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Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
Ist Antihormontherapie über länger als 5 Jahre sinnvoll? Wer weiß etwas dazu?
Habe nun 5 Jahre AHT mit einem Aromatasehemmer gemacht. Bin sehr gut damit zurecht gekommen. Soll jetzt damit aufhören. Meine Gefühle dazu sind ehrlich gesagt mehr als gemischt. Meines wissens nach gibt es in der „Fachwelt“ auch Annahmen und Erkenntnisse, dass es wahrscheinlich sinnvoll ist die AHT länger als 5 Jahre zu machen. Da BK dazu tendiert auch noch nach vielen Jahren zu metastasieren. Auch meine ich schon öfter gelesen zu haben, dass die Häufigkeit des Auftretens von Rezidiven und Metastasen bei BK-Patientinnen nach 5 Jahren erst mal sprunghaft ansteigt, was in Zusammenhang mit der Beendigung der AHT gebracht wird. Kennt sich vielleicht jemand von Euch genauer damit aus? Macht eine von Euch schon eine AHT länger als 5 Jahre? Gibt es vielleicht mittlerweile fundierte Meinungen, gute Argumente, Studien oder gar Forschungsergebnisse etc. dazu? Bin für jede Info dankbar. Liebe Grüsse Hermine Geändert von Hermine Stoner (05.04.2010 um 17:34 Uhr) |
#2
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AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
Hallo Hermine,
ich kann Deine gemischten Gefühle durchaus nachvollziehen. Ich selbst nehme seit August 2007 Femara. Mein Onkologe hat mir beim letzten Gespräch aber schon gesagt, dass ich den Aromatasehemmer 10 Jahre nehmen soll. Das seien die neuen Empfehlungen. Nachdem ich mich an die Nebenwirkungen gewöhnt habe, bin ich darüber nicht traurig. Sprich doch nochmal mit Deinem Arzt. Ich wünsche Dir noch einen schönen Ostermontag. Liebe Grüße Maria |
#3
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AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
Hallo Hermine, ich hatte BK 2005, die berühmten 5 Jahre sind also bald rum. Auf meine Frage an den Onko, dann mit dem Tamoxifen ja aufhören zu können sagte er, neueste Erkenntnisse belegen, daß Rezidive dann vermehrt auftreten könnten und er mir rät, bis an mein Lebensende diese Tabl. weiter zu nehmen. Mach ich doch, na klar, bin jetzt gesund und wills auch bleiben. Soviel zu Deiner Frage, woher mein Onko diese Erkenntnisse ezogen hat ist mir allerdings unbekannt, habe nicht nachgefragt, weils mir einerlei war, meine Gesundheit ist mir am wichtigsten. Lg Esmiralda
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#4
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AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
ich hatte erst vor kurzen dieses selbe Thema behandelt. ich nehme seit Mai 2007 tamoxifen und soll enden nach 5 Jahre. danach steht für mich die Option offen weiter mit aromasehemmer. dies hängt aber von meinen Hormonstatus ab. Ich bin dann 42 jahre alt.
mein Gedankengang geht es so weit, meine Eierstöcke entfernen zulassen und weitere 5 Jahre eine Antihormontherapie zumachen.
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Liebe grüsse angelika |
#5
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AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
ich habe ähnliche Gedanken wie Mosecat.
Ich hatte erst Aromatasehemmer, da ich durch Chemo auch mit Anfang 40 schon postmenopausal war, aber meine Eierstöcke hatten sich wieder erholt und nun bekomme ich auch Tamoxifen, würde aber nach den 5 Jahren Tam gerne wieder einen Aromatasehemmer noch für einige Zeit nehmen, denke dass ich nach 5 Jahren Tam dann wohl dauerhaft postmenopausal sein werde... Gruß Kirsten |
#6
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AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
Hallo,
auch ich durfte mich nach meiner letzten Nachsorge von dem Gedanken verabschieden, nach 5 Jahren mit Femara aufzuhören. Meine Gyn, deren Mann ein Brustzentrum leitet und deren Bruder ein führender Onkologe an der Mayo-Klinik in Minnesota ist, hat mir mitgeteilt, dass nach neuester Erkenntnis tatsächlich eine fortwährende Einnahme von Aromatasehemmern empfohlen wird, auch über die 10 Jahre hinaus, evt. bis zum Lebensende, bzw. solange es wirkt. Und ich hatte mich schon gefreut mal wieder ohne Knochenschmerzen aufzuwachen..... Aber immer noch besser mit Knochenschmerzen aufzuwachen als gar nicht mehr aufwachen.....
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LG Pia *Streite nie mit einem Dummen - dazu musst du auf sein Niveau herab und dort schlägt er dich mit seiner Erfahrung* |
#7
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AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
Ich war gestern zur Nachsorge und habe meine Gyn darauf angesprochen.
Sie sagte, nach neuesten Erkenntnissen wäre es schon so, dass man dazu neigt die Aromatasehemmer länger zu verabreichen. Die Rezidivbildung nach Abbruch der Therapie wäre zu hoch. Im Mai fährt sie zu einer Fortbildung, bei der dieses Thema auch behandelt wird. Mal sehen, was sie dann zu berichten hat!
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______________________________________ Liebe Grüße Erika Ich liebe das Leben, darum lebe ich es! (Keßler) |
#8
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AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
Hallo,
danke für eure Antworten. Liebe akire, Wär super wenn Du uns dann von der Fortbildung deiner FA berichten würdest. Bin jetzt auf der Suche nach einer Studie. Weiß jemand von einer Studie oder wo ich Studien finden könnte? Schönes WE wünscht Euch Hermine |
#9
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AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
Hallo!
