Was kommt nach dem Tod?

Liebes Forum.
Ich habe meine Mama verloren.

Sie ist nach langer Krankheit und einem harten Kampf an Krebs gestorben. Sie hat immer daran geglaubt, dass es ein Leben nach dem Tod gibt, hat sich sehr für "Erscheinungen", Engel, ... interessiert und mir gesagt, dass sie es mir wenn es soweit ist auch zeigen will und mir ein Zeichen geben will. Wenn es jemand will und kann ... dann sie. Leider habe ich bis jetzt kein so eindeutiges Zeichen bekommen ... eher sind es Situationen, die man sich dann so verdreht und in die man sich "reinsteigert", bis sie ein Zeichen sein könnten. Das beunruhigt mich sehr. Wie ist das denn bei Euch?
Alles Liebe, Theresa

Hallo Theresa,
meine Mutter ist auch sehr grausam an Lungenkrebs gestorben. Sie war zwar in der Kirche aber nicht besonders religiös. Ich persönlich habe keine sichtbaren Zeichen von Ihr erhalten. Aber in der Wohnung meiner Eltern (wo ich auch aufgewachsen bin und
mein Papa jetzt alleine wohnt), setze ich mich immer gern auf "Ihren Platz" und fühle dort und in der Wohnung eine gewisse Ruhe, Ausgeglichenheit und Frieden. Vielleicht ist das auch ein Zeichen für einen besseren Seelenzustand. Das Grab widerum sagt mir überhaupt nichts. An Erscheinungen von Geistern glaube ich nicht. Alles Gute für Dich, Bine

Liebe Theresa,
auch ich habe meine Mutti verloren, sie starb an Leberkrebs (habe schon im Forum "junge Frauen und der Tod der Mutter" berichtet).
An Übersinnliches glaube ich auch nicht wirklich, jedoch geschehen manchmal doch merkwürdige Dinge.
Als ich letztes Mal an ihrem Grab stand und mit ihr gesprochen habe wünschte ich mir so sehr eine Antwort von ihr. Es war an diesem Tag ziemlich windstill und als ich mir so sehr diese Antwort wünschte, kam plötzlich ein stärkerer Wind auf, der sich aber auch gleich wieder legte. Es bleibt natürlich jedem selbst überlassen, ob er an etwas Übersinnliches glaubt, oder nicht, auch wenn ich es bis jetzt nie getan habe, so hoffe ich doch, dass dies ein Zeichen von ihr war.
Auch am Tag des Begräbnisses war es kalt und bewölkt. Als wir sie jedoch zum Grab begleiteten, kam die Sonne hervor und verging nach ein paar Stunden wieder.

Es tut gut in diesem Form zu wissen, dass auch andere bei und mit einem sind, denen das gleiche Schicksal wiederfahren ist.
Alle Liebe
Toni

Liebe Theresa,

Ich habe in diesem Forum längere Diskussionen darüber gelesen, im folgenden Thread, vielleicht findest Du dort Antworten.
http://www.krebs-kompass.de/Forum/sh...d.php3?id=3381

Gabriele

Am sterbetag meiner mom...war es sehr schoen, das wetter...
auf dem weg zum krankenhaus...da waren es 10 Grad...und
die sonne schien mir ins gesicht, als ich an der haltestelle stand.
Wo doch die tage zuvor so schlecht waren...
und ich dachte mir..."was fuer ein schoener tag"
und dann am Abend ist sie friedlich eingeschlafen


und am tag der bestattung... ( ich mag keine friedhöfe!!!) da mussten wir einen km bis zum bestattungsort gehen. Waren ja viele bekannten und Freunde da. Da war der ganze friedhof weiß...mit schnee...und ich dachte mir...wow...schnee steht fuer die Hoffnung . Und überhaupt war alles so unschuldig in weiß, nichts unangenehmes, irgendwie... nichts "dunkles"
das war schoen...und als wir ankamen, waren die meisten Grabsteine bedeckt mit schnee und man konnte die Namen nicht erkennen, außer das von meiner mom.

und irgendwie...war es so ein komisches Gefühl von Frieden. Hört sich abstrus an im nachhinein,
aber so habe ich es empfunden.

