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  #1  
Alt 22.03.2010, 17:07
sonntagskind sonntagskind ist offline
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Registriert seit: 04.03.2006
Beiträge: 289
Standard Navelbine / Vinorelbin

Hallo,

ich bekomme seit Mitte Januar Navelbine, als Infusion, und höre immer wieder, es sei soooo verträglich.
Scheint bei mir nicht so, und auch in einigen anderen Beiträgen klingt es nicht danach. Also dachte ich, wir könnten uns hier mal dazu austauschen?

Ja also... Was kann ich zum Einstieg bieten?

Einen bis drei Tage nach Infusion leichtes Fieber, danach noch erhöhte Temperatur, z.T. evtl. von einem vermuteten Port-Infekt. Der Port ist aber seit einem Monat draussen, und immerhin ist der CRP Entzündungswert wieder fast ok - aber Fieber bekomme ich immer noch.

Verzögertes Erbrechen zweimal, einmal Tag 2 und 3 morgens, einmal Tag 3 morgens; danach habe ich mit Medis erfolgreich gegengewirkt (erst Vomex Zäpfchen, jetzt Zofran Tablette), weiss also nicht, ob's immer noch dazu käme.

Immer mal wieder Verstopfung, über zwei Zyklen rebellierender Magen-Darm-Trakt, konnte kaum essen und trinken, was mich weiter Gewicht verlieren liess. (Manno, dass mich das mal stören würde )

Blutbild:
Vor allem anfänglich - als der Port noch drin war - waren auch meine Neutrophilen Granulozyten so niedrig, dass wir nur einmal wirklich auf den wöchentlichen Rhytmus kamen (danach ging dann aber nix für zweieinhalb Wochen).

Daher wurde die Dosis in den letzten beiden Zyklen auf ca. 75 - 80% reduziert.

Letzte Woche machten meine Venen schlapp; ich sag nur: drei Ärzte, fünf Einstich(versuche), danach erst Arnika-, dann zuhause Quarkwickel über den gesamten Unterarm, jetzt vielfarbige Blutergüsse.
Zum Glück bzw. dank der Pfleger ging keine Chemo danebe ins Gewebe, hätte aber vielleicht nicht viel gefehlt und lässt mich schon mit Grausen an die nächste "Ladung" denken.

Noch 2, dann haben wir endlich 8 zusammen und es ist mal wieder Zeit fürs Staging.

Positiv:
Ich habe neulich, als der Magen rebellierte, eigenmächtig erst das Ibu und dann auch noch das Tramadol abgesetzt, dass ich seit Monaten wegen Knochenschmerzen schlucke.
Na, und, was ist dann passiert? Nix ist passiert! Mein metastasenverseuchtes Becken ist völlig friedlich, der Rücken auch weitestgehend, nachdem die beiden mir allerdings beim vorvorletzten Navelbine einen Tag lang absolut höllische Schmerzen bereitet hatten.
Dass es jetzt da friedlicher ist, ist vielleicht nur ein Päuschen, falls nicht, könnte es am Navelbine, aber auch an der Umstellung von Pamidronat auf Zometa im November liegen. Bin besonders gespannt auf die CT Bilder demnächst!

Soviel von mir.


Sonnige Grüße

Renate
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  #2  
Alt 22.03.2010, 17:23
Ortrud Ortrud ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 1.763
Standard AW: Navelbine / Vinorelbin

Hallo Sonntagskind,

es ist mir auch aufgefallen, dass wir Brustkrebsis uns am meisten kontaktieren.
Deshalb finde ich es auch gut, dass Du hier einen neuen Thread angefangen hast.

Ich komme mit Navelbine (allerdings oral) recht gut zurecht. Vielleicht solltest Du fragen, ob es für Dich nicht auch möglich ist, falls Du es möchtest und auch noch weiter bekommen sollst.

Meine Blutwerte waren 8 Wochen normal, in der 9. Woche sind die Leukos auf 2,7 abgerutscht. Morgen gehe ich wieder zum Blutbild und werde die neuen Werte am Donnerstag erfahren.
Auch werde ich hoffentlich wissen, ob die Dinger überhaupt etwas gebracht haben.

Ich werde berichten.
Liebe Grüße und

Ortrud
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  #3  
Alt 22.03.2010, 17:46
sonntagskind sonntagskind ist offline
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Registriert seit: 04.03.2006
Beiträge: 289
Standard AW: Navelbine / Vinorelbin

Hallo!

