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  #16  
Alt 23.05.2004, 17:48
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Standard Nierenkrebsmetastasen

Hallo Dorle.
Ich habe meine Immunchemo in Siegen und beim Hausarzt bekommen.
Streng nach Plan ähnlich wie bei Jürgen.Nur 5 FU im zweiten Abschnitt vom Zyklus.Ich war auch total unsicher was für mich das beste währe.Heute bin ich froh, das ich den Rat von Jürgen und Ulrike befolgt habe und das volle Prgramm Immunchemo angenommen habe.Ferner habe ich auch die Beiträge von Heino beachtet.Sie sind auch von mir sehr positv aufgenommen worden.Selber hatteich keine Ahnung von der Sache.In den Gesprächen in der Urologie im Jung-Stilling Krankenhaus wurde ich vor Beginn der Immunchemo sehr freunlich und sachlich informiert.Ich konnte immer wenn ich Fragen hatte mit den Ärzten Reden.Nur etwas Zeit und Geduld war ab und zu nötig. wenn die Ärzte im OP waren.Ich hoffe und wünsche dir, das du für dich die richtige Entscheidung findest und guten Erfolg hast.
Alles Gute Hartmut.
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  #17  
Alt 23.05.2004, 19:14
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Standard Nierenkrebsmetastasen

Hallo Dorle,

es gibt immer einige Ärzte, die sich immer gerne profilieren möchten und gerne mal etwas Neues und Anderes ausprobieren möchten.
Die komb. Immun-Chemo greift in erster Linie, wenn sie greift, Weichteilmetastasen an, also auch die Lebermetastasen. Es ist unrelevant, ob nur Lungenmetastasen oder nur Lebermetastasen oder beide zusammen vorhanden sind, die Immun-Chemo greift bei allen Weichteilen. Bei Knochenmetastasen ist das Wirkungsspektrum der Immun-Chemo eingeschränkt. Hier gibt es das Medikament ZOMETA, das per Infusion verabreicht wird. Hartmut hatte Lungenmetastasen und Knochenmetastasen, soweit uns bekannt ist: Die Lungenmetastasen sind komplett weg -nach 3 Kursen komb. Immun-Chemo- die Knochenmetastase ausgeheilt.

Deine persönliche Situation ist bestimmt sehr schwierig. Erst recht, wo Du von Deinem Mann keine Hilfe erwarten kannst und Du keine Kinder hast. Und es ist bestimmt nicht leicht, eine schwere Entscheidung allein treffen zu müssen. Du stehst aber nicht bei Deiner EntscheidungFINDUNG allein da: wir alle versuchen doch, Dir zu helfen, einen Überblick zu bekommen und Dir letztendlich die Entscheidung, die Du dann aber alleine treffen mußt, zu erleichtern.
Aber: Eine ALLEINIGE Chemo hilft beim Nierenzellkarziom nicht. Ich erwähne das nur noch mal, da Du schreibst, daß Du mit dem Interleukin anfangen willst bevor Du "irgendeine Chemo" machst. Sinnvoll ist die Dreifach-Kombination Interleukin, Interferon und 5 FU, wobei letzteres ( nämlich das Chemotherapeutikum 5 FU )nur relativ schwach dosiert ist!

Falls Du doch einen Urologen aufsuchen möchtest, wende Dich bitte nicht zuerst an einen niedergelassenen, sondern suche bitte eine Klinik mit größerer Urologie auf. Die haben in der Regel mehr Erfahrung auf dem Gebiet.

Wir hoffen, dass Du die richtige Entscheidung getroffen hast und wünschen Dir viel Glück und Erfolg.

Alles Gute und liebe Grüße
Ulrike und Jürgen

Liebe
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  #18  
Alt 23.05.2004, 21:19
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Liebe Dorle,

den ganzen tag über habe ich immer wieder an dich gedacht.. überlegt, was ich für dich tun könnte.
die wichtigsten dinge haben die anderen schon formuliert.

immer wieder ging mir dieses märchen durch den kopf, in dem einer eine blaue blume sucht.
und immer wenn er zugreifen will, sagt jemand:
VERGISS DAS BESTE NICHT!

