer @med.uni-tuebingen.de In einer weiteren Studie der German breast group wird ein Bisphosphonat zusammen mit Femara gegeben. In zwei Studiengruppen wird das Bisphophonat sofort oder erst nach Ablauf einer bestimmten Zeit gegeben. An dieser Studie namens „Zofast“ sind ca. 20 Kliniken beteiligt. Informationen erhalten Sie beim Projektmanagement. Dr. Cecilia Hanne GBG Forschungs GmbH Schleussnerstr. 42 63263 Neu-Isenburg Tel.: (06102) 79874-20 Fax: (06102) 79874-40 Hanne@GermanBreastGroup.de Vielleicht hilft Dir das etwas, Eva. Du kannst dich ja auch mal melden, was bei Dir so heraus kommt. Ich habe meinen Arzt auch gebeten, den Professor wegen der Studie Zometa/Femara zu kontaktieren. Vielleicht wäre das ja was für uns ? Viele Grüsse Andrea |
#3
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Bonefos (Bisphosphonat) von der Kasse????
Hallo Eva,
nach meiner Diagnose im Arpil 01 hat mir mein behandelnder Arzt gleich Bonefos-Infusionen verschrieben. Diese habe ich dann zwei Jahre bekommen und nun erhalte ich Bonefos in Tabelttenform. Meine Krankenkasse (Siemens BKK) hat noch nie Probleme gemacht. Alles Liebe mond54 |
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