Mediastinale Raumforderung

[Renate Schorat]

Hat jemand Erfahrung mit einer mediastinalen Raumforderung nach Darmkrebs? Mein Ehemann (69 J) ist Anfang des Jahres daran erkrankt. Er kann nicht operiert werden. Der Krebs ist wie eine Krakke, die von außen seine Organe und Blutgefäße zudrückt. Ich habe große Angst, daß ich ihn verlieren werde. Zur Zeit macht er mehrere Chemoblöcke. Hat aber das Gefühl. daß die Krakke immer größer wird. Jetzt hat er auch noch Thrombose im linken Arm, weil die Vene abgedückt wird. Im Dezember wird er wieder in`s CT gehen. Wer kann uns aus seiner Erfahrung helfen? Danke Renate

[Monika Rasch]

Hallo Renate,
gut dass Du uns gefunden hast.
Ob wir Dir medizinisch helfen können weiss ich nicht.
Aber den einen oder anderen Tip wirst Du sicher bekommen.

Zu Deinem Mann...Mediastinale Raumforderung...hört sich unklar an.
Ist da keine genauere Untersuchung gelaufen, eine Mediastinoskopie zum Beispiel mit Gewebeentnahme?

Vielleicht kann ja auch das CT vorgezogen werden, vielleicht nützt die Chemo tatsächlich nichts- um so eher das erkannt wird um so eher kann die Chemo umgestellt werden.
Habt ihr eine zweite Meineung in einem anderen Zentrum eingeholt ?
Das ist kein Problem, steht jedem zu.
Selbst der behandelnde Arzt befürwortet das oft.

[Renate Schorat]

Hallo Moni, danke für Dein Interesse. Es scheint wirklich eine sehr seltene Krebsform zu sein, die meinen Mann (H.) erwischt hat. Seit Anfang des Jahres hat er etliche Untersuchungen(auch CT´s, Gewebeproben, Gastro`s) gehabt. Die Ärzte der UniKlinik Kiel (Onko, Radio, 1. Medizin) kümmern sich sehr gut um ihn. Auch unsere Hausärztin hilft uns sehr. Wir vertrauen den Ärzten. Eine OP ist leider ausgeschlossen. Wo sollen sie auch operieren, wenn man von einer "Krake" spricht, die sich von außen an alle Organe und Blutgefäße andockt. H. bekommt auch Zusatznahrung, weil der Krebs die Speisröhre zudrückt, so daß er sehr schlecht schlucken kann und jeden Tag muß ich ihm 2 Spritzen zur Blutverdünnung wg. Thrombose geben. H. ist sehr tapfer. Er kämpft gegen die Krankheit. Es ist nur, weil die Zukunft so ungewiß ist. Was kommt alles noch auf H. zu? Das macht mich so hilflos. Im Moment ist er mit unserem Hund Struppi unterwegs. Diese Aufgabe hält ihn noch aufrecht. Sagt er auch selbst. Ein Glück, daß wir den Hund haben. Die Kinder haben ihn nach der ersten überstanden Krebserkrankung uns quasi vor die Tür gesetzt - als Welpen vor ca. 4 Jahren. Ich mache jetzt erst mal Schluss. Sonst sitze ich in Stunden noch am PC.
Der Tod Deiner Schwester tut mir sehr leid.
Gruß Renate

[Renate Schorat]

Hallo, es ist so schade, daß niemand Erfahrungen mit dieser "Krebskrake" hat. Mein Mann geht morgen nach etlichen Chemos wieder ins CT. Am 14. haben wir dann Besprechung. Hoffentlich hat die Behandlung etwas gebracht. Mein Mann kann so schlecht schlucken, auch schon Flüssigkeiten, weil die Krake die Speiseröhre zudrückt. Er nimmt stetig ab. Seit 2 Wochen muß ich ihm täglich 2 Blutverdünnungsspritzen geben, weil die Krake jetzt auch eine Thrombose im linken Arm verursacht. . Trotzdem ist er so tapfer, er geht viel mit dem Hund raus. Wir wohnen an der Kieler Förde. Da ist es sehr schön. Er hat auch glücklicherweise keine Schmerzen (noch nicht?). Na, mal sehen was der Freitag bringt. Renate