Liebe Dorle, vergiß das LEBEN nicht. heute lebst du (sind Ulrikes worte), was morgen ist, weißt du nicht.

tu jeden tag etwas gutes für dich. ja, es ist traurig, dass du niemanden hast, bei dem du unterstützung finden kannst.
vielleicht kannst du mit der krankheit.. in ein zwiegespräch treten?
sie - ganz im vertrauen - fragen, was sie mit dir vorhat?
auf meiner suche nach informationen für meinen mann habe ich immer mal wieder etwas über "unerklärliche spontan-heilungen" gelesen.
für alles, was geschehen soll, gilt aber: du mußt es WOLLEN.
du kannst hier viele positive berichte lesen. du sagst, die ärzte wollen nicht. DU mußt sagen: ich WILL.

vielleicht hilft es dir, wenn du bei jeder dieser zuschriften an dich, dir vorstellst, wir stünden dabei direkt bei dir.
und legen den arm um deine schultern, lächeln dir zu: du SCHAFFST das.
Dorle, wenn du wirklich niemandem in deinem umfeld sagen kannst: nimm mich doch mal in die arme, dann geh in eine beratungstelle, oder zum frisör... irgendwo hin, wo du bekommst, was du brauchst.

frauen, die immer stark sein wollen/müssen, können oft nicht sagen: ich brauch dich mal.

nun sitze ich hier fast beschämt. leider kann ich nicht mehr tun, als dir dieses zu schreiben. vielleicht weißt du, wie ich es meine.

alles liebe für dich

Maria
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  #19  
Alt 23.05.2004, 22:22
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Hallo Dorle.
Es stimmt was Ulrike berichtet.Ich bekomme einmal im Monat Zometa weiterhin.Mein Arzt spricht von vermehrter Mineralisierung am Sitzbeinknochen und von Verheilung.Alle Ärzte bei ich in Behandlung bin,sprechen von Zometa das es eine gute Sache ist.Dieses noch als Info.
Gruß Hartmut.
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  #20  
Alt 25.05.2004, 10:57
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Hallo, Ihr Lieben alle, z.Z. bin ich im Stress, möchte alles perfekt haben, wenn ich heute die 1. Interleukin- spritze bekomme, danach gebe ich sie mir selbst.
Zometa bekomme ich seit August 03 einmal monatlich. Da sind sich auch alle Ärzte einig, daß es eine gute Sache ist. Ich warte auch immer noch auf eine Spontanheilung. Heute habe ich noch für den 22.08. eine tolle Ferienwohnung für meinen Mann, Hund und mich in Scharbeutz gemietet. Ich WILL dahin!Der Preis spielt schon keine Rolle mehr.Es kommt so wie es kommt!
Heute wird mein Schwager im Rheinland beerdigt. Mein Mann wird mitgenommen. Letztes Jahr, im April, waren wir dort,sie haben von ihrem Australienurlaub geschwärmt,wo sie ihren Sohn besucht haben und im März wieder zurückgekommen sind. Jetzt ist er tot!
Ein Freund,48 Jahre, starb letzten Freitag an einem blutsturz, wahrscheinlich von der Bauchschlagader. Mein Mann ist schon so lange krank, hat zwei transplantierte Organe. Viele die sich um ihn gesorgt haben, sind nun schon tot. Ich verlass mich jetzt auf das Interleukin. Es geht mir nicht schlechter als im Aug.03, als man die Metastasen festgestellt hat.Naja, weniger sind es nicht geworden, aber ich habe noch keine Beschwerden...ES KOMMT SO; WIE ES KOMMT.Liebe Grüße, Dorle
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  #21  
Alt 28.05.2004, 10:17
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Liebe Ulrike, Habe gerade etwasdurch das Krebs-Forum gestöbert und festgestellt, daß Du von CT-Bildern sprichst. Man hat mir in der uni-Klin.Essen nur eine Kassette mitgegeben, die sich keiner anschauen kann. Weder Prof. Aztopin noch der mich jetzt behandelnde Onkologe in Recklingausen. Bilder würden sie grundsätzlich nicht rausgeben (In Essen)
Übrigens hab ich jetzt 3 Tage Interleukin hinter mir.
Habe so um 18 Uhr gespritzt und um ca. 21 Uhr ging es los, mit frieren, Schüttelfrost und zur Nacht hin 38,5 Temperatur. Gestern Abend mußte ich 3 mal erbrechen und schwindlig war mir auch, als ich zur Toilette ging.
Also, das Ganze erstreckte sich bis ca. 2 uhr. Heute morgen bin ich ganz fit aufgewacht. heute mittag muß ich zu dem Onkologen und berichten. Dann muß ich Dienstag wieder hin und wenn alles o.k. ist, bekomme ich weitere Spritzen mit. Also, es war schon eine ganz schöne Anstrengung, wie ist das dann mal erst bei der 3-fach-Behandlung. Ich hoffe, daß es mir Pfingsten gut geht und ich werde die Sonne auf der Terrasse genießen.
Ich wünsche Euch eine schöne Zeit, Dorle und Fritz
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  #22  
Alt 07.06.2004, 09:16
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Liebe Dorle,

