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  #1  
Alt 13.04.2007, 21:30
JaninS JaninS ist offline
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Unglücklich Wo bleiben meine Tränen?

Hallo, ich heiße Janin, 25 und komme aus Erfurt.
a. 6.3.2007 ist meine Mama im alter von 53 gestorben. Es macht micht todunglücklich. Sie hatte ein Glioblastom und kämpfte 2 Jahre gegen den Krebs und es tut mir wirklich schrecklich weh, dass sie so grausam leiden mußte.
Ich kann das alles überhaupt nicht realisieren, nicht fassen und greifen und schon gar nicht verarbeiten. sicher habe ich geweint, aber alles was ich erwartet habe, alle reaktionen blieben aus.
Es macht mir angst, denn ich habe vieles mit blöden witzen und sprüchen überspielt, aber bis heute bleibt der punkt an dem der knoten platzt aus.
Ich würde gern meine trauer rauslassen, mal richtig weinen, doch ich kann es einfach nicht unddas belastet mich. Mein körper beschäftigt sich ausschließlich im traum damit und das ist ganz schrecklich.
Gibt es jemanden, dem es genauso geht?

Viel Grüße
Janin aus dem hirntumorforum
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  #2  
Alt 13.04.2007, 21:40
dolores2505 dolores2505 ist offline
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Standard AW: Wo bleiben meine Tränen?

Hallo Janin,
Diene Worte könnten von mir sein. Ich bin 40 J. Meine Mutter ist am 21.03.07 mit nur 71 J. an einen Gallengangcar. gestorben. Wir kämpften auch 2,5 Jahre. Auch mir geht es so, ich dachte immer ich müsste zusammenbrechen usw... nein nichts, hab mich auch schon gefragt ob ich normal bin, aber ich bin zu folgender Theorie gekommen(zumindest für mich): Am Tag der Diagnose, die schlimme Zeit danach und auch in den ganzen 2,5 Jahren habe ich immer wieder so furchtbar geweint und auch Nachts wenn ich allein daheim war wie Zusammenbrüche gehabt, immer wieder im Laufe der Zeit, ich denke dass ich schon im voraus viel getrauert habe. Die letzten Wochen /Tage waren sehr schlimm und die Bilder hängen in meinem Kopf fest, und da muss ich sagen, ist es für meine Mutti doch besser gewesen einzuschlafen.
Vielleicht kommt das richtige Trauern ja auch noch wie ein Hammerschlag, ich weiß es auch nicht .
Sei erstmal gegrüßt von dolores
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  #3  
Alt 13.04.2007, 22:23
grka grka ist offline
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Standard AW: Wo bleiben meine Tränen?

Ich weiß was du meinst. Mir geht es genauso. Im August ist meine Oma an einem Magendurchbruch verstorben und am 20.2. diesen Jahres ist meine mom absolut unerwartet verstorben. Am Montag teilte man mir mit, daß sie eine Lungenentzündung hat und Leberzirrhose und am Dienstag war sie tot. Die Obduktion ergab, daß sie an einer Sepsis verstorben ist, die durch eine eitrige Bauchfellentzündung entstanden ist. Bisher konnte ich bei beiden nicht weinen. Ich empfinde nix, wenn ich in mich hineinhöre und das obwohl ich an beiden sehr hing. Für mich fühlt es sich irgendwie nicht an als wenn sie weg sind und das obwohl ich jetzt die Wohnung geräumt hab und wir früher täglich kontakt hatten. Ich hab noch nicht einmal geweint, im Gegenteil ich mach noch doofe Witze. Ich versteh mich selbst nicht, wenn eins meiner Haustiere früher verstarb hatte ich jedesmal einen halben Zusammenbruch und hab tagelang geheult udn das Gefühl das mir mein Herz zerreißt und jetzt bei mom und Oma ist da nix. Ich fühl mich total schuldig deswegen und hab angst, daß das bedeutet, daß ich sie nicht geliebt hab...

Grüße
Grit
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  #4  
Alt 13.04.2007, 22:39
martinaIna martinaIna ist offline
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Standard AW: Wo bleiben meine Tränen?

Hallo Ihr Lieben,

bei den Trauerphasen, die ja bei jedem anders verlaufen, gibt es die Phase des Schocks. Körper und Seele schützen sich vor zu großem Schmerz und reagieren scheinbar mit Starre, Gefühllosigkeit. Das kann bei jeder/jedem unterschiedlich lange dauern.

Oft wird dann in Träumen etwas davon aufgebrochen, andere haben psychosomatische Reaktionen (wenig Schlaf, Abmagern, bis hin zu Krankheitszeichen wie Übelkeit, Erkältung etc.)

DAS IST DURCHAUS NORMAL!

Aber stehen bleiben sollte es in dieser Starre nicht. Guckt mal auf die Seite http://christoph-student.homepage.t-...518/41856.html. Vielleicht hilft die etwas weiter.

