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  #1  
Alt 23.02.2014, 22:59
Papaherz Papaherz ist offline
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Registriert seit: 22.02.2014
Beiträge: 1
Standard Pleuramesotheliom Rippenfellkrebs

Mein Papa hat es auch erwischt
Hallo mein Papa hat auch genau die gleiche
Diagnose am 20.02.14 .
Schock für uns alle , Papa ist 75
Es ist nicht operabel linker Lungenflügel
Und Rippenfell befallen.
So nun soll er Chemotherapie bekommen
Ab Montag bekommen wir Termin in
Westdeutsches Tumorzentrum .
Ich habe große Angst etwas falsch zu machen
Hab mich hier angemeldet
Ich weiß auch nicht wie und wo ich schreiben kann
Ich freue mich wenn mir jemand antwortet
Danke
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  #2  
Alt 25.02.2014, 18:48
Halo<3 Halo<3 ist offline
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Registriert seit: 25.02.2014
Beiträge: 6
Standard AW: Pleuramesotheliom Rippenfellkrebs

Hallo Papaherz, diese Diagnose ist erst mal ein schwerer Schlag für deinen Vater den er erst mal, glaube ich, realisieren und verarbeiten muss. Ebenso ihr als seine Angehörigen. Auch mein Vater (83) hat im November 2013 diese Diagnose gestellt bekommen und wir wussten nicht mehr, wie uns geschah. Mein Vater wurde nach drei Wochen Krankenhausaufenthalt aus der Klinik entlassen und uns wurde nicht gesagt, was
jetzt zu geschehen hat. Außer, wann er seine erste Chemo zu bekommen hat.
Ich kann deine Unsicherheit voll und ganz nachvollziehen, denn ich stand auch völlig hilflos da. Man will so viel unternehmen und regeln und am Ende weiß man gar nicht, wo man anfangen soll. Wendet euch an den Sozialdienst des Krankenhauses in dem dein Vater aufgenommen wird. Wenn es gut läuft, wendet sich eigentlich der Sozialdienst an euch. Wenn nicht bereits geschehen durch Arzt oder Krankenhaus, meldet die Erkrankung der Berufsgenossenschaft. Es handelt sich ja hierbei um eine Erkrankung ausgelöst durch Asbestkontakt. Es ist eine Berufserkrankung. Versucht nachzuvollziehen, wann dein Vater mit Asbest in Kontakt gekommen ist. Eine sofortige Meldung ist wichtig, da sich dieses Verfahren um die Anerkennung als Berufskrankheit länger hinziehen kann. Wir sind immer noch damit zugange. Das sind in deinen Augen wahrscheinlich und völlig verständlich zweitrangige Dinge, da man mehr in Sorge um die Gesundheit seines Angehörigen ist als alles andere. Aber einer muss es tun. Ich weiß nicht, in welcher körperlichen Verfassung dein Vater in die Chemo geht. Mein Vater war schon ziemlich geschwächt und ich wäre froh gewesen, wenn ich vorher gewusst hätte, was auf uns zukommt und was zu tun ist.
Ich habe bisher hier immer nur mitgelesen und Infos aus den Beiträgen gezogen. Als ich aber deinen Post gelesen habe musste ich einfach schreiben. Weil es mir genauso erging und das ist schlimm, wenn man helfen will und so gar nicht weiß, was nun? Man ist einfach machtlos. Ich wünsche deinem Vater, dir und deinen Angehörigen viel Kraft und wünsche euch, dass ihr gut aufgefangen werdet durch gute Fachkräfte und Ärzte. Wir kämpfen auch weiter und werden nicht aufgeben.
Solltest du weitere Fragen haben kannst du mir auch eine PN schreiben.
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  #3  
Alt 25.02.2014, 19:18
tschini tschini ist offline
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Beiträge: 20
Standard AW: Pleuramesotheliom Rippenfellkrebs

Hallo Papaherz!

Hier meldet sich der Helmut. Bin 72 J alt. Habe seit Okt. 2004 diesen sch... Krebs. Er ist bei mir nicht zu operieren. Habe Mitte Jänner 2014 meine 30 igste Chemo erhalten. Die nun fast zehn Jahre mit diesen Krebs waren nicht immer leicht. Solltest du Fragen an mich haben so schreibe sie mir einfach. Werde sie dir so gut ich kann aber vor allem ehrlich beantworten. Aber das wichtigste ist das sich dein Vater nicht aufgibt. Es lohnt sich zu kämpfen.