wenn Deine behandelnden Ärzte nicht in der Lage sind, die Aufnahmen aus der Kassette ( manchmal auch auf CD ) zu lesen, ist das Klinikum VERPFLICHTET, Dir die Aufnahmen leihweise zur Verfügung zu stellen! Nämlich zur Einsicht eines weiterbehandelnden Arztes.
Wie soll ansonsten denn demnächst eine Kontrollaufnahme bewertet werden, ohne die Möglichkeit der Zusammenschau mit den vorhergegangenen Bildern? ( Es sei denn, Du gehst wieder nach Essen.)
Du wirst also in Essen ein wenig Druck ausüben müssen, wenn Du die Aufnahmen haben möchtest ( keine Klinik gibt gerne CT- oder Röntgenaufnahmen heraus ). In der Regel musst Du unterschreiben, daß Du die Aufnahmen wieder zurück bringst.

Ich würde denen ganz klar mitteilen, daß Du die Aufnahmen benötigst, um Dir eine weitere Meinung einzuholen und die Ärzte, die Du konsultieren möchtest, keine Möglichkeit haben, die Aufnahmen von Band oder CD einzusehen.

Ansonsten alles Gute weiterhin für Deine Therapie.

Liebe Grüße,
Ulrike
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  #23  
Alt 15.06.2004, 12:22
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Liebe Dorle,

ich komme hier auf das zurück, was Du versehentlich unter "Ductus Bellini Kazinom" geschrieben hast.

Du wunderst Dich, daß man im Moment nichts mehr von mir liest.

Aber ich weiß einfach nicht mehr, was ich Dir noch sagen kann oder soll!

Ich denke ganz einfach, daß Du im Moment überhaupt nicht richtig weißt, was Du eigentlich willst. Du machst eine Therapie, von der Du von vornherein sagst, daß "ja doch nichts hilft und es Dir ohne Therapie viel besser geht".

Desweiteren schreibst Du: " Ich weiß, die 3-fach Therapie würde helfen, war ja auch bei Prof. Atzpodien, aber das soll ich mir nicht antun, sagt der Doc. in Recklinghausen......man kann gut empfehlen, wenn man zu den glücklichen 30 - 40 % gehört, die geheilt worden sind...."

Ich kann das nicht mehr nachvollziehen!

Heinos Antwort an Dich unter D. Bellini Karzionm kann ich nur voll zustimmen, was den Zeitaufwand angeht!

Und was von einer abgespeckten Variante der Immun-Chemo im medizinischen Sinne zu halten ist, habe ich Dir schon mehrfach geschrieben! WENN ich mich denn für eine schulmedizinsche Therapie entscheide, dann sollte ich es m. E. nach dem bestmöglichen wissenschaftlichen Standpunkt tun. Aber das ist meine persönliche Meinung. ICH könnte mir nie verzeihen, Jürgen die abgespeckte Form ANZUBIETEN in dem Wissen, das sie nur wesentlich geringeren Erfolg aufweisen kann. Auch, wenn es ihm unter dieser abgespeckten Variante sicher besser ginge. Aber wo bleibt die erhoffte längere Wirkung????
Und Jürgen hat sich entschieden, ALLES zu versuchen, um diese Erkrankung in Schach zu halten!