Könnte eine Trauerbegleitung helfen?
Adressen gibts z.B. bei Hospizvereinen und natürlich auch bei den Kirchen oder Diakonie bzw. Caritas.

Trauer verläuft oft ganz anders und gerade die ausgedehnte Starre deutet darauf hin, dass Euch die Verstorbenen viel bedeutet haben. Ihr seid sicher nicht gefühllos.

Ich wünsch Euch Wege, die Ihr gehen könnt
martina
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  #5  
Alt 16.04.2007, 20:31
JaninS JaninS ist offline
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Unglücklich AW: Wo bleiben meine Tränen?

das wäre vielleicht eine idee.
es schockiert mich ja selbst zu tiefst, aber wenn ich vor dem grab stehe, kann man mich genauso vor ein beet mit was auch immer stellen, ich fühle nichts- gar nichts- ich fühle nicht das sie da drin liegt.
wenn mich dann so was wie realität heim sucht, dann macht es mich voll fertig das sie eingegraben unter erde liegt und das ist meine größte angst schon seit ich klein war. ich hatte immer schreckliche angst vor dem tod und jetzt ist das wieder da. sie so zu sehen, im arm zu haben und so, das hat mir sehr große angst gemacht, und es ging mir sehr schlecht damit, weil sie doch meine mama ist und man ja daor keine angst haben soll.
auch hatte ich 2 tage lang das gefühl, das mir jemand kalt in den nacken pustet. klingt alles sehr blöd, und vielleicht möchte das auch gar keiner lesen, es sind ja alle hier in trauer um die lieben, aber ich weiß einfach nicht wohin, mit den ganzen irrationalen gedanken. das was ich realisiere ist für mich nicht normal.
tut mir leid, falls jemand das vielleicht falsch versteht, ist ncht meine absicht, aber vielleicht gibt es ja auch jemanden dem es ähnlich geht.
byebye sagt janin
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  #6  
Alt 20.04.2007, 18:09
**Angelika** **Angelika** ist offline
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Standard AW: Wo bleiben meine Tränen?

hallo janine,
das was du geschrieben hast, könnte ganz genau von mir sein. mir gehts genauso wie dir. meine mutter ist am 07.04.2007 nach 2 1/2 jährigen leiden gestorben. ich habe immer gedacht, wenn es mal soweit sein sollte meine ma tod ist, brech ich bestimmt zusammen und kann nicht mehr weiterleben. jetz ist genau das gegenteil der fall, ich kann überhaupt nicht weinen, komm mir innerlich absolut leer vor!!habd genau wie du schon ein richtig schlechtes gewissen das es so ist!!!ich denke zwar ständig an sie aber mein körper zeigt keine gefühlsregung , nur nachts träum ich immer von ihr. ich denke mal das ich mich die letzten 2 1/2 jahre schon langsam von ihr verabschiedet habe, da ihr ja nur noch höchstens 6 monate vom arzt gegeben worden sind.damals war ich am ende und hab 2 wochen nur noch geweint und konnte keinerlein alltagsaufgaben bewältigen .
meine ma fehlt mir über alles und ich liebe sie und weiß das ich sie wiedersehn werde.... dir wünsch ich weiterhin viel kraft und alles liebe angelika
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  #7  
Alt 22.04.2007, 14:22
Benutzerbild von der ENGEL2007
der ENGEL2007 der ENGEL2007 ist offline
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Standard AW: Wo bleiben meine Tränen?

Hallo meine Mama ist am 16.03.2007 gestorben ich habe auch viel geweint habe gedacht sie ist nur wieder mal zur Kur aber der Gedanke ist sie kommt nicht wieder in meinen Leben.Ich habe auch Angst kann nicht mehr weinen trotz ich sie so vermisse so sehr das daran fast kaputt gehe.Jeden Tag gehe ich zum Friedhof setzte mich an ihr Grab und rede mit ihr erzähle wie der Tag so war und bringe immer ihre Lieblingsblumen mit. Schaut sie von oben zu und sagt danke. Keiner weiß warum. Aber eins weiß ich sie ist so fest in meinen Herzen drin sie geht meinen Leben mit weiter.
Gruß Doreen
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  #8  
Alt 23.04.2007, 21:17
JaninS JaninS ist offline
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Standard AW: Wo bleiben meine Tränen?