Wünsche euch noch einen schönen Abend.

Liebe Grüsse aus Österreich von

Helmut
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  #4  
Alt 01.03.2014, 17:32
sandra75 sandra75 ist offline
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Registriert seit: 01.03.2014
Beiträge: 1
Standard AW: Pleuramesotheliom Rippenfellkrebs

Hallo,

ich bin zufällig in diesen Thread geraten, da ich nach Informationen suchte. Auch mein Vater hat heute die Diagnose Rippenfellkrebs bekommen. Er ist fast 78 Jahre alt und hat als Lehrling und junger Mann mit Asbest zu tun gehabt. Er hat angeblich (ich habe noch keine Diagnose gelesen) von 3 Formen oder Stadien die am wenigsten aggressivste. Er soll am Montag alles weitere mit den Onkologen besprechen. Momentan ist er in einer Thoraxklinik ohne Onkologie. Kann jemand eine Empfehlung geben, wohin man am besten geht? Wir wohnen in Bochum. Mich haben die Infos über die Überlebensdauer, die man im Netz findet, sehr erschreckt. Ich hatte gehofft, da mein Papa nicht mehr der Jüngste ist, würde sich der Krebs nicht mehr so schnell ausbreiten und er könnte vielleicht noch ein paar Jährchen damit leben und seine Enkel heranwachsen sehen. Daher habe ich gerade mit Interesse Helmuts Post gelesen, der schon so lange damit lebt. Lieber Helmut, ich würde gern mehr von Dir erfahren. Im Moment sind wir alle wie gelähmt und ich hadere mit unserem Schicksal, da mein kleiner Sohn vor zwei Jahren eine schwere Hirn-OP hatte (gutartiger Tumor) und wir auch da schon viel durchgemacht haben und noch viele Therapien machen. Meinem Vater geht es im Moment eigentlich gut. Er hat hervorragende Werte. Behandelt wurde er, weil er plötzlich Wasseransammlungen um die Brust herum hatte.
Ich bin dankbar für jede Info und jeden Tipp von allen, die Erfahrungen mit dieser schrecklichen Krankheit gemacht haben. Ich wünsche allen von Euch Kraft und positive Energie.
LG Sandra
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  #5  
Alt 25.04.2014, 14:53
Benutzerbild von Nicoles
Nicoles Nicoles ist offline
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Registriert seit: 20.04.2014
Beiträge: 21
Standard AW: Pleuramesotheliom Rippenfellkrebs

Zitat:
Zitat von Papaherz Beitrag anzeigen
Mein Papa hat es auch erwischt
Hallo mein Papa hat auch genau die gleiche
Diagnose am 20.02.14 .
Schock für uns alle , Papa ist 75
Es ist nicht operabel linker Lungenflügel
Und Rippenfell befallen.
So nun soll er Chemotherapie bekommen
Ab Montag bekommen wir Termin in
Westdeutsches Tumorzentrum .
Ich habe große Angst etwas falsch zu machen
Hab mich hier angemeldet
Ich weiß auch nicht wie und wo ich schreiben kann
Ich freue mich wenn mir jemand antwortet
Danke

Hallo Papaherz,


wir haben exakt das selbe Problem . Diagnose am 08.04.14 Mein Papsch ist 66

Zunächst einmal, es tut mir auch für Euch unendlich leid!!!!

Was habt ihr in den vergangenen Monaten unternommen, wie geht es weiter?

Wenn du Kontakt haben möchtest, würde ich mich sehr freuen .

Ganz liebe Grüsse, Nicole
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  #6  
Alt 25.04.2014, 19:46
pieks2012 pieks2012 ist offline
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Registriert seit: 10.11.2012
Beiträge: 20
Standard AW: Pleuramesotheliom Rippenfellkrebs

Hallo Ihr Lieben,

ich habe meinen Papa (75) am 21.03.2014 durch das Pleuramesotheliom verloren...es ist also alles noch ganz frisch...Nach der Diagnose im Okt. 2012 hat er noch 18 Monate durchgehalten. Nach 2 x 4 Zyklen Chemo wurden seine Kräfte leider immer weniger und der Allgemeinzustand hat sich in den letzten 2-3 Monaten auch rapide verschlechtert.

