Auf wiedersehen Papi

Lieber Papi,
ich vermisse Dich so sehr. Es gibt sovieles, was ich Dir gerne sagen würde. Draussen scheint die Sonne, aber nicht für mich. Muß immer daran denken, wie Du Dich über dieses Wetter gefreut hättest. Mag die Sonne nicht sehen. Werde also wieder erst heute Abend die große Runde mit den Hunden gehen. Ist mir eh lieber, da treffe ich wenigstens niemanden. Mickey hat sich 2x sehr komisch benommen. Ich bin mit ihm abends rausgegangen. Es war dunkel und völlig ruhig. Niemand auf der Straße. Plötzlich starrte er wie gebannt nach oben und hat sich gefreut. Er war völlig aufgeregt und wollte sich absolut nicht von der Stelle wegbewegen, aber es war nichts zu sehen. Papa, warst Du da ? Ich habe mir oft gewünscht, dass Du bei mir bist und ich das daran merke, dass die Tiere reagieren. Hast Du mir jetzt meinen Wunsch erfüllt ? Oder hat Mickey doch nur irgendwas gehört, was für meine Ohren nicht zu hören war ?
Heute habe ich Dir eine Kerze gebracht. Ich hoffe, dass Du Dich darüber freust. Morgen werde ich mal schauen, ob ich wieder eine schöne Rose für Dich bekomme. Ach Papi, warum nur mußte das alles passieren. Du fehlst uns hier so sehr. Das Leben ist so traurig geworden. Ich liebe und vermisse Dich so sehr.

Deine Tochter
Marion

Lieber Papi,
heute strahlte wieder den ganzen Tag die Sonne vom Himmel...als wollte sie uns verhöhnen. Ich habe mich wieder eingesperrt. Kann die Sonne einfach nicht mehr sehen. Es tut zu weh. Immer wieder überfallen mich Erinnerungen und stechen in mein Herz. Ich kann immer noch nicht glauben, dass Du mich wirklich verlassen hast. Das hätte einfach nicht passieren dürfen. Es ist so gottverdammt unfair. Wenn ich doch nur wüßte, warum das alles so gekommen ist. Warum sterben die Besten jung ? Ist es uns vielleicht einfach nicht gegönnt glücklich zu sein ? Wenn das so ist, dann werde ich uralt. Welch ein schrecklicher Gedanke. Ohne Dich hier uralt werden zu müssen. Ich vermisse Dich so sehr. Alles tut weh. Die Verzweifelung, aber auch die Wut übermannt mich immer wieder. Wann wird es besser ? Wird es besser ?

In ewiger Liebe
Deine Tochter
Marion

Lieber Papi,
vor 10 Wochen ist meine Welt zerbrochen. Nichts ist mehr so, wie es mehr war. Alles ist trostlos und leer. Habe heute versucht in den Garten zu gehen. Ich habe 3 Anläufe gemacht und es einfach nicht geschafft. Es ist so leer geworden. Eigentlich hätten wir heute zusammen mit den Hunden im Garten sitzen sollen. Stattdessen wurdest Du uns genommen. Seit 10 Wochen weine ich jeden Tag. Meine Tränen werden nie versiegen. Seit 10 Wochen frage ich nach dem WARUM, aber ich bekomme keine Antwort. Papi, ich verspreche Dir, dass ich nicht eher ruhen werde bis ich den Schuldigen gefunden habe und er zur Rechenschaft gezogen wurde. Ich liebe und vermisse Dich bis in alle Ewigkeit.

Deine Tochter
Marion

[ela68]

Hallo Marion,

ich kann deinen Schmerz sehr gut verstehen,ich weiß wie sehr es schmerzt,auf die Frage Warum wirst du leider keine Antwort bekommen.

Einen SChuldigen finden wirst du auch nicht,was können Ärzte gegen eine Sepsis machen?Sie werden alles versuchen um den Pat zuhelfen,doch sie sind keine Wunderheiler und so schwer es auch ist,aber für deinen Papa gab es leider keine Hilfe....

Ich hab dir schon mal geschrieben,das mein Vater auch eine schwere Sepis hatte,die Ärtze sagten uns,das mein Papa sich auf einem Scheideweg befindet,sie wüßten nicht für welchen Weg er sich entscheidet.

Ich weiß wie schwer es ist den Verlust zuverkraften,aber kannst du deinem Papa nicht die Ruhe gönnen?Werweiß was ihm noch alles erspart geblieben ist?