Zur zeit holt mich auch alles ein, hauptsächlich die angst vor dem eigenen tod. ich fange jetzt ganz langsam an alles zu realisieren. ich weiß sie ist da, ich merke es. zur zeit habe ich angst vor allem- hauptsächlich um meinen kleinen sohn- er ist erst 18monate und meine größte angst ist dass ihm auch etwas passiert.
es kommen jetzt die momente, in denen mich kleine gesten, dinge, hauptsächlich lieder an sie erinnern. habe gerade tears in heaven gehört und wenn ich ein vöglein wär, das verbindet mich so sehr mit ihr. ich versuche mir vorzustellen, dass sie ein vogel ist, ganz frei und mit flügeln.
mama hat mir immer gesagt, dass alle einmal zu vögeln werden, seitdem sie fort ist, höre ich erst mal bewußt auf das zwitschern. für den einen mag es wirres zeug sein, was ich schreibe, andere können es vielleicht verstehen.
ich habe den kleinen prinzen und die möwe jonathan gelesen, weil meine mama das mochte und weil es einem villeicht manches klarer erscheinen läßt.
auch bin ich sehr wütend, weil irgend so ein arsch, sorry anders kann ich es nicht sagen, den grabschmuck (3vögel) von meiner ma und meinen großeltern geklaut hat. hoffe für den jenigen, dass er mir nie über den weg läuft.
ich lebe in einem wechselbad der gefühle, angst, wut, verzweifelung, einsamkeit,....

viele grüße
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  #9  
Alt 23.04.2007, 22:41
martinaIna martinaIna ist offline
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Standard AW: Wo bleiben meine Tränen?

Hallo Janin,

auch wenn der Grabschmuck jetzt weg ist, ich bin sicher, die Vögel sind bei deiner Ma "angekommen". Ob sie noch auf dem Fleckchen Erde liegen ist doch letztlich nicht wesentlich- oder? Der sie geklaut hat, wird's vielleicht nötig haben. (Auch wenn ich das schon ziemlich dämlich finde. Blöder Idiot!)

OK, jetzt sind sie da, die Gefühle. Wut ist da genauso dabei wie Traurigkeit. Es ist ja auch eine grenzenlose Sauerei das Ganze! (Sorry, hab auch gerade meine "blue moments"").

Ich wünsche Dir Menschen, die Dich in deinen Gefühlen verstehen oder zumindest in Liebe ertragen. Raus müssen sie.


martina
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  #10  
Alt 24.04.2007, 05:20
brezensalzer brezensalzer ist offline
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Standard AW: Wo bleiben meine Tränen?

Hallo ihr Lieben

ich bin durch Zufall auf dieses Forum hier gestoßen und das ganze hat mich ziemlich mitgenommen und ich möchte einfach loswerden was in meinem Kopf vorgeht. Weder ich noch jemand in meinem Bekanntenkreis ist an Krebs erkrankt (Gott sei Dank) aber vor 2 Wochen habe auch ich einen sehr lieben Menschen bei einem Autounfall verloren der gerade erst 19 Jahre alt war. Oft erkennt man die wunderbare Zeit die man im Leben geschenkt bekommt erst nachdem man die Bekanntschaft mit dem Tod gemacht hat, und lebt jeden Tag nur so vor sich hin. Ich finde das die Diagnose Krebs wirklich ein hartes Urteil ist und jedem eine schwerze Zeit bevor steht (meine Oma hatte vor 5 Jahren auch Brustkrebs, hat es aber Gott sei Dank gut überstanden ich hoffe das bleibt so). Ich möchte euch allen ganz viel Kraft wünschen besonders den Eltern deren Kinder vielleicht Krebs haben, lasst euch bitte nicht unterkriegen und gebt nicht auf die Kinder müssen es uns wert sein und ich hoffe auch das die Medizin ganz schnell Fortschritte macht ich bin ganz aufgelößt und traurig im Moment.

Ganz Liebe Grüße der Brezensalzer!

Geändert von brezensalzer (24.04.2007 um 05:23 Uhr)
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  #11  
Alt 24.04.2007, 06:54
Wolke Wolke ist offline
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Standard AW: Wo bleiben meine Tränen?

Hallo,

auch von mir hätten diese Worte stammen können. Meine Ma ist am 11.09.2005 verstorben. So richtig ist der Trauerknoten noch immer nicht geplatzt. Ab und an träume ich von ihr und manchmal gibt es auch bestimmte Situationen wo sie mir mehr fehlt und mal ein paar Tränen kullern. Aber so richtig..........nein.

Ich versuche mich damit zu trösten, dass es besser ist als im Trauerloch zu versinken. Vielleicht passt sie so gut auf mich auf, dass ich nicht so abgestürzt bin? Sich selber Vorwürfe zu machen ist jedenfalls nicht der richtige Weg. Ich bin mir sicher, dass unsere Engel froh sind, wenn wir nicht so arg leiden müssen. Wer sagt schon was richtig und was falsch ist in dieser Situation.

Kopf hoch.

Wolke
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  #12  
Alt 27.04.2007, 00:34
martinaIna martinaIna ist offline
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Standard AW: Wo bleiben meine Tränen?

Hallo Heide,

was würdest Du als "richtig trauern" bezeichnen?
Wann würde es sich für Dich "richtig" anfühlen?

