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  #1  
Alt 29.06.2005, 15:13
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Standard Umgang mit Anfrage vom Arbeitgeber?

Hallo,
Im August bin ich ein Jahr krankgeschrieben. Ich habe im Frühjahr meiner Arbeitsstelle mitgeteilt, dass ich voraussichtlich bis Ende des Jahres krankgeschrieben sein werde. Heute nun habe ich von meiner Arbeitsstelle eine Nachricht erhalten, in der ich über die aktuelle Situation dort informiert wurde. Gleichzeitig möchten Sie von mir eine Nachricht haben wie es bei mir weitergeht.
Ich habe keine Ahnung wie ich mich verhalten soll ??
gibt es bei so langer Krankheit irgendwelche Vorschriften oder so etwas, die ich beachten sollte ?
Wie geht ihr mit eurem Arbeitgeber und auch mit den KollegInnen um?

Lg clara
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  #2  
Alt 30.06.2005, 08:43
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Standard Umgang mit Anfrage vom Arbeitgeber?

Liebe Clara
verständlich von deinem Arbeitgeber, dass er nun wissen möchte wie es weitergeht. Du hast die Möglichkeit nach dem sog. "Hamburger Modell" wieder einen stundenweisen Einstieg zu panen. Infos erhältst du hierzu von der KK.
In Kürze wird sowieso deine KK auf dich zukommen und verlangen, dass du entweder wieder in das Berufsleben zurückkehrst oder Antrag auf EU oder BU Rente stellst.
Ich gehe davon aus dass du vor 1961 geboren bist, so dass für die die bessere Regelung zum Tragen kommt.
Hast du evt eine private Berufsunfähigkeitsversicherung (die würde bei deinem Krankheitsbild (EK)problemlos bezahlen)?
Du musst jetzt für dich die Entscheidung treffen, ( ich denke nach knapp über einem Jahr , weiss man ja ungefähr wie man sich fühlt) was du tun willst.
C.
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  #3  
Alt 30.06.2005, 08:59
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Standard Umgang mit Anfrage vom Arbeitgeber?

Liebe Gästin,
ich möchte schon wieder arbeiten kann es mir aber jetzt überhaupt noch nicht vorstellen. fange gerade erst an wieder so halbwegs klar zu schauen. (hab im januar die chemo mit einer dicken sepsis abgeschlossen, davor nur komplikationen und fast ständig im Krankenhaus. war dann während der kur im märz noch mit subileus im krankenhaus :-( )
leider ist das Problem, dass ich mir im moment meinen job noch nicht zu traue da ich vor allem auch im kopf :-( noch nicht fit genug dafür bin. leider habe ich keine berufsunfähigkeitsversicherung und bin 1964 geboren..........
Dieses stundenweise wiedereingliedern, lässt sich bei mir nur sehr schwer realisieren zumal ich schon einen anfahrtsweg von 60 km habe. ich bin ja schon fertig wenn ich dort zur tür reinkomme :-(.
ich habe mir überlegt einen beratungstermin beim integrationsamt und bei der bfa wahrzunehmen. ich hoffe, dass ich dann klarer sehe.
lg clara
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  #4  
Alt 30.06.2005, 11:07
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Standard Umgang mit Anfrage vom Arbeitgeber?

hallo clara,

wir haben von anfang an mit offenen karten gespielt und den arbeitgeber immer wieder über den stand der dinge informiert. wir hatten aber auch das glück, dass die kollegen wirklich interessiert waren, wie es bei uns aussah. der arbeitgeber lies uns alle zeit der welt. wenn du ein gutes verhältnis zu den kollegen hast, werden die verständnis dafür haben, dass du einfach noch nicht kannst.

dir alles gute.
andreas
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  #5  
Alt 30.06.2005, 14:02
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Standard Umgang mit Anfrage vom Arbeitgeber?

Liebe Clara !
auch ich bin in der gleichen Situation wie Du auch 1964 geb.und Krebskrank seit Feb.diesen Jahres.Ich wünsch dir einen verständnissvolen und etwas sozial eingestellten Arbeitgeber.Gerade in unserer Situation wollen viel garnicht wahrhaben was mann erleidet ;;Du siehst so gut aus``.Nutze die gelegenheit und stell ruhig einen Antrag auf Erwerbsminderungsrente dieser läuft ca.3 Jahre und dann kannst du sehen wie es deinen Befinden nach ist,aber so hast Du noch genügent Zeit Körperlich und pysisch Kräfte zusammeln.

Lieben Gruß Manuela
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  #6  
Alt 30.06.2005, 20:04
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Standard Umgang mit Anfrage vom Arbeitgeber?

Liebe Clara,
leider ist deine Situation doch etwas erschwert. 60 km Anfahrtsweg ist doch eine ganze Menge. Dass dies sehr belastet, kann ich gut verstehen. Ich habe und hatte einen prima Job, der mir sehr viel Freude und auch Erfüllung gibt. Finanziell hätte ich es mir leisten können zuhause zu bleiben, da mein Mann eine sichere und gut bezahlte Tätigkeit ausübt. Das wäre kein Problem gewesen. Nur zuhause wäre mir die Decke auf den Kopf gefallen und ich hätte mich in meiner Krankheit wohl verkrochen
Ich habe bereits während der Chemo wieder arbeiten können, bekam ein Schlafsofa in mein Büro gestellt, so dass ich mich jederzeit ausruhen konnte und das Betriebsklima war und ist es auch heute noch- beispielhaft. Ich habe jedoch nur 5 km Anfahrtsweg und ich habe anfänglich auch nur so viel gearbeitet wie ich mir zumutete.Das waren mal 3 Stunden, mal 8 Stunden. Je nachdem.
Zeitrente ist eine kritische Lösung. Falls diese nach 3-5 Jahren ausläuft, wirst du grosse Probleme haben, wieder einen adäquaten Arbeitsplatz zu bekommen.
Bitte versteh mich nicht falsch, bei jedem ist die körperliche und seelische Situation eine andere.
Und jeder muss für sich entscheiden, welche Möglichkeit die beste für ihn ist.
Wenn du dich der Anforderung nicht gewachsen fühlst, dann versuche die Rente "in Angriff" zu nehmen.
Dann bist du danach seelisch und körperlich fit wie ein Turnschuh und kannst dann wieder voll durchstarten
Alles alles Gute
C.
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