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  #1  
Alt 11.03.2007, 10:53
UschiNorgall UschiNorgall ist offline
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Standard AW: Chemotherapien bei Darmkrebs

Zitat:
Zitat von Jutta Beitrag anzeigen
Hallo,

Mit den folgenden Beiträgen werde ich die einzelnen gängigen Chemotherapien vorstellen. Alle Beiträge sind, bis anders gekennzeichnet, von www.Darmkrebs.de , eine Webseite der Felix-Burda-Stiftung.

Ich möchte darauf hinweisen, daß jede Behandlung von den Ärzten individuell abgestimmt wird, und die Beiträge nur als Informationsmaterial betrachtet werden sollen.
Das Gespräch mit dem Arzt und seine Empfehlungen sind wichtig.

Liebe Grüße
Hallo Jutta, ich noch relativ neu hier und suche eine Stelle, wo ich meine Fragen loswerden kann. Mir geht es um Chemo und deren Auswirkungen. Meine Schwester wurde an Darmkrebs operiert und
erhält noch 12 mal Chemo. Nach der ersten, vor 14 Tagen, klagt sie schon über 10 Tage über Durchfall. Die kommende Chemo wurde deshalb abgesetzt. Hat jemand damit Erfahrungen??
Würde mich über eine Antwort sehr freuen.
Liebe Grüße
Uschi
  #2  
Alt 02.04.2007, 08:48
Claro* Claro* ist offline
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Daumen hoch AW: Chemotherapien bei Darmkrebs

Zitat:
Zitat von UschiNorgall Beitrag anzeigen
Hallo Jutta, ich noch relativ neu hier und suche eine Stelle, wo ich meine Fragen loswerden kann. Mir geht es um Chemo und deren Auswirkungen. Meine Schwester wurde an Darmkrebs operiert und
erhält noch 12 mal Chemo. Nach der ersten, vor 14 Tagen, klagt sie schon über 10 Tage über Durchfall. Die kommende Chemo wurde deshalb abgesetzt. Hat jemand damit Erfahrungen??
Würde mich über eine Antwort sehr freuen.
Liebe Grüße
Uschi
Wenn's tatsächlich Durchfall ist, so kann *imo* nur ein erfahrener Onkologe dazu fundierte Aussagen machen. Wenn es sich aber "nur" um Verdauungsstörungen handeln sollte, so ist das - wie man hier im Forum oftmals lesen kann - eine durchaus normale Erscheinung. Einerseits ist ja eine Darmoperation kein Sonntagsausflug, andererseits wirkt die Chemotherapie aufgrund ihrer "zerstörerischen" Tätigkeit zwar gegen den Krebs, gleichzeitig beeinflußt sie aber auch den gesamten Organismus, und das individuell ganz unterschiedlich von Fall zu Fall.

In meinem Fall vertrug ich die ersten 4 Zyklen (FOLFOX4, allerdings mit geänderter Dosis und Ablaufdauer) hervorragend: keinerlei Übelkeit, kein "Kribbeln", kaum Verdauungsprobleme (außer die durch die Operation hervorgerufenen) -alles bestens. Ab der 5.Chemo (seither althergebrachtes FOLFOX4-Schema, die 7. ist erst wenige Tage vorbei) ist eine latente Übelkeit bei gleichzeitigem Appetit da (völlig paradox!), Abgeschlafftheit, 380-Volt-Kribbeln, mir ekelt vor dem Anblick von Fleisch, vor manchen Gerüchen (z.B. Früchtetee!!!), mich giert nach Gemüse und Fisch (worauf ich auch schon von der ganzen Angelegenheit Appetit hatte, aber eben nicht ausschließlich). Ich konnte leider noch kein "Verfahren" ermitteln, wie ich dieses Übelsein wegbekomme - Paspertin alleine taugt zu wenig ...

Es wird also bei deiner Schwester ebenfalls zu Erscheinungen kommen, mit denen sie in Gemeinschaft mit ihrer Umgebung zurecht kommen wird müssen. Ein Ausspruch meines Spital-Onkologen: "Sie werden während der Chemotherapie nicht der selbe Mensch sein wie davor und danach ..." sagte eigentlich (fast) alles.

Viel Glück und Stärke für deine Schwester
Heinz
  #3  
Alt 02.04.2007, 09:12
Claro* Claro* ist offline
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Standard AW: Chemotherapien bei Darmkrebs

Was mich ganz besonders interessieren würde ist, welche Begleitmaßnahmen man z.B. hinsichtlich Nahrungsmittelergänzungen, Medikamente, Vitaminpräparate udgl. wählen sollte? Was ist z.B. von Rote-Rüben-Extrakten (Anthozym Petrasch), von Rotweinextrakten (Resveratrol), von Selen (Selenase), von Vitaminen (Cetebe) & Co zu halten? Natürlich lobt jeder Krämer seine Ware und man sollte am besten gleich einen ganzen Rucksack mit diesen Dingen rumschleppen - aber was kann uns denn den Heilungsprozeß wirklich unterstützen, die Nebenwirkungen lindern helfen?

Oder: Wie kommt man gegen dieses fürchterliche "Kribbeln" (was für ein untaugliches Hilfswort!!!) infolge Eloxatin-Gabe an??? Was tun gegen dieses latente Übelsein (ich habe eigenmächtig meine sonstigen "Helferlein" Pantoloc und Lisinocomp abgesetzt, um meinen Organismus nicht unnötig zu belasten) ?

Aber wie heißt es so schön: Alles was uns nicht umwirft macht uns härter ...
  #4  
Alt 02.04.2007, 12:18
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Jimbo Jimbo ist offline
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Standard AW: Chemotherapien bei Darmkrebs

Zitat:
Zitat von Claro* Beitrag anzeigen

Oder: Wie kommt man gegen dieses fürchterliche "Kribbeln" (was für ein untaugliches Hilfswort!!!) infolge Eloxatin-Gabe an???
Also nach Aussage des Onkologen meines Vaters gibt es gegen diese neurologischen Störungen in Folge der Oxaliplatin-Verabreichung bisher keine Gegenmittel. Ich habe dazu auch im Internet bisher keine Hinweise gefunden. Aber vielleicht hat ja jemand mit irgendwelchen "Hausmittelchen" gute Erfahrungen gesammelt.
  #5  
Alt 03.04.2007, 16:00
rednose rednose ist offline
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Standard AW: Chemotherapien bei Darmkrebs

Hi Claro,

mein Vater (74) lebt seit rund 6 Jahren mit metastasierendem Darmkrebs -gegen das "Kribbeln" gibt es bis heute offensichtlich noch immer nichts - wir haben so ziemlich alles probiert, was Alternativ- und Schulmedizin hervorbringen.

Er wurde bei den neusten Zyklen vom Onkologen auf Cabecitabine/Irinotecan/Bevacizumab umgestellt - ok das kribbeln ist weg, dafür waren die anderen Nebenwirkungen auch nicht ohne: Durchfall, Apathie, Übelkeit, heftigste Schmerzen im Darm, Lebensunlust.....

Der Alternativmediziner schafft Wohlbefinden leider nur mehr am Behandlungstag - ist auch nicht sinnvoll, dort täglich anzutreten und vor allem sehr kostenintensiv.

So wie es scheint, dürften wir nun gegen die Nebenwirkungen endlich etwas gefunden haben: mehrere ALOE VERA-Säfte und Pomesteen. Es tritt von Tag zu Tag eine "schleichende" Besserung auf, er bezeichnet die Prozedur (CHEMO) nunmehr als erträglich und ich bin ersmals vorsichtig optimistisch, was die Nebenwirkungen betrifft - Er geht wieder spazieren (sonst hat er nicht einmal die Kraft länger aufzustehen), das Gesicht hat eine andere Farbe als gelb, die heftigen Magen/Darmbeschwerden sind weg, die Lebensfreude wieder da und er nimmt wieder sehr aktiv an seiner Umwelt teil.

Man mag über das Naturheilzeug denken, wie man will, den Krebs kann es definitiv nicht heilen, Insgesamt hoffe ich allerdings, dass die Wirkung anhält. Werde von Zeit zu Zeit berichten, wenn gewünscht.
  #6  
Alt 03.04.2007, 21:04
nobbidobbi nobbidobbi ist offline
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Standard AW: Chemotherapien bei Darmkrebs

hi leute!
um die nebenwirkungen besser auszuhalten gehe ich derzeit den weg zu einer heilerin, 1x/ woche, zusätzlich ruft sie mich täglich abends an + macht kurze fernheilungssitzungen. besonders die große sitzung bringt ungeheuer viel.
vielleicht ein weg für einige, um die chemo besser zu vertragen+ die chemo in der wirkung zu unterstützen, nach der erfolglosen 1. chemo springt diese jetzt nun endlich an, die metas lösen sich nach nur 8 tagen förmlich auf!

Yours truly
norbert
  #7  
Alt 04.04.2007, 00:39
Claro* Claro* ist offline
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Standard AW: Chemotherapien bei Darmkrebs

@nobbidobbi
Obwohl ich selbst pendle und auch mit Ruten sehr gut kann - aber der Begriff "Heiler/in" ruft bei mir immer eine unangenehme "Nebenwirkung" hervor: Da wird so viel Tolles (und immer auch Teures) angeboten und hinter den Kulissen dreht es sich meistens ums Abkassieren - oder?

Wie ist es bei dir? Was passiert bzw. wie passiert es?

Ich bin zwar durchaus der Meinung, daß die Sache in Ordnung geht, wenn sie wirkt - selbst wenn es sich um eine Art Placebo handelt. Nur: wenn ein solches Placebo einen stolzen Preis kostet, dann ist's kein ehrlicher Handel!

Daher wäre es wirklich interessant, von dir mehr Details zu erfahren - und keine Sorge, ich möchte dich oder andere keinesfalls von irgendwas abhalten oder aus Bestemm dagegen opponieren! Nein!!! Ich bin ehrlich interessiert ... das gesamte Leben besteht ja aus erfahren, lernen und weitergeben.

