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Alt 03.08.2013, 19:26
Benutzerbild von ariella1976
ariella1976 ariella1976 ist offline
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Frage Immer Ärger mit dem Hausarzt

Hallo,
Ich bin nach ganz langer Zeit das erste mal wieder hier im Forum...ich bin 2008 an Brustkrebs in der linken Brust erkrankt und hatte keinerlei Metastasen. Ich hatte also Brustamputation, entfernen der Lymphknoten links, Chemo (3 x FEC, 3 x TAC), 25 Bestrahlungen und antihormontherapie. Ich und meine Onkologin waren fest überzeugt, dass ich es geschafft habe. Trotzt regelmäßiger Kontrollen hatte ich, nachdem meine Linke Leisten ein paar Wochen weh tat, plötzlich, als ich morgens ausgerutscht bin, einen Oberschenkelhalsbruch. Mir war mit einem Mal klar, was da passiert ist und auch, was noch viel schlimmer war, warum! Nach einige Wochen Krankenhausaufenthalt und Behandlungen kam raus, dass ich Knochenmetastasen an der Hüfte, der rechten Schulter und an 6 Wirbelkörpern habe, wovon die 2 unteren gebrochen sind. Im November wurde meine Wirbelsäule stabilisiert. Außerdem habe ich links einen Pleuraerguss, der mir bis Mai 2013 keine Probleme bereitet hat. Dann hatte ich im Mai jedoch eine Lungenentzündung (beim 8 jährigen Sohn angesteckt). Ich hatte viel Wasser in beiden Pleurabereichen und musste links (1,6 Liter Wasser) und rechts (1,3 Liter) punktiert werden. Auf de rechten Seite wurde mir dann die Lunge verletzt, so dass ich einen Pneumothorax hatte und auf die Lungenklinik kam. (Endlich)! Hier wurde mir eine Drainage gelegt. Und seit dieser Zeit war ich Sauerstoffpatientin. Das habe ich mir aber vorgestern abgewöhnt (den Schlauch einfach ausgezogen und abgewartet was passiert... Alles in Ordnung. War schon im Kino und auch einkaufen. Ich fühle mich so was von befreit... Jetzt sieht nicht mehr jeder, dass ich krank bin. Das fand ich immer am schlimmsten

Hier nun mein Problem: ich bin schmerztheraphietechnisch eingestellt auf das Fentanylpflaster 112,5 Mikrogramm. Für die Durchbruchschmerzen habe ich Abstral 800 Mikrogramm bis zu 6 Stück am Tag. Lt der roten Liste darf mir mein Arzt monatlich bis zu 500 mg Fentanyl aufschreiben, wovon ich weit entfernt bin.

Ich muss für meine Abstraltabletten jedes Mal betteln. Am liebsten hätte mein Hausarzt das alles auf ein Palliativteam abgeschoben. Mit der Begründung, dass er ja nicht all zu viele BTM Rezepte habe und er die immer extra in Berlin bestellen müsse (wo ist das Problem?) Nachdem ich das mal wieder im ambulanten Onkologiezentrum angesprochen habe (hier schreibt man mir die Tabletten auch nur ausnahmsweise auf -"dafür ist der Hausarzt zuständig") gab man mir die Telefonnummer der Schmerzambulanz aus der Uniklinik ("die müssten das auch aufschreiben können")! Hier war aber auch niemand zuständig. Der Chefarzt wollte aber die Telefonnummer von meinem Hausarzt. Er Rufe dort mal an und redet mit ihm. Kurz darauf Rückruf aus de Schmerzambulanz:"alles bestens, sie solle einfach jederzeit vorbei kommen, er schreibe mir alles auf.... Klar!!! Kurz darauf rief mich die übereifrige Arzthelferin meines Hausarztes an. Sie wisse nicht warum, aber Sie soll mir von ihrem Chef mitteilen, dass ich, wenn ich Tabletten brauche, einfach vorbei kommen soll!
Letzte Woche rief ich an und wollte 3 bis vier Schachteln Tabletten haben, weil wir ein paar Tage ins Allgäu wollten und wenn wir zurück kommen, dann ist die Praxis fÜr 3 Wochen wegen Urlaub geschlossen!
Das wurde wieder nicht gemacht! Mir wurden (warum konnte mir niemand sagen)nur 2 Päckchen aufgeschrieben. Ich muss nun während des Urlaubs meines Arztes zu dessen Vertretungsarzt. Dieser darf mir dann eine bestimmte Menge aufschreiben. Natürlich kennt mich dieser Arzt nicht, so dass ich mich mal wieder bei dieser Höllenhitze beim Arzt vorstellig werden darf. Abgesehen davon bin ich Chemopatient und ich habe immer Angst mich im Wartezimmer mit irgendetwas zu infizieren..
Ich könnte hier ewig weiter erzählen...
Wie geht's den anderen Abstral Patienten? Wie geht es Euch mit der Verschreibung dieses Medikaments? Woher kriegt Ihr dieses Medikament?

Liebe Grüße

Ariella1976
__________________
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abstral


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