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  #1  
Alt 20.02.2007, 19:37
Anna10999 Anna10999 ist offline
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Beiträge: 7
Standard Nierenkrebs in Berlin. Wohin sollen wir uns wenden?

Hallo.
Bei meinem Vater ist vor 7 Tagen bei einem MRT zufällig ein Nierenkarzinom entdeckt worden (1,6 cm).
Habe mich daraufhin hier im Forum schlau gemacht, da aus meiner Familie keiner etwas über diese Art Krebs weiß.
Nun habe ich eine Frage.
Und zwar hat der behandelnde Urologe meinen Vater an einen angeblichen "Spezialisten" überwiesen. Dieser Spezialist heißt Prof. Dr. Peter Althaus, und ist Chefarzt auf der Urologischen Station im Evangelischen Krankenhaus KEH in Berlin-Lichtenberg.
Hat jemand schoneinmal in Zusammenhang mit Nierenkrebs mit diesem Arzt oder dem Krankenhaus gute Erfahrungen gemacht? Oder Gutes gehört?
Im Internet habe ich nämlich leider keinen einzigen Eintrag über den Arzt finden können (nicht in Verbindung mit Nierenkrebs).
Heute (20.2.) war mein Vater zur Vorbesprechung. Der Arzt sagte ihm den OP-Termin (21.3.) und sagte, daß er eine nierenerhaltende OP machen werde. Außerdem sagte er, man könne bei diesem Krebs nichts anderen tun als operieren. (das fand ich seltsam, denn hier im Forum berichten doch allenthalben Menschen von ihren Erfahrungen mit Chemo und Bestrahlung).
Naja.
Nun meine Frage an Euch:
Hat jemand eine Adresse in Berlin oder Umgebung, wo wir uns zumindest eine zweite Meinung einholen können?
Freue mich auf nachrichten,
Gruß Anna
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  #2  
Alt 20.02.2007, 22:13
SurvivorJens SurvivorJens ist offline
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Beiträge: 185
Standard AW: Nierenkrebs in Berlin. Wohin sollen wir uns wenden?

Hallo Anna,
ich lebe auch in Berlin und hatte vor 4 1/2 Jahren die Diagnose Nierenkrebs bekommen. Ich bin in das Urban - Krankenhaus gekommen und wurde da erfolgreich von Prof. Dr. Weißbach operiert der auf diesem Gebiet einen sehr guten Namen hat. Auch meine OP war Nierenerhaltend, die Niere war 11 cm lang und die oberen 6 cm wurden samt Tumor entfernt. So viel da zu.
Was mich wundert, ist der späte OP - Termin bei Deinem Vater, bei mir verging zwischen Diagnosestellung und OP nicht mal eine Woche.........
Vielversprechend ist die "Größe" des Tumors, er ist noch sehr klein und die Chance, daß er nicht gestreut hat ist sehr groß. Meiner war 3,5 cm im Durchmesser und war auch noch schön eingekapselt. So blieben mir Chemo und / oder Strahlen erspart.
Den Prof. Dr. Althaus kenne ich natürlich nicht und vom genannten Krankenhaus weiß ich auch nur, daß es existiert, mehr nicht. Aber guck doch mal hier im Forum unter "Tumorzentren und Kliniken". Klicke da "Berliner Kliniken" an und klicke einfach das an, was ich da beschrieben habe, vielleicht hilft es Dir ja.
Anna, ich wünsche Deinem Vater für die OP alles Gute, und wenn ihm im Krankenhaus für danach eine Anschlußheilbehandlung angeboten oder empfohlen wird, sollte Dein Vater diese auf jeden Fall annehmen. Mir haben diese 4 Wochen sehr gut getan, war doch die OP an sich ziemlich heftig, ich hatte ca 6 Kilo verloren was bei 65 Kilo Gewicht vor der OP schon ziemlich viel ist. Solltet Ihr noch weitere Fragen haben, schreibt mich an und / oder stöbert weiter hier, auch in anderen Themen, ist sehr interessant hier !
Grüße aus Britz, Neukölln
Jens
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  #3  
Alt 20.02.2007, 23:00
Jörg46 Jörg46 ist offline
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Beiträge: 1.155
Standard AW: Nierenkrebs in Berlin. Wohin sollen wir uns wenden?

Hallo Anna

Trauriges Willkommen - mit dem Thema Nierenkrebs habe ich leider auch schon Erfahrungen sammeln müssen, zwar nicht in eigener Sache - aber mein Vater war daran erkrankt.
Er wurde zunächst sehr Erfolgreich im St.Hedwig Krankenhaus in Berlin Mitte Große Hamburgerstr. operiert. Leider ist er 7 Jahre später an Fernmetastasen verstorben.
Angehängte Dateien
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  #4  
Alt 21.02.2007, 00:28
Anna10999 Anna10999 ist offline
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Beiträge: 7
Standard AW: Nierenkrebs in Berlin. Wohin sollen wir uns wenden?

Hallo Jörg, hallo Jens -
vielen herzlichen Dank, sowohl für das "Traurige Willkommen" als auch für Tips und Adressen.
Der späte Operationstermin hat mich auch gewundert. Meinem Vater wurde gesagt, vorher sei kein Termin frei.
Jens, auf Deinen Rat hin habe ich unter "Berliner Kliniken" die Nierenkrebs-Operationsraten der Kliniken runtergeladen. Das ist tatsächlich sehr interessant. Das KEH ist laut dieser Liste auf dem 2. Platz der Häufigkeit der Nierenkrebs-Operationen. Das klingt ja zumindest vertrauenerweckend.
Sankt Hedwig Krankenhaus operiert ebenfalls viel. (Urban nicht so).
Natürlich weiß ich, daß Zahlen nichts bedeuten. Doch in so einer Situation wie jetzt, nach dem ersten Schreck, sind Zahlen etwas das ich immerhin "anfassen" kann.

