Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Lymphdrüsenkrebs (Hodgkin/Non-Hodgkin)

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 15.02.2018, 21:52
Malta Malta ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.01.2018
Beiträge: 26
Standard AW: MALT-Lymphom in der Lunge

Hallo ihr,

Ich war inzwischen bei diesem Lymphom-Experten. Sie haben nichts
ungewöhnliches in meinem Blut gefunden, auch keine Lymphom-Lymphozyten. Die
Lymphknoten waren auch normal, auf die Knochenmarkprobe kann verzichtet
werden. In der Lunge ist noch ein kleiner 6 mm Herd (vermutlich auch
ein MALT-Lymphom), den man mit Antikörpern platt machen könnte. Da sich das Teil
aber in dem halben Jahr nicht verändert hat - würde er es so lassen. Nächstes
Jahr soll ich zur Kontrolle kommen. Würdet ihr es gleich platt machen lassen? In 20 jahren wenn es groß ist, gibt es bestimmt bessere Medikamente.

Zum Thema Ernährung meinte er, ich solle einfach so weiterleben und trainieren
wie bisher und nicht zu viel über das Lymphom nachdenken. Er hatte mich vorher
gefragt wieviel Sport ich mache - scheint wohl wichtiger als das Essen zu
sein. Ob ich genug Gemüse esse und selbst koche hat er nicht gefragt. Die
Entzündungswerte im Blut waren auch ziemlich gut.


Zum Thema BIO: Ich denke, dass es immer problematisch wird, sobald etwas ein
Massenprodukt wird und "nur" schön aussehen muß. Biologisch Abbaubare
Düngemittel müssen nicht ungiftig sein. Während kleine herkömmliche Betriebe
vielleicht gesünder produzieren, aber nicht den Umsatz (Geld) für ein
Bio-Lable haben. Wenn man das alles beachten will ist Einkaufen extrem
anstrengend. Bei extrem billigen Sachen bin ich skeptisch und kaufe es nicht.
Ansonsten macht es die Mischung nicht zuviel von irgendetwas ab zu bekommen.
Es schmeckt auch nicht alles gleich - NichtBio-Möhren schmecken meines Erachtens meistens besser.

Zum Thema Zucker: Ich denke das Zucker immer noch gesünder ist als alle
Austauschstoffe (die auch zur Schweinemast eingesetzt werden). Ich esse gerne
Schockolade und Kuchen aus Weizenmehl (mit wenig Zucker). Wobei ich nicht an
Zucker denkte, wenn ich drei Wochen nichts Süßes gegessen habe. Ich denke, dies ist der Punkt wo ich am Ehesten meine Ernährung ändern könnte. Vielleicht könnte ich statt dessen Nüsse und Mandeln naschen. Ohjee - vielleicht sammeln die ja Blausäure oder so etwas.

Dann gibt es noch die gefährliche Kohlehydrat-Fett Mischung wo man nicht aufhören kann zu essen :-) -so etwas wie Chips und Spaghetti mit Hackfleischsoße. Vor allem letzteres ist super wenn man nach einem langen Tag draußen nach Hause kommt :-).

Ich denke schon, dass unterschiedliche Leute unterschiedliche Bedürfnisse
haben. Das ist bestimmt auch schon vererbt (mit den Darmbakterien oder so).
Inder hatten seit vielen Generationen das ganze Jahr Gemüse und Nordländer
hauptsächlich Fisch und Fleisch. Da soll keiner dem Sami erzähelen, dass er
Vegetarier werden soll.

Kann gut sein dass bei vielen industriell gefertigten Lebensmitteln vielleicht
manches aus dem Ruder laufen kann, weil man dann nicht merkt was man isst.
Es gibt ganz sicher Leute die durch falsche Ernährung krank werden. Und es gibt auch ganz sicher Leute, die trainieren wie blöd und nur beim Gedanken an Essen
zunehmen.
Das sich im Winter der Stoffwechsel ändert stimmt zumindest bei mir nicht.
Vermutlich unternehmen die Leute weniger draußen, langweilen sich und rennen
öfter zum Kühlschrank.

@symphatisch-lymphatisch: Wenn es solche Auswirkungen hat solltest du es vielleicht wirklich reduzieren. Du kannst ja mal das mit den 3 Wochen kein Zucker probieren. Bei mir hatte es funktioniert, aber nun kauft mein Mann immer Schokolade :-).


Grüße

Malta
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 24.02.2018, 08:06
Symphatisch-Lymphatisch Symphatisch-Lymphatisch ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.09.2012
Beiträge: 220
Standard AW: MALT-Lymphom in der Lunge

Ich schaffe sogar viel mehr als 3 Wochen...
Bei kompletten Verzicht geht es mir ausgezeichnet!
Nur auf Dauer dosieren schaffe ich einfach nicht...
Aber ich bin auch nicht mehr so ganz jung, ich weiß also damit umzugehen...
__________________
Melanom rechte Wade 2003
Mediastinales B-Zell NHL, bis 11 cm, Stad.: 1A
April-Juli´12: 6* R-CHOP + 4 * R & 2 * HD MTX
30.7.12: PET-CT neg., allerdings "leuchtende"Sternumfraktur
Sep´12: Bestrahlung:36 Gray
5.12.12: PET-CT neg.
September 2017: weiterhin CR - aus der onkologischen Hand entlassen...
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 24.02.2018, 16:39
Malta Malta ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.01.2018
Beiträge: 26
Standard AW: MALT-Lymphom in der Lunge

Hallo,

Geht es Dir nach Obst auch schlechter? Es gibt viele superleckere Sachen, die man statt Süßem essen kann. Statt Eis gefrorene Beeren mit Joghurt verquirlen oder so. So ganz asketischen muß man vielleicht gar nicht sein. Man muß nur genauer gucken was man kauft und viel selbst zubereiten. Ich selbst esse viel zu gerne 😋, mache allerdings viel Sport. Ja, ja so eine angebrohene Schokolade diffundiert bei mir irgendwie auch schnell. Wir kaufen schon meistens welche mit viel Kakao.

Jedenfalls merkst Du wenn Du das falsche ißt, da kannst du ja mit unterschiedlichen Le kereien experimentieren.

Alles Gute

Malta
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 25.02.2018, 04:25
lotol lotol ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.04.2016
Beiträge: 716
Standard AW: MALT-Lymphom in der Lunge

Liebe Malt,

Zitat:
Da sich das Teil
aber in dem halben Jahr nicht verändert hat - würde er es so lassen. Nächstes
Jahr soll ich zur Kontrolle kommen. Würdet ihr es gleich platt machen lassen? In 20 jahren wenn es groß ist, gibt es bestimmt bessere Medikamente.
Würde abwarten bis Handlungsbedarf besteht.

Zitat:
Zum Thema Ernährung meinte er, ich solle einfach so weiterleben und trainieren
wie bisher und nicht zu viel über das Lymphom nachdenken. Er hatte mich vorher
gefragt wieviel Sport ich mache - scheint wohl wichtiger als das Essen zu
sein.
Denke ich auch.
Es wird viel zu viel darüber herumgeschwätzt, was gesund sei oder nicht.

Dabei wird aber meistens "untergebuttert", wie wir Menschen eigentlich von der Natur "ausgestattet" sind.
Unsere Körper sind an sich nicht besonders wählerisch, sondern auf's Überleben programmiert.

Weshalb sie auch dazu in der Lage sind, nahezu alles per Ernährung Zugeführte "verwerten" zu können.

Es wäre viel sinnvoller, dazu zu sagen, daß alles im Übermaß Zugeführte schädlich sein KANN.
Was aber wieder dadurch relativiert wird, wie jemand Zugeführtes auch verbrennt.
Sei es durch Sport oder sonstige körperliche Arbeit.

Häufig wird auch verkannt, daß es nun mal dicke und dünne Menschen gibt.
Was mich ankotzt ist, daß alles "über einen Kamm geschert" wird:
Soll doch jeder so leben, wie es ihm behagt und bekommt.
Was ist dagegen einzuwenden, so lange er dabei gesund bleibt und sich wohl fühlt?

Zitat:
Zitat von Symphatisch-Lymphatisch
Bei kompletten Verzicht geht es mir ausgezeichnet!
Nur auf Dauer dosieren schaffe ich einfach nicht...
Mir ging/geht es immer ausgezeichnet.
Ich dosierte aber noch nie etwas.
Genauer gesagt habe ich immer so "Schübe" dessen, was mein Körper haben will.
Bekommt er halt dann so lange, bis er etwas anderes haben will.

Monatelang hatte ich weder Gelüste auf Schokolade noch auf Chips o.ä.
Momentan habe ich mich damit wieder eingedeckt, weil mein Körper das haben will.
Nicht im Mindesten "zerbreche ich mir den Kopf" darüber ob das nach propagierten Meinungen Anderer gesund sein KÖNNTE oder nicht.

Das hat mich noch nie interessiert und wird mich auch weiterhin nicht interessieren!
Nicht aus "Bockigkeit", sondern deshalb, weil ich ganz genau weiß, daß mein Körper klaglos alles verbrennt.

Warum sollte ich ihm nicht "den Gefallen tun", ihm das zuzuführen, was er jeweils haben will??
Das ist doch so wurscht wie sonstwas, wenn ich andererseits Leistungsfähigkeit von meinem Körper erwarte und ihm auch abverlange:
Irgendwas MUSS er ja dabei verbrennen.
Warum also nicht das, was er haben will??

Wäre es nicht völlig absurd, anders zu handeln??


Liebe Grüße
lotol
__________________
Krieger haben Narben.
---
1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 01.03.2018, 21:15
Malta Malta ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.01.2018
Beiträge: 26
Standard AW: MALT-Lymphom in der Lunge

Hallo lotol,

Zitat:
Würde abwarten bis Handlungsbedarf besteht.
Danke, das meinte der Arzt auch - er meinte sogar, dass es gut sein könnte, dass es nie irgendwelche Probleme bereitet.

Ich werde jetzt auf den Arzt und Dich hören und normal weiterleben :-). Was soll ich auch viel anderes tun.

Zitat:
Häufig wird auch verkannt, daß es nun mal dicke und dünne Menschen gibt. Was mