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Alt 03.08.2008, 07:46
vont vont ist offline
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Registriert seit: 01.05.2008
Ort: Hamburg
Beiträge: 101
Standard stark sein

hallo ihr lieben
gestern um 14:00 uhr hat mein armer papa nun doch losgelassen. es war ein so harter kampf. so oft in seinem leben hat man ihm gesagt, dass er eine krankheit nicht überleben wird- er hat es immer geschafft. diesmal hatten die ärzte recht. er wollte es nicht glauben, hat immer nur das gehört was er hören wollte und hat bis zuletzt dagegen gekämpft. er wollte noch leben um mit meiner mama noch so viele dinge zusammen zu machen.
was uns alle so ercshreckt hat waren seine träume. er träumte schon vor einigen monaten das 3 gestalten mit offenen mündern in dunkle mäntel gehüllt an seinem bett standen und ihn mitnehmen wollten. er hat mit ihnen diskutiert und ihnen gesagt:"meine füsse kriegt ihr nicht". die haben wohl gefragt was er damit meint und er erklärte ihnen das man ja immer mit den füssen zuerst hinausgetragen wird. diesen traum muss er bis zuletzt immer wieder gehabt haben. obwohl er zu schwach war den kopf zu heben hat er immer wieder seine füsse angezogen und hat versucht sie zu verstecken. es tut mir so weh, das er so eine angst hatte. als ich gestern mit meinem bruder sprch und ihm sagte das die bestatter kommen werden ist er total zusammengebrochen und hat nur gesagt; nicht mit den füssen zuerst.
meine mutter hat das ganz toll organisiert und den wunsch umgesetzt. die bestatter haben zwar sehr komisch geguckt haben ihn aber den ganzen weg aus der wohnung bis in den leichenwagen mit dem kopf zuerst getragen.
ich habe soviel gute erinnerungen an meinen lieben papa und kann es gar nicht fassen das er nun woanders ist. er war ja in den letzten jahren immer sehr weit weg entweder in spanien oder in bayern und wir haben uns wenig gesehen. ich hoffe das ich das irgendwann begreifen kann. alle sind so traurig und ich irgendwie auch aber ich muss doch jetzt alle trösten und dafür stark sein.
ich bin so durcheinander traurig und erleichtert, sorge um meine mama, oma und meinen bruder. muss auch irgendwie noch für meine tante dasein. ich verliere gerade so ein bisschen den bodenkontakt.
yvonne
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