(Mir geht es nicht um die Diskussion was richtig oder falsch ist, sondern was es für DICH wäre.)

Liebe Grüße
martina
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  #13  
Alt 27.04.2007, 20:17
JaninS JaninS ist offline
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Standard AW: Wo bleiben meine Tränen?

ich würde gern von deinem mann hören, denn ich kenne das gefühl- würde auch gern über meine mam reden, fühle mich aber immer blockert, irgendwie und so blöd es klingt- erzähle es mir dann selbst.
mittlerweile kommt das trauergefühl, wenn ich allein bin in starken schüben-
kann es aber immer wegschieben, weiß nicht irgendwann kann ich vielleicht ganz anfangen.
Denke man muß das nicht tun, wenn andere es erwarten, wenn ich trauere dann für mich und für mam.
habe auch oft den gedanken, dass mama da unten liegt, total hilflos und allein und das sie raus will und ich ihr helfen möchte. der friedhof ist zwar sehr schön, aber man wird ja ständig von friedhofsgärtnern hinter den büschen vor beobachtet, das ist richtig ätzend.
versuche mit ihr zu reden, aber hauptsächlich mache ich das was alle machen, blume gießen unkraut zupfen und ja an nix anderes denken.
manchmal setze ich mich davor und singe ihr ein lied, was sie gern gehabt hat- wenn ich ein vöglein wär- das ist so traurig
ich würde mich freuen, wenn du mir über deinen mann schreibst
viele grüße
janin
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  #14  
Alt 03.05.2007, 00:32
Lisi79 Lisi79 ist offline
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Standard AW: Wo bleiben meine Tränen?

Hallo Janin!

ich bin 27 Jahre, und meine Mama ist am 18.02.2007 gestorben. Fast zehn Monate hab ich sie leiden sehen. Und obwohl ich sie ganz fest vermisse, kann ich auch nicht so richtig weinen, trauern.
Es kommt mir fast so vor, als würde ich immer noch denken, sie ist nur mal wieder im Krankenhaus und kommt bald wieder nach Hause. Wir haben noch gar nichts von ihr weggeräumt, nicht mal die Zahnbürste. Wahrscheinlich, weil wir dann wüssten es ist endgültig...
Wie du geschrieben hast, versuche ich auch die Leere mit blöden Sprüchen oder Witzen das zu überspielen. Fast so als sollte keiner merken wie es mir geht.
Aber ich möchte richtig um sie trauern.
Im Moment fühl ich mich so überfordert mit der ganzen Situation. Ich sollte im Sommer meinen Abschluß an der Uni machen, aber ich kann mich nicht konzentrieren und weiß nicht wie ich das schaffen soll....
Tagsüber kann ich mich ablenken, bin oft unterwegs und will dann gar nicht nach Hause gehen. Nachts kann ich schlecht schlafen und hab oft richtige Angstattaken, wie ich sie auch hatte als meine Ma noch gelebt hat und ich mir vorgestellt hab dass sie bald sterben muss. Alles ist irgendwie so komisch.

Grüße Stephanie
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  #15  
Alt 03.05.2007, 12:28
Lisi79 Lisi79 ist offline
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Standard AW: Wo bleiben meine Tränen?

Hallo Heide!

Danke für deine Antwort.
Ja, meine Professorin weiß schon Bescheid, aber ich weiß noch nicht wie das Prüfungsamt das sieht.
Als meine Mama vor zwei Jahren schon so krank war, wollte ich ein Semester Pause machen um für sie dazu sein. Trotz Attest vom Arzt und Empfehlung dass sie Hilfe braucht, wurde mir das "Urlaubssemester" nicht genehmigt... So ist das halt. Mal schauen, was ich mache.

Das mit dem Wegräumen stimmt. Als meine Mama noch gelebt hat und ich zu Hause abgestaubt habe, hab ich mich immer über das viele Gezick (Kunstblumen,usw) aufgeregt und wollte die Sachen immer wegschmeißen. Meine Mutter hat immer geschimpft, dass das ihre Sachen sind und ich sie erst wegwerfen kann wenn sich mal nicht mehr ist. Und jetzt staub ich die Dinge doch ab, weil ich sie nicht wegwerfen kann, sonst würde ich sie verletzen... Komisch oder...

Und wahrscheinlich hast du auch mit dem Schutzpanzer recht. In der Nacht ist keine Ablenkung da, nur man selbst und seine Gedanken. Als Mama noch gelebt hat, bin ich oft in der Nacht, wenn ich wieder Angst hatte sie zu verlieren, zu ihr ins Zimmer gegangen und hab ich gesagt wie gern ich sie hab und dass ich sie niemals vermissen möchte... Das geht jetzt nicht mehr, ihr Bett ist leer.

Grüße Stephanie
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