@rednose
Obwohl es natürlich nicht erbaut, daß weit und breit kein Kraut gegen dieses blöde Kribbeln bislang gewachsen scheint: Danke für deinen Bericht und selbstverständlich soltest du weiterberichten - siehe voriger Absatz, letzter Teilsatz ...

Interessieren würde mich. ob irgendjemand bereits Erfahrungen z.B. mit homöopathischen Mitteln hat. Der Gang zum H. ist leider meist mit viel Geldscheinen gepflastert und nur um dann nach Einnahme vieler Globuli daraufzukommen, daß auch dieser Weg zwar nicht umsonst, aber vergebens war ... auf diese Erfahrung kann man gerne verzichten.

In diesem Sinne:
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Liebe Grüße - Heinz
  #8  
Alt 07.04.2007, 15:57
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Jutta Jutta ist offline
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Standard Antikörper stoppt Nachschub für Darmkrebszellen

Ärzte Zeitung, 03.04.2007


Antikörper stoppt Nachschub für Darmkrebszellen

Bevacizumab wird mit konventioneller Chemo kombiniert / Fusionsproteine könnten neue Therapieoption werden


DÜSSELDORF (grue). Der gegen Gefäßwandzellen gerichtete Antikörper Bevacizumab schneidet Krebszellen von der Nährstoffversorgung ab. Das Darmkrebs-Medikament wird dabei stets mit konventionellen Chemotherapeutika kombiniert.

Krebszellen können ohne Anschluss an das Gefäßsystem nur ein bis zwei Millimeter groß werden. Daran hat Privatdozent Joachim Drevs von der SanaFontis Klinik in Freiburg erinnert. Die Zellen produzieren den Wachstumsfaktor VEGF (Vascular Endothelial Growth Factor) und ziehen damit Endothelzellen zu sich heran.

Quelle:http://www.aerztezeitung.de/docs/2007/04/03/062a1202.asp?cat=/medizin/krebs
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Jutta
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  #9  
Alt 12.04.2007, 06:32
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Jutta Jutta ist offline
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Standard Irinotecan punktet bei Kolonkrebs

Irinotecan punktet bei Kolonkrebs

Topoisomerase-Hemmer als Kombi-Partner für Antikörper / Keine kumulative

DRESDEN (gvg). Patienten mit metastasiertem kolorektalem Karzinom (CRC) profitieren von einer möglichst andauernden Therapie mit Antikörpern. Irinotecan scheint dafür ein besonders günstiger Kombinationspartner zu sein.

Es gebe zunehmend Anhaltspunkte dafür, dass es rasch zu einer Neubildung von Blutgefäßen im Tumor und damit potenziell zu Rezidiven komme, wenn die antiangiogenetische Therapie mit Antikörpern wie Bevacizumab zu früh abgebrochen werde. Das hat Dr. Ralf-Dieter Hofheinz vom Interdisziplinären Tumorzentrum Mannheim bei einer Tagung in Dresden betont. Der Grund sei wahrscheinlich, dass die außen auf den Blutgefäßen sitzenden Zellen, die Perizyten, trotz antiangiogenetischer Therapie erhalten bleiben und so nach Ende der Antikörpertherapie eine rasche Regeneration der Blutgefäße erlauben.


Quelle: http://www.aerztezeitung.de/docs/2007/04/11/066a1502.asp?cat=/medizin/krebs
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Jutta
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  #10  
Alt 15.04.2007, 15:25
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Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: Chemotherapien bei Darmkrebs

Ärzte Zeitung, 13.04.2007



"Infusion ist bei Darmkrebs die effektivste Option"

Bei Darmkrebs Irinotecan plus 5-FU-Infusion erfolgreich

DRESDEN (gvg). Bei Patienten mit metastasiertem Kolonkarzinom sollte als Partner von Irinotecan bevorzugt 5-Fluorouracil als Infusion verwendet werden. Die Zwischenergebnisse einer großen Vergleichsstudie stützen dieses Vorgehen.

Quelle: http://www.aerztezeitung.de/docs/2007/04/13/068a1202.asp?cat=/medizin/krebs
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Jutta
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  #11  
Alt 28.07.2007, 11:35
riha riha ist offline
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Beiträge: 9
Standard AW: Chemotherapien bei Darmkrebs

hallo , ich hätte auch mal ne Frage. habe seit jan. darmkrebs T3 G2 N1
hatte zunächst cemo (Xeloda) in zusammenhang mit Bestrahlung, hatte wenig Nebenwirkungen,zum Schluß noch ziemlich heftigen scheidenpilz aber ansonsten ging es gut.
Wurde im Mai R0 operiert und soll nochmal ne Xeloda-Cemo machen.
hatte an meiner Narbe ne Fistel die nicht zuheilte und ich fing trotzdem mit der Cemo an, was war Narbe wurde total entzunden musste cemo wieder aufhören. Jetzt ist mein bauch nach 10 Wochen endlich zu , was soll ich tun ?
gleich weitermachen oder meint ihr ich kann mit Cemo noch warten bis sept.wollten ende Aug. in Urlaub gehen..... wäre schon schöner ohne Cemo.
Aber ich bin so unschlüssig , habe nächste woche noch Gespräch mit onkologen. Was würdet ihr tun........
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