Eine zweite Meinung einzuholen hat sich wahrscheinlich erledigt, weil mein Vater Vertrauen zu diesem Arzt hat, und nichts anderes mehr suchen möchte.
Und auch, wenn ich - aus meiner Hilflosigkeit heraus - gerne suchen-machen-checken möchte um das "Best-Mögliche" zu organisieren ... , letztlich geht es um ihn. Wenn er dort ins KEH möchte, dann ist das eben so.
Eine Krebsdiagnose ist ja immer auch eine Diagnose für die ganze Familie. Jeder geht auf seine Weise damit um. Er vertraut. Ich möchte wissen. Ich gehe ins Internet.
Es tut gut, in dieses Forum gehen zu können.
Und ich befürchte, daß mein Besuch hier nicht der letzte gewesen sein wird.
Ich halte Euch auf dem Laufenden. Übrigens, Jens, ich erinnere mich, auf dem MRT-Gutachten gelesen zu haben, daß das Karzinom verkapselt ist. Das klingt ja dann erstmal ganz gut, nehme ich an.
Auf das Angebot, direkten Kontakt aufzunehmen, komme ich sicherlich nach der Operation, wenn wir mehr wissen, sehr gerne zurück.
Herzlichen Gruß und viel Kraft,
Anna
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  #5  
Alt 21.02.2007, 13:02
orgelbass orgelbass ist offline
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Registriert seit: 29.04.2006
Beiträge: 132
Standard AW: Nierenkrebs in Berlin. Wohin sollen wir uns wenden?

Hallo Anna!
In meinem Falle mehr Grüße aus der Ferne (Bayer. Wald). Wenn das Karzinom verkapselt ist, ist das auf jeden Fall mal nicht schlecht. D. h. die Wahrscheinlichkeit, dass es schon gestreut haben könnte ist rel. gering. Vielleicht sollte man nach der OP auf jeden Fall Mistel spritzen (frag mal Rudolf oder wende dich gleich an einen antroposophischen Arzt bzw. Klinik z. B. Havelhöhe). Die aktiviert das Immunsystem und evtl. unentdeckte Ableger bekommen gleich mal Probleme.
Nicht der letzte Besuch? Dazu ist das Forum doch da! Auch wenn's manchmal etwas rauher zugeht, es zu Missverständnissen kommen kann - es ist ein klein wenig wie im richtigen Leben. Nur, dass wir hier alle unter einer etwas angespannten Sitution schreiben.

Halt die Ohren steif!

orgelbass
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  #6  
Alt 21.02.2007, 14:09
Anna10999 Anna10999 ist offline
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Beiträge: 7
Standard AW: Nierenkrebs in Berlin. Wohin sollen wir uns wenden?

Hallo Orgelbass,
danke für Deinen Brief.
Ich werde das mit dem anthroposophischen Ansatz sofort unter die Lupe nehmen. Wie ich ja schon in meinem letzten Brief geschrieben habe, bin ich eher so eine "Macherin", immer wenn Dinge oder Ereignisse mich ängstigen, fange ich an zu handeln-organisieren-lesen-fragen usw.
Das hilft mir.
Meinen Eltern geht zwar inzwischen auch so ein bißchen der "Arsch auf Grundeis", aber insgesamt sind sie viel gelassener und haben mehr Annahme als ich. Ich habe ihnen abgeraten, sich vor der Operation auf eigene Faust im Internet schlau zu machen (ist das nicht total bescheuert von mir??! Als könnte ich damit die Wirklichkeit verändern.) - ich möchte nicht, daß sie sich unnötig ängstigen, denn hier im Netz und im Forum ist mir klargeworden, daß es sich nicht nur um eine sehr tückische Krankheit handelt, die mit einer Operation nicht unbedingt aus der Welt zu schaffen ist, sondern daß wir uns auch der Tatsache stellen müssen, daß manche es eben nicht schaffen. Die Prognosen sind ja insgesamt gar nicht mal so schlecht, aber wenn bei Wikipedia steht, daß 5 Jahre nach einer Nierenkrebsoperation 50% der Patienten noch leben, heißt es ja nuneinmal im Umkehrschluß, daß 50% es nicht mehr tun.
Oh Mann. Seit einigen Tagen schmökere ich mich hier durch die Beiträge, und habe wirklich schon viel gelernt. Und ich habe viel Respekt vor der Offenheit und den Schicksalen der anderen. Heute Vormittag hab ich den Briefwechsel rund um Natascha23 gelesen. Habe Rotz und Wasser geheult. Und ich habe mich in so vielen Kleinigkeiten wiedergefunden. Dieses Kämpfen müssen. Kämpfen, selbst wenn neben mir schon alle die weiße Fahne schwingen, ist mein Impuls immer noch Kampf.
Ich denke, es es ist ja auch gut zu kämpfen, oder bei den Ärzten Forderungen zu stellen (die ich mit fundiertem Wissen begründen kann) - aber die andere Seite ist eben auch gut: zu lernen, wann mein Kämpfen mich von anderen trennt, statt mich zu verbinden ...
Das ist jetzt vielleicht alles ein bißchen wirr.
Es ist ja auch noch viel zu früh. Wir müssen die OP abwarten und das Ergebnis der Gewebeuntersuchung.
Es tut gut, den Ort hier gefunden zu haben,
Danke.
Anna
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