Ich bin auch unsagbar traurig,das mein Vater nicht mehr bei uns ist,aber ich bin auch froh,das er jetzt nie mehr leiden muß,nie mehr schmerzen haben muß,keine Atemnot mehr.

Ich möchte dir nicht wehtun,aber versuch es doch zu akzeptieren so wie es ist,ich weiß es ist nicht leicht,aber im Grunde genommen,ist es egoistisch wenn wir so leiden,du machst dich selber fertig,deinem Papa geht es jetzt wieder gut..nur du möchtest das er wieder zu dir kommt(das hätte ich zwar auch gern)aber was müßte er dafür in Kauf nehmen??Leiden ganz viel Leiden und ich glaube nicht das du das möchtest....

Ich wünsche Dir alles Gute.....

Liebe Grüße
Daniela

Lieber Papi,
durch die Ereignisse der letzten Woche bin ich im moment wieder sehr aufgewühlt. Es ist alle wieder so Präsent geworden. Die Bilder Deiner Beerdigung kommen jetzt wieder unbarmherzig hoch. Bisher war S. meine wichtigste Stütze. Nun hat auch sie einen schweren Verlust erlitten und jetzt muß ich versuchen ihr zu helfen. Leider kommt dabei vieles wieder hoch. Ach Papi, Du fehlst mir so sehr. Wie gerne würde ich Dich noch um Rat fragen. Ich vermisse Dich jeden Tag mehr. Bitte Papi, besuch mich doch mal wieder in meinen Träumen. Ich möchte Dich so gerne mal wieder sehen, Deine Nähe spüren. Bitte, vergiss mich hier unten nicht ganz.

Deine Dich liebende Tochter
Marion

Hallo Marion,

ich bin zufällig auf diese Seite gestoßen! Zuerst einmal mein Beileid! Auch wir haben diese schreckliche Erfahrung über uns ergehen lassen müssen! Wir mussten unseren Dad ein Tag vor Heiligabend gehen lassen +23.12.2004, die Wut und der Schmerz frisst uns innerlich täglich erneut auf, da er uns so sehr fehlt und uns alles an Ihn erinnert...egal was wir tun oder machen...man sagt hätten die Ärtze doch, doch auch dies bringt uns Ihn nicht wieder...wie man es sieht ist es falsch...ich weiss wie Du Dich fühlst...es ist schön tröstende Worte von anderen zu hören, doch kaum dreht man sich um...fragt man sich schon wieder wieso...warum...wieso gerade mein Papa...nicht wahr ?

Ich wünsche uns beiden für die Zukunft Kraft das durch zustehen...


Jetzt bist Du gegangen... einfach so... ohne, dass wir uns verabschieden konnten. Deine Kraft war zuende und wir konnten nichts mehr tun. So bist Du gegangen... ganz schnell... in eine Welt in der Du keine Schmerzen mehr ertragen musst.
Und Du hast eine große Lücke hinterlassen. Du warst der Mittelpunkt der Familie, der Zusammenhalt. Und das ohne, dass Du es vermutlich gewusst hast.

Und jetzt vermisse ich Dich so. Du warst immer für mich da, jetzt stehe ich an Deinem Grab und kann es immer noch nicht fassen.

Oh Du mein Pa.... ich liebe Dich über alles.... und werde Dich nie vergessen....

Liebe Marion ich kann dich so sehr verstehen!!!Ich fühle so sehr mit dir!!Ich lede deine Zeilen und muss so sehr weinen.
Ich bin 20 und mein Vater ist am 10.Februar in den armen meiner mutter gestorben,er war est 46 und er war das beste was wir hatten.Durch ihn haben wir uns sicherer gefühlt und er hat jeden einzelnen Tag nur verschönert wenn ich ein lächeln von ihm bekamm!!!
Ich träume sehr oft von situationen mit meinem vater und bin mir sicher dass ich irgendwann bei ihm bin und wir alles von meinen träumen nachholen können.Ich verstehen gott nicht warum er mir meinen papa nimmt bevor er seine enkelkinder sehen darf aber ich bin mir sicher dass er über mir wacht und mich beschützt!!

Marion
es gibt bestimmt eine menge menschen die dich brauchen,ich weiss das hört sich hart an aber du darfst dich nicht einsperren und egoistisch denken,du hast bestimmt geschwister und eine mutter die dir karft geben und denen du kraft geben solltest,weisst du für mich gibt es auch nicht mehr viel sinn in meinem leben seit mein vater weg ist ich würde am liebsten sofort zu ihm aber ich hab so viele menschen bei mir die mich brauchen,dein vater wär so stolz auf dich wenn du weiterlebst für ihn und wenn du wieder freude am leben gewinnst sodass er in dir weiterleben kan,bitte gib nicht auf
ich weiss nicht wie alt du bist (hab auch nicht all deine beiträge gelesen)aber du hast vielelicht auch kinder oder wirst irgendwann welche bekommen und du wirst merken wie wichtig dein leben ist auch für andere menschen,schau nach vorn

Lieber Papi,
heute war ich schon wieder auf einer Trauerfeier. Es war schrecklich. Habe immer an Dich denken müssen. Sah mich wieder mit zitternden Händen vor Dir sitzen. Während der Trauerfeier habe ich nur den kleine Sohn von T. angesehen. Da habe ich das erstemal Dankbarkeit gespürt. Dankbarkeit dafür, dass ich Dich wenigsten 34 Jahre, 4 Monate und 22 Tage, 5 Stunden und 11 Minuten an meiner Seite haben durfte. Unsere Zeit war zu kurz, aber der kleine M. hatte seinen Vater nur 5 Jahre an seiner Seite. Wie soll er nur je verstehen, was passiert ist. Wie kann ein Kind verstehen, dass der Vater völlig sinnlos ermordet wurde ? Er tat mir so unendlich leid. Weiß ich doch wie schwer es ist einen Vater zu verlieren und um wieviel schwerer es ist ohne den geliebten Vater leben zu müssen. Lieber Papi, Du hast den Anfang gemacht und viele sind Dir gefolgt. Ich hoffe, es gut Euch gut, wo auch immer Ihr jetzt seit. Du fehlst mir hier so sehr. Der Schmerz ist kaum zu ertragen. Ich wußte nicht, dass es solch einen tiefen Schmerz gibt. Papi, ich vermisse Dich so sehr. Bitte besuch mich doch mal wieder in meinen Träumen. Lass mich hier nicht ganz alleine.

Deine Dich liebende Tochter
Marion


Maria: Ich habe keine Kinder. Wir wollten dieses Jahr heiraten und ein Kind bekommen. Aber jetzt, wo mein Pa nicht mehr dabei sein darf habe ich diese Pläne gestrichen. Ich kann es nicht ertragen, dass er sein Enkel nicht sehen darf. Er hätte sich doch so gefreut. Bei meiner Hochzeit sollte er mich zum Altar führen. Das war mein Traum. Nun ist es zu spät. Aber ohne ihn Heiraten möchte ich auch nicht mehr. Man kann auch ohne Trauschein gut zusammenleben. Es gibt sicherlich einige Menschen, die mich brauchen. Vor allem aber brauchen mich meine Tiere und für sie mache ich weiter, denn ihre Zukunft wäre ohne mich besiegelt, da sie zum Teil unvermittelbar sind und den Rest ihres Lebens in einem Zwinger im Tierheim verbringen müßten. Freude am Leben ? Ich kann nicht glauben, dass die nochmal zurückkommt, aber ich hoffe es.....irgendwann....

Lieber Papi,
nun muß ich schon 11 lange Wochen ohne Dich leben. Ich vermisse Dich jeden Tag mehr. Ich würde alles dafür geben, Dich wiederzusehen. Seit 11 Wochen lebe ich in tiefster Verzweifelung. Ich will es einfach nicht wahrhaben. Grübel noch immer ständig, was schiefgelaufen ist und was wir hätten anders machen sollen. Warum ist das nur geschehen ? War uns unser Glück nicht gegönnt ? Oder was war es sonst ? Es ist so unfair. Am 23.01.2005 um 05.11 Uhr wurde unser aller Leben zerstört. Ohne Dich werden wir hier nicht mehr glücklich. Ich hoffe so sehr, dass wir uns irgendwann wiedersehen. Alleine dieser Gedanke hält mich am leben.

Wenn wir uns wiedersehen,
wird die Sonne wieder scheinen.
Wenn wir uns wiedersehen,
lasse ich Dich nie wieder los.
Wenn wir uns wiedersehen,
werden die Schmetterlinge im Sonnenschein tanzen.
Wenn wir uns wiedersehen,
werden die Vögel für uns singen.
Wenn wir uns wiedersehen,
werden wir für immer glücklich sein.
Wenn wir uns wiedersehen,
wird die Welt einen moment stehenbleiben.
Wenn wir uns wiedersehen,
wird die Sonne heller scheinen,
wird sie für immer scheinen.