Zitat:
Zitat von Ortrud Beitrag anzeigen
Vielleicht solltest Du fragen, ob es für Dich nicht auch möglich ist
Schon passiert. Im Januar hatten die Ärzte erst mal die Infusion ermpfohlen mit der Option, auf oral umzustellen, falls verträglich und erfolgreich. Da mein Magen zwischendurch rebellierte, war es dann für mich erst mal kein Thema, aber jetzt wo meine Venen schlapp machen, doch wieder. Aber wir haben beschlossen, noch Nummer 7 und 8 als Infusion zu versuchen und dann das Staging abzuwarten. Bis dahin können wir wohl auch besser beurteilen, wieviel von der Unverträglichkeit (Fieber) noch von der Schwächung durch den Port- oder sonstigen Infekt kam.

Zitat:
Zitat von Ortrud Beitrag anzeigen
Morgen gehe ich wieder zum Blutbild ...
Auch werde ich hoffentlich wissen, ob die Dinger überhaupt etwas gebracht haben.
Ich drücke alle Daumen!


Gruß

Renate
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  #4  
Alt 23.03.2010, 19:59
susaloh susaloh ist offline
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Standard AW: Navelbine / Vinorelbin

Hallo liebes Sonntagskind,
wenn ich das so höre, frage ich mich als Laie mal ganz dumm, gibt es nicht noch mehr Venen als im Unterarm, wo man die Infusion setzen könnte? Oder sind die Venen, wenn sie "schlecht" sind, gleich überall schlecht? In meiner Chemostation gibt es eine geniale Ärztin, die hat goldene Hände, was das "Anstechen" angeht, die hat mir mal ein oder zwei mal die Infusion auf dem Handrücken angesetzt, das war sehr angenehm.

Ich hoffe, es geht dir bald besser - dass du weniger oder keine Knochenschmerzen mehr hast, ist ja super! Nimmst du auch einen Säureblocker (Omeprazol) für deinen Magen? Ohne den kann ich Ibuprofen nicht länger als 2 Tage nehmen, das Omeprazol ist als Medikament selbst echt harmlos und hat mir schon viel Bauchschmerzen erspart!

Herzliche Grüße!
Susaloh
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  #5  
Alt 24.03.2010, 14:49
Jettel Jettel ist offline
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Registriert seit: 07.07.2008
Beiträge: 272
Standard AW: Navelbine / Vinorelbin

Hallo Regina,
Bei mir war die Reihenfolge ein wenig anders.
Ich habe als erstes Xeloda bekommen was bei mir am Anfang wirkte ( Haupt metastase wurde 1cm kleiner) aber nach der 3 Chemo wollte sie nicht mehr und wuchs wieder .
Die Nebenwirkungen von Xeloda haben mich vollkommern aus der Bahn geworfen.
Bin dann anschließend 3 Wochen zur Reha.

Danach fing ich mit der kleinen niedlichen (gut von dir interpretiert) Navelbine an. Das einzige was bei mir fehlte war das Fieber und die Übelkeit.
Bei mir sind die Leukos immer in den Keller gerutscht.
Die wirkte genauso wie Xeloda.

Anfang 2009 stieg mein Onko dann auf Cealyx um und siehe da die Wirkung hat sich zwar sehr langsam und schleichen eingestellt aber sie hat etwas gebracht.
Die Nebenwirkungen waren auch nicht ohne aber auszuhalten.
Am schlimmsten war das Hand und Fußsyndrom, Knochenschmerzen, Müdigkeit und Schwäche. Aber sonst habe ich sie ganz gut vertragen.
Seit vorigem Jahr September habe ich eine Chemopause (8 St.habe ich bekommen).Bis jetzt halten meine Metastasen noch Winterschlaf .
Anfang April muß ich zum Frauenarzt und da werden bei mir die TM gemessen.
Die sind bei mir sehr sensibel und springen gleich bei jeder Veränderung an.
Ich wünsche dir für dein MRT nur positive Nachrichten.

LG Heike
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  #6  
Alt 24.03.2010, 15:21
Ortrud Ortrud ist offline
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Registriert seit: 10.02.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 1.763
Standard AW: Navelbine / Vinorelbin

Hallo Regina,

auch mein Onko ist offenbar vorsichtig. Seitdem ich Metas habe, habe ich irgendeine Therapie, entweder AH oder Chemo.
Ich wünschte, ich könnte ohne sein. Wenn man wüsste, ob die ganzen Pillen was bringen.

Na ja, morgen bin ich schlauer.

Liebe Grüße
Ortrud
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