Liebe Sara,

habe soeben Deinen Bericht gelesen.
Bin ziemlich gerührt, denn es ist wirklich "komisch", dass auch bei Deine Mom am Tag der Bestattung eigentlich "schönes Wetter" war.
Ich denke, unsere Moms sitzen jetzt da oben und wachen über uns. Meine Mom möchte sicher nicht, dass ich traurig bin und um sie weine, denn sie war immer so ein gut gelaunter und herzensfroher Mensch. Ich möchte das ja auch beibehalten, war es ja auch bis jetzt, nur fällt dies sehr sehr schwer, denn die Lücke ist nicht zu füllen.
Gestern habe ich sie wieder besucht, eh so wie fast jedem Tag, der Schnee hat auch alle Gräber bedeckt und die Sonne glitzerte im Schnee. ICh habe ihr dann ein großes Herz mit Bussi aufgezeichnet im Schnee. Ich hoffe, sie hat es gesehen. WEnn nicht weiß ich, dass sie spürt dass sie uns unheimlich fehlt.
Liebe Grüße
Toni

Hallo Ihr alle,mit den Zeichen geben,das ist wirklich oft verborgen und verworren.Mein Schwiegervater starb am 24.11.03 ,mit unserer Tochter (7J)habe ich ausgemacht,in dem Abendhimmel den hellsten Stern zu suchen und so den Opa zu finden.Für sie ist dies ein Ritual geworden und sie spricht so mit dem Opa.Wir hatten alle grosse Angst vor dem ersten Weihnachtsfest ohne ihn,denn er war zuvor scho 9 J.schwerstmehrfach behindert und somit war die Familie viel um ihn herum.Mein Mann hat schonüber Jahre mit Nierensteinen zu kämpfen und genau 2 Tage vor Weihnachten mußte er wieder ins Krankenhaus und durfte am 24.12.über die Feiertage wieder nach Hause.Ich und auch seine Familie sind sicher,daß das ein Zeichen war um an den Tagen nicht immer traurig zu sein.Mein Mann hatte eine OP und war sehr von Schmerzen gezeichnet,so daß sich viel um ihn drehte und wir immer wieder abgelenkt waren.Das beides und Weihnachten auf einen 24 fielen,war für uns ein Wink aus dem Himmel.Ich wünsche Euch allen viele kleine Zeichen um diese Zeit zu durchleben,Susanne

Ich habe auch ein schönes Zeichen von meinem verstorbenen Papa erhalten. Zumindest glaube ich fest daran, dass es ein Zeichen war.

Er ist bei uns daheim gestorben, hatte sein Bett direkt am Fenster. Vor dem Fenster stand ein Schmetterling-Strauch. Das ist ein Busch, dessen Blüten Schmetterlinge anzieht. Er war immer voller Schmetterlinge und mein Vater hat diesen Busch oft angesehen.

Kurz nach der Beerdigung sind wir noch einmal zum Grab gefahren. Die Kränze lagen oben drauf und plötzlich kam ein Schmetterling und setzte sich auf die Schleife, des Kranzes auf dem die Namen meiner Mutter, meiner Schwester und mir standen. Er saß dort ganz ruhig und bewegte nur ganz leicht die Flügel. Nach kurzer Zeit flog er wieder davon. In dem Moment spürte ich irgendwie eine tiefe Ruhe und Zufriedenheit. Ich hatte das Gefühl es wäre ein Zeichen von meinem Vater, dass alles okay wäre und wir uns keine Gedanken machen sollten.

Ein anderes Zeichen gab es auch, das war aber irgendwie bedrohlich, kurz vor der Beerdigung. Es war im Sommer und meine Mutter und ich saßen im Wohnzimmer. Plötzlich waren draußen um das Haus herum überall Bienen, ein riesiger Schwarm. Soetwas habe ich noch nie gesehen. Wir haben schnell alle Fenster geschlossen. Die Bienen kreisten noch ein paar Minuten um unser Haus und verschwanden dann wieder. Das war wirklich völlig verrückt, da es auch keinen Bienenstock in der Umgebung gibt.

Hallo Theresa,
ich bin nur zufällig auf dieser Internetseite gelandet aber vielleicht doch "absichtlich".
Ich kann Dir keine Antwort auf Deine Frage geben aber ich kann fühlen was Du meinst, denn mein Vater hat sich am 22.03.04 erhängt (Depressionen).
Ich kann Dir aber einen sehr guten Buchtipp geben, der Dir denke ich weiterhilft:
Titel="Über den Tod und das Leben danach"
Autorin: Elisabeth Kübler-Ross
Verlag: Silberschnur
ISBN: 3-923 781-02-4

Alles Gute wünscht Dir Lilly