Ich liebe und vermisse Dich
Deine Tochter
Marion

Lieber Papi,
ich habe heute das erstemal Dein Auto gefahren. Es tat so furchtbar weh. Alles ist noch so, als kämest Du bald wieder. Kann nicht mehr aufhören zu weinen. Ich wünschte, ich würde aus diesem Alptraum endlich erwachen. Ich liebe und vermisse Dich so sehr.

Deine Tochter
Marion

Liebe Marion,auch ich habe meinen Vater verloren!Ich bin 16 jahre alt und ich hätte ihn wirklich noch gebraucht!Die ersten Wochen nach seinem Tod waren schrecklich,ich fühlte genauso wie du.Er ist am 17.11.04 gestorben.Doch mittlerweile schöpfe ich wieder Hoffnung!Du darfst einfach nicht aufgeben!Kämpfe du lebst noch und dein Vater hätte es sicher so gewollt.

Lieber Papi,
bitte besuch mich doch mal wieder in meinen Träumen. Du fehlst mir so sehr. Meine Kraftreserven sind vollkommen aufgebraucht. Ich bin am Ende. Gestern bin ich das erstemal zusammengebrochen. Habe es nicht einmal mehr geschafft mich in den Sessel neben mir zu setzen. Bin irgendwann auf dem Boden liegend wieder erwacht. Noch dazu haben sich mittlerweile üble Magenschmerzen eingeschlichen, von denen ich ständig wach werden. Und dann die furchtbaren Alpträume jede Nacht. Würde am liebsten gar nicht mehr schlafen. Bitte Papi, hilf mir irgendwie. Ich weiß nicht mehr weiter. Es geht mir nicht besser sonder immer schlechter. Seitdem ich nun auch noch Dein Auto fahre ist es ganz schlimm geworden. Es tut so weh. Ich kann einfach nicht verstehen, wie das passieren konnte. WARUM ?

Deine Dich liebende Tochter
Marion

Lieber Papi,
12 Wochen ohne Dich. 12 Wochen in einem tiefen Loch und noch immer keine Strickleiter in Sicht. Du fehlst mir so sehr. Wie konnte das nur passieren ? Es sah doch erst alles so gut aus. Du wolltest so gerne noch bei uns bleiben. Sehe Dich immer noch vor mir, wie Du mir das letzte Mal mit den Tränen in den Augen zugewunken hast. Ich habe nicht geahnt, dass es das letzte Mal war. Ich wollte Dir noch soviel sagen, Du wolltest noch soviel machen. Stattdessen wurdest Du viel zu früh aus dem vollen Leben gerissen. Diese Ungerechtigkeit werde ich wohl nie verkraften. Ständig muß ich an Dich denken und daran, wie gerne Du noch bei uns wärest. Immer wenn ich etwas schönes sehe bin ich traurig, weil ich daran denken muß, wie gerne Du es auch gesehen hättest. Es tut so unendlich weh. Dich zu verlieren war schwer, ohne Dich leben ist noch viel viel schwerer. Das Leben macht einfach keinen Spaß mehr ohne Dich. Mittlerweile bin ich zum den Entschluß gekommen, dass wir geboren werden um zu leiden und zu sterben. Ich kann mir noch immer nicht vorstellen, dass ich hier ohne Dich jemals wieder glücklich werde. Wäre ich doch nur besser selbst gegangen. Warum besuchst Du mich nicht mehr in meinen Träumen ? Ich möchte Dich so gerne wiedersehen. Stattdessen plagen micht nur noch Alpträume.

Ich liebe und vermisse Dich so sehr
Deine Tochter
Marion

Lieber Papi,
bin im moment wieder total durch den Wind. Irgendwie kriege ich nichts mehr auf die Reihe. Naja, zumindest haben alle anderen viel zu lachen. Habe heute den Cabrio durch den TÜV gebracht. Ich würde so gerne nochmal mit Dir offen fahren. Das hat Dir immer gut gefallen. Du fehlst hier überall. Gestern dachte ich, ich höre Dich pfeifen. Bin freudig hochgeschreckt....aber es war nur im Fernsehen. Immer wieder will ich Dir was erzählen, aber dann fällt mir wieder ein, dass ich das nicht mehr kann. Es sind jetzt 12 Wochen und 3 Tage vergangen. Ich schaffe immer noch keine Tag ohne um Dich zu weinen. Es ist einfach alles schrecklich. Am liebsten würde ich nur noch schlafen und nie mehr aufwachen müssen. Wo bist Du ? Bist Du noch irgendwo ? Werden wir uns irgendwann wiedersehen ? Warum mußtest Du gehen ? Viele Fragen...keine Antworten. Ich liebe und vermisse Dich sehr.

Deine Tochter
Marion