Also, das würde mich jetzt auch mal interessieren. Ich google das auch schon wie verrückt, kann aber absolut nichts dazu finden. Sogar auf den Seiten eines Herstellers von Aromatasehemmern finde ich weiterhin den Hinweis auf die standardmäßigen fünf Jahre - dabei müssten die doch eigentlich ein Interesse daran haben, derartige Erkenntnisse so schnell wie möglich zu verbreiten. Liebe Grüße, Czilly
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Genau in dem Moment, als die Raupe dachte, die Welt geht unter, wurde sie zum Schmetterling. (Peter Benary) |
#10
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AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
Liebe Frauen,
hm, jetzt bin ich doch etwas verunsichert. Meine magischen 5 Jahre sind im August vorbei. Momentan nehme ich noch Arimidex, da ich nach Zoladex immernoch postmenopausal war. Jetzt rappelt sich mein Hormonstatus so langsam wieder hoch, bin also nicht mehr in den Wechseljahren, meine Periode habe ich aber nicht. Mein Onko meinte, dass eine Umstellung auf Tamoxifen jetzt wenig sinnvoll wäre, da im August ja sowieso alles vorbei ist. Ich dachte bisher auch, dass eine AHT prinzipiell 5 Jahre dauert. Mein Problem ist, dass mein Onko sich immer ziemlich auf den Schlips getreten fühlt, wenn ich ihm sage, dass ich Irgendetwas irgendwo gelesen habe... Viele Grüße Vanilla |
#11
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AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
Liebe akire,
Wär super wenn Du uns dann von der Fortbildung deiner FA berichten würdest. Hallo Hermine! Klar werde ich euch darüber informieren was die FA zu berichten hat. Das wird aber erst im Juli werden, wenn ich die nächste Nachsorge habe.
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______________________________________ Liebe Grüße Erika Ich liebe das Leben, darum lebe ich es! (Keßler) |
#12
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AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
Ihr Lieben,
ich habe diesen Thread noch einmal hervorgekramt. Nun ist es soweit. Nach 5 Jahren und einem Monat habe ich vorgestern meine Periode wiederbekommen. Ich hatte nicht mehr damit gerechnet. Es war eine seltsame Situation. Auf der einen Seite habe ich mich ein bisschen gefreut, dass mein Körper sich nach dem ganzen Prozedere wieder sortiert hat. Auf der anderen Seite sitzt mir sofort der kleine Angstzwerg wieder im Genick. Was, wenn doch noch irgendwo etwas in meinem Körper herumschwirrt, das nur auf "Hormonfutter" wartet? Mein Onko sagte mir damals, dass nach meinen magischen 5 Jahren ruhig auch wieder meine Periode wiederkommen dürfte...hm. Ich werde jetzt gleich Termine bei Onko und Gyn machen...mal schauen, ob die mich wieder etwas beruhigen können. Verunsicherte Grüße Claudia |
#13
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AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
Hallo zusammen!
Ich hatte in der vergangenen Woche einen Termin in meinem Brustzentrum und die Chefärztin dort auch mit der Frage der Verlängerung der AHT konfrontiert. Sie sagte mir, dass es dazu für die Konstellation „zuerst Tamoxifen, danach Aromatasehemmer“ inzwischen tatsächlich auch Empfehlungen dafür gebe, die AHT auch noch nach fünf Jahren fortzusetzen. Allerdings gebe es bisher keinerlei Studien zu den Fällen, in denen von Anfang an ein Aromatasehemmer gegeben worden ist, so dass man hier weiter von den bisher üblichen fünf Jahren ausgeht. Sie meinte dann allerdings noch: „Bei Ihnen ist es ja noch ein bisschen Zeit, bis die fünf Jahre herum sind. Vielleicht gibt es ja bis dahin auch dazu neue Erkenntnisse.“ Liebe Grüße, Czilly |
#14
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AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
Liebe Claudia,
Dein Threat ist jetzt schon etwas älter, in dem Du meintest, dass Dein Onko sich dann auf den Schlips getreten fühlt. Dir sollte das egal sein, es geht um Dein Leben und Deine Gesundheit. Für mich wäre ein Onko, der sich auf den Schlips getreten fühlt inakzeptabel. Grüße Tatjana |
#15
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AW: Antihormontherapie länger als 5 Jahre?
Liebe Tatjana,
so einfach ist das leider nicht. Ich habe mich bei meinem Onko stets gut versorgt gefühlt. So habe ich z. B. ohne Probleme Herceptin bekommen, als die Kostenübernahme damals noch gar nicht geklärt war. Er war auch privat für mich und meine Angehörigen telefonisch stets erreichbar, wenn es mir zu Chemozeiten schlecht ging und ich habe beim nächsten Mal die neuesten Medikamente gegen diese verdammte Übelkeit bekommen (und ich bin kein Privatpatient ). Bei Widersprüchen oder Ähnlichem hat er mir zur Seite gestanden. Nur, wenn Patienten mit Internetwissen kommen, reagiert er gereizt. Was mich aber trotzdem nicht davon abhält zu fragen Liebe Czilly, deine Aussage beruhigt mich doch zumindest ein bisschen, da ich von Anfang an Arimidex bekommen habe. Danke! Viele Grüße Claudia Geändert von Vanilla (15.02.2011 um 13:32 Uhr) |
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atemgesteuert, bestrahlung, herzschonend |
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