Leider gibt es bei dieser fiesen Krankheit keine Heilung, alle Maßnahmen stellen nur eine Verlängerung und ein Herauszögern der Krankheit dar. Je nach Art und Stadium der Krankheit haben die Betroffenen leider nur eine kurze Überlebenszeit, ich hatte gelesen, dass es nur ca. 5% länger als 2 Jahre schaffen...leider gibt es auch hier im Forum nur wenige, die es so lange geschafft haben, zu überleben!

Die Zeit, die Euch allen und vor allem Euren Vätern noch bevorsteht, wird nicht einfach werden, versucht es so lang wie möglich zu geniessen und Euren Vätern eine gute Hilfe und Unterstützung zu bieten.
Mein Vater wollte immer wenig Hilfe, er hat alles mit sich allein ausgemacht, bis sein Zustand wirklich immer schlimmer wurde. Auch das mußte ich als Tochter, die auch noch am anderen Ende von Deutschland wohnt, akzeptieren.
Man ist machtlos...und kann die Krankheit leider nicht aufhalten...

Ich kann Euch auch nur den Tipp geben, nach der Diagnose so schnell wie möglich die Berufsgenossenschaft zu kontaktieren und die Krankheit als Berufskrankheit zu melden. Das macht normalerweise bereits das Krankenhaus, sobald die Diagnose eindeutig ist. Bei meinem Vater ging alles relativ schnell. 2 Leute von der BG kamen nach Hause, haben einen Antrag zusammen mit meinem Vater ausgefüllt und nach kurzer Zeit wurde diese Krebsform, die ja nur durch Kontakt mit Asbest auftritt, als Berufskrankheit anerkannt. Es gab keine Probleme. Die BG übernimmt alle Behandlungskosten, der Patient kann kostenlos mit dem Taxi zum Arzt und ins Krankenhaus, es wird eine Kur angeboten, etc. Das ist immerhin etwas. Und eine Rente zahlen die auch - das ist ganz ordentlich, gezahlt wird rückwirkend ab dem Tag der Diagnose.
Das ist auch wichtig für später, denn wenn der Patient verstirbt, hat der hinterbliebene Partner Anspruch auf 40% von dieser Rente. Ich weiß, das ist kein schönes Thema, aber ich habe das gerade alles hinter mir bzw. wir sind noch mittendrin, die Rentenbeantragung läuft noch.

Ich wünsche Euch und vor allem Euren Vätern viel Kraft und Mut, die nächste Zeit zu überstehen. Geniesst es!

Alles Gute
pieks2012

Papa (75J):
Diagnose: Okt. 2012
gestorben: 21.03.2012
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  #7  
Alt 25.04.2014, 20:43
Benutzerbild von Nicoles
Nicoles Nicoles ist offline
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Registriert seit: 20.04.2014
Beiträge: 21
Standard AW: Pleuramesotheliom Rippenfellkrebs

Lieben Dank,

das Alles habe ich auch schon recherchiert, aber du hast noch einige Aspekte hinzugefügt. Danke dafür.

Wir haben zwei Grundstücke eines bei Braunschweig , wo meine Eltern leben und eines bei Potsdam, dort wo ich lebe und mein Geschäft habe.

Ich habe alles an den Nagel gehängt und zog zurück nach Hause. Mein Mann bleibt in Potsdam. Jetzt pendele ich. Auch meine Jungs 21 + 19 leben in Braunschweig. Meine Mutter hat COPD und einen sehr reduzierten Gesundheitszustand. Sie haben große Angst vor dem Leiden. Ich werde alles so gut es geht , abnehmen. Die Biopsie war am 08.04. , sie wollten uns bis zum 28.04. warten lassen. Da habe ich richtig Druck gemacht und der Arzt rief mich noch vor Ostern an und sagte mir die ungeheuerliche Wahrheit. Ich sagte es meinem Vater und wir haben seitdem fast jeden Tag zusammen verbracht. Nun musste ich kurz zurück nach Hause , da mein Mann einen Unfall hatte , kann nur bis Sonntag bleiben,.... Montag ist der schlimmste Tag unseres Lebens. Morgens um 8:00 Uhre muss ich mit Maxi zum Arzt ( mein Sohn, hat sehr schlechte Blutwerte) und um 12:00 Uhr dann in die Klinik, gucken was sie uns noch möglich machen können.

Wünsche einen ruhigen und erholsamen Abend ♥ Nicole
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