Natürlich hat jeder Recht, wenn er sagt, man weiß ja nicht, ob es hilft! Aber der schlechteste Versuch ist m. E. der, den man nicht unternimmt. Mit Fortschreiten der Erkrankung werden die Chancen, diese Therapie durchzuführen, ja schließlich immer schlechter!

Leider bekommt man bei einer Krebstherpie nichts geschenkt. Man hat die Wahl zwischen der Möglichkeit ALLES zu versuchen, was Erfolg versprechen könnte ( auch wenn's schwer fällt - wem sage ich das??? Habe Jürgen gerade wieder in der Erhaltungstherapie - heute ist letzter Tag, dann haben wir es wieder geschafft ) oder ( wie Jürgen immer gesagt hat ) "drei Meter tief in der Erde - und da ist es mir zu kalt!".

Auch Jürgen geht es zu therapiefreien Zeiten immer erheblich besser, als unter der Therapie! Auch er hat keinerlei Beschwerden und fühlt sich gesund und hat sich immer gesund gefühlt! Aber..........

Natürlich kann man auch versuchen, wie Rudolf, "beim Schicksal eine Spontanheilung zu bestellen", weil einem 30 - 40 % Erfolgschance ( gegenüber ca. 1% Spontanheilungen ) "zu wenig sind", wie Rudolf sagt. Bei Rudolf scheint es ja bislang geglückt zu sein ( ich hoffe, daß er damit auch weiterhin viel Glück hat ). Aber ob man das als allgemeingültig betrachten kann........???

Zur alleinigen Chemo habe ich Dir auch schon einiges geschrieben - nach med. Kenntnissen ist die unsinnig. Lediglich in der Kombinatin mit Interferon und Interleukin zeigt sie Wirkungsmöglichkeit (nachgewiesenerweise! ).

Und an dieser Stelle möchte ich noch einmal auf etwas eingehen, was mich sehr stört: hier wird sehr häufig immer von Chemotherapie geschrieben ( Rudolf schreibt: "lieber gesund sterben als krank leben - im ersten Fall ohne Chemo, im zweiten mit" ). Die kominierte Immun-Chemo ist in keiner Weise mit einer üblichen Chemotherapie wie bei anderen Krebsarten zu vergleichen. Die Wirkstoffe Interferon und Interleukin sind KÖRPEREIGENE Substanzen, die absolut nichts, aber auch gar nichts mit Chemotherapie zu tun haben! Und das 5FU ist derart schwach dosiert innerhalb der Gesamttherapie, daß man auch hier eigentlich m. E. gar nicht von "Chemotherapie" reden kann. Hiervon gibt es während eines Akutkurses über 8 Wochen auch nur ganze 4 schwach dosierte Gaben! Das Hauptaugenmerk dieser Therapie liegt in den Substanzen Interferon und Interleukin. Und auch die Nebenwirkungen dieser Therapie sind in keiner Weise mit denen einer üblichen Chemotherapie vergleichbar!

Zu guter letzt möchte ich noch auf einen Satz von Dir eingehen: "....man kann gut empfehlen, wenn man zu den glücklichen 30-40% gehört, die geheilt worden sind".

Liebe Dorle, Jürgen ist nicht "geheilt", sondern bis zu einem noch zu erbringenden Nachweis in vielen Jahren UNHEILBAR an seinem Niernezellkarzionm erkrankt! Es wäre schön, wenn man nach so kurzer Zeit von "Heilung" sprechen könnte. Aber dazu braucht es noch viele Jahre. Der Einzige, von dem ich hier mehrfach gelesen habe, der sich m. E. als "geheilt" bezeichnen kann, ist Heino! Heino ist, soweit ich weiß, seit mehr als 8 Jahren tumor-, rezidiv und metastasenfrei!!!
WIR haben seit über 2 Jahren einen sg. "Krankheitsstillstand" erreicht, und es ist unser Ziel, diesen Stillstand solange wie möglich zu erhalten! Von HEILUNG kann noch lange keine Rede sein! Wir sind für jedes Jahr, jeden Monat und jeden Tag dankbar, an dem diese Erkrankung nicht fortschreitet!!! Denn nichts anderes heißt "Krankheitstillstand" im Gegensatz zu "Heilung". Bis zum Ablauf und Nachweis von vielen tumor-,rezidiv- und metastasenfreien Jahren bleibt der Status "UNHEILBAR" unweigerlich bestehen!
Und auch danach heißt es mit dieser Erkrankung weiter zu leben, sie zu respektieren und zu akzeptieren, auf Rückschläge auch noch nach Jahren gefasst zu sein.......

Jeder muss selbst entscheiden, WAS er tut. Auch ich als erfahrene Krankenschwester und Angehörige kann und will dem nicht vorgreifen oder die Entscheidung beeinflussen. Ich kann nur nach den neuesten, mir bekannten schulmedizinschen Erfahrungen Tips und Möglichkeiten aufzeigen. Und das tue ich nach bestem Wissen und Gewissen! So, als wenn es einen meiner Angehörigen oder gar mich selbst betreffen würde! In diesem Sinne wünsche ich Dir, daß Du die richtige Entscheidung für DICH getroffen hast. Es gibt sicher auch Menschen, die der Erkrankung ihren Lauf lassen wollen und ihr Schicksal so annehmen wollen, wie es gerade kommt. Auch DAS ist ein Weg, den man gehen kann. Jeder wird SEINEN Weg finden müssen aus vielleicht einer Vielzahl von Möglichkeiten. ICH kann nichts anderes tun, als einen Teil der Möglichkeiten, die mir bekannt sind aufzuzeigen.

Alles Liebe und Gute für Dich und Deinen Mann,

Ulrike
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  #24  
Alt 16.06.2004, 16:50
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Hallo, Ulrike, irgendwie machst Du mir immer Vorwürfe, daß ich die 3-fach Therapie nicht mache. Ich habe gerade wieder den 1. Tag von Interleukin hinter mir.Es geht mir nicht so gut wie sonst. Und ich habe niemanden, der mich unterstützen würde, wenn dieser Zustand 8 Wochen dauerte. Ich habe niemanden, der mit mir zu den entsprechenden Ärzten fährt. Heute morgen ging es los, daß es meinem Mann nicht gut ging, ich mußte bei verschiedenen Professoren, bzw. Ärzten anrufen, weil sich offenbar seine Medikmente nicht vertragen. Jetzt hoffe ich nur, daß es mit dem Urlaub klappt, schließlich möchte ich ja noch ein bißchen Spaß haben. Nächste Wochen wird wohl ein CT gemacht, vielleicht hat das Interleukin ja geholfen. Das gleiche wäre mit der 3-fach Therapie...vielleicht.
Natürlich fahre ich nochmal zu prof. AZTROPIN; wenn das Interleukin nicht hilft, irgend eine Chemo laß ich mir auf keinen Fall verpassen. Für heute liebe Grüße und schimpf nicht soviel. Ich wollte auch die eine junge Frau mit der kranken Oma nicht vergraulen, aber Ihr habt sie ja aufgeklärt! Dorle
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  #25  
Alt 16.06.2004, 21:37
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Hallo Dorle und alle die hier Lesen.
Ich habe lange überlegt ob ich nochmals meine Meinung hier sagen soll.Ich muss es einfach.In keiner Weise habe ich den Eindruck das Ulrike schimpft und Vorwürfe macht.Im Gegenteil auf Grund ihres Fachwissens antwortet sie sachlich, kompetent und ehrlich auf Fragen die hier auftreten.So wurden meine Fragen im nachhinein auch von meinen Ärzten in der Klinik bestätigt.
Bei meiner Krankheit gab es nun mal keine Wunschtherapie die nicht belastet und einfach zu ertragen ist.Ich wählte die Therapie mit den meisten Erfolgsaussichten laut meines Vertrauensarztes.Es war genau die Therapie wie von Ulrike beschrieben. Jeder muss selber für sich entscheiden.Über einen gutgemeinten Rat sollte man aber nachdenken und nicht erwarten das man die Bestätigung bekommt, einen einfachen und beqemen Weg zu Gehen.
In diesem Sinne. Für alle alles Gute.
Hartmut.
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  #26  
Alt 17.06.2004, 08:35
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Hallo, Dorle,

ich habe Dir weder Vorwürfe gemacht noch habe ich mit Dir "geschimpft"! Ich habe lediglich auf das Bezug genommen, was DU geschrieben hast, sogar MIT ZITATEN VON DIR! Wenn ich dazu Deiner Meinung nach keine Stellung beziehen sollte, dann bin ich in diesem Thread wahrscheinlich fehl am Platze ( und dann frage ich mich, weshalb Du es "schade gefunden hast, daß man zur Zeit nichts mehr von mir liest" )!

Ich habe bisher immer versucht zu helfen. Ich habe versucht, Menschen, die verzweifelt nach Rat suchen, Tips und Möglichkeiten aufzuzeigen, die es für sie gibt und die ihnen helfen könnten, IHRE EIGENE Entscheidung zu treffen. Wenn jemand nach Informationen über diese schreckliche Erkrankung gesucht hat, habe ich versucht, ihnen die Antworten auf ihre Fragen nach bestem Wissen und Gewissen zu geben. Dazu gehören leider auch mal "schlechte" Nachrichten. Denn ich bin kein Mensch, der alles SCHÖN REDET, vielleicht sogar noch mit Floskeln wie "das wird schon wieder" oder "ist doch gar nicht so schlimm".
Und das, was ich hier geschrieben habe, entspricht meiner Erfahrung und meinem Wissen aus jahrelanger Arbeit am Patienten ( ich bin Krankenschwester, jahrelang in leitender Position und mit jahrelanger Intensiverfahrung )sowie meiner Erfahrung aus der Erkrankung und Therapie von Jürgen, der ebenfalls an einem fortgeschrittenen Nierenzellkarzionm erkrankt ist ( doppelseitig!!! ).

Häufig habe ich hier am PC Stunden verbracht, um Menschen in ihrer Problematik mit dieser Erkankung zu helfen. Und so habe ich es auch bei Dir gehandhabt. Bis dahin gehend, daß ich Dir in Deiner "Anfangszeit" sogar versucht habe, Tips zu geben, wie Du die Therapie mit Deiner privaten Situation evtl. leichter in Einklang bringen könntest. Zeit, die eigentlich meinem Mann gehören sollte! Ich habe es gerne gemacht, denn ich weiß, wie man sich fühlt, wenn man Patient mit einer Krebserkrankung ist oder aber Angehöriger eines solchen Patienten, der verzweifelt nach Informationen oder Therapiemöglichkeiten sucht. Aber ich habe es nicht nötig, mir von DIR Vorwürfe machen zu lassen, die absolut ungerechtfertigt sind.
Ich will hier niemanden "bekehren". Jeder muss selbst entscheiden, was er tut. Ich kann nur versuchen, ihm diesbezüglich Hilfestellung zu geben. Und bezüglich der Vorwürfe, die ich Dir gemacht haben soll: Vielleicht liest Du Dir diesbezüglich noch einmal speziell den letzten Absatz dessen durch, was ich Dir am 15.6. geschrieben habe!

Bezüglich Kathrin habe auch ich nicht vorgehabt, jemanden hier zu "vergraulen". Aber da war jemand, der etwas über das Ductus Bellini Karzinom bei seiner Großmutter wissen wollte und der ein Tumorstadium erklärt haben wollte. Hätte ich Deiner Meinung nach LÜGEN sollen???? Dann sind wir hier wohl im verkehrten Forum gelandet!

In diesem Sinne wünsche ich Dir für die Zukunft und Deine Therapie ( egal welche Du auch immer machst )das Beste und viel Erfolg. Und das meine ich so, wie ich es sage!!!

Ulrike
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  #27  
Alt 17.06.2004, 09:25
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Liebe Ulrike,

ich bin ein stiller Leser, aber Deine Einträge haben mir und meiner Mutter immer wieder Mut gemacht.
Mein Vater ist an Nierenkrebs erkrankt. Er hat Metastasen an der Lunge und an der Bauchaorta.
Am letzten Sonntag hat er dann eine Gehirnblutung bekommen und liegt seitdem im Koma. Es ist schwer zu begreifen Mein Vater war immer gesund. Er hat sich auch wieder aus seinem tiefem schwarzen Loch befreit. Es ging ihm einfach wieder super.
Eigentlich wollte ich mich bei Dir und Deinem Mann nur bedanken und Euch beiden alles Gute wünschen.

Ines
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  #28  
Alt 17.06.2004, 10:12
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Liebe Ines,

vielen lieben Dank für Deine Wünsche. Wir können sie gebrauchen.

Ja, es ist sehr schwer zu begreifen, wenn es erst mal soweit ist und wenn ein lieber Mensch zudem immer gesund war!

Ich wünsche Euch für die bevorstehende Zeit viel, viel Kraft und für Deinen Vater eine schmerzfreie, ruhige Zeit im Kreise seiner Lieben.
Ich bin fest davon überzeugt, daß auch Patienten im Koma sehr gut mitbekommen, was um sie herum vorgeht. Deshalb seid bitte bei ihm, wann immer es nur geht. Redet mit ihm, haltet seine Hand - gebt ihm bitte das Gefühl, daß er nicht alleine ist!

Ich weiß, wie schwer Eure Situation zur Zeit ist. Ich wünsche Euch die nötige Kraft, die Ihr jetzt so dringend braucht, um Deinen Vater auf seinem Weg zu begleiten.
Meine Gedanken werden bei Euch sein.

Liebe Grüße,

Ulrike und Jürgen
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  #29  
Alt 17.06.2004, 16:55
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Hallo, Ulrike, ich wußte nicht, daß Du so empfindlich bist und meine mail falsch interpretierst. Ich habe das "Schimpfen" nicht als Vorwurf gemeint, das möchte ich auch hartmut sagen. Vielleicht kannst Du Dich mal in meine Lage versetzen: mein Mann ist 1992 lebertransplantiert (bis jetzt mit Erfolg) kam aber, bedingt durch die Medikamente ,für 4 Jahre an die Dialyse, terminales Nierenversagen,Juni 2003 erfolgreiche Nierentransplantation. Er hat gekämpft, aber jetzt geht es ihm schlecht, Zittern in den Händen, Gangunsicherheit, Sprachschwierigkeiten. heute morgen, wo es mir auch noch von dem Interkeukin schlecht ging, ist er beim Aufstehen vom Stuhl fast hingefallen und hat sich am Kühlschrank verletzt. Dort versuchte er sich festzuhalten. Zum Glück war ich auch gleich hinter ihm und habe ihn festgehalten. Du wirst hoffentlich verstehen, dass ichgroße Zweifel habe, eine stärkere Therapie mitzumachen. Ich möchte in der lage sein, so lange mein Mann lebt, ihn zu versorgen,mit ihm wegzufahren, dort wo er hinmöchte. Dann ist es mir gleich, was mit mir geschieht.
Also, entschuldige bitte, wenn ich Dich beleidigt habe, das war meine letzte mail in diesem Forum !!
Alles Gute, vor allen Dingen für Deinen Mann und weiterhin vielkraft für Dich, Dorle
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  #30  
Alt 17.06.2004, 17:51
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Hallo Dorle,

ich habe ja nicht die Diskussion in allen Einzelheiten verfolgt,
will auch nicht in die Thematik einsteigen, nur zu deiner Situation einst sagen : du brauchst doch HILFE! Irgendwie müsstest du über die Pflegeversicherung doch Anspruch auf eine Pflegeperson haben (oder Krankenpflegerin) für deinen Mann die einfach regelmäßig kommt?
Ich bin zwar hier "nur" Angehörige" , weiss aber doch auch als Mutter eines behinderten Kindes ohne Familie an meinem Lebensort, wie oft man sich unnötig selber unter Druck setzt indem man denkt, man muss wirklich alles ohne Hilfe erledigen.

Alles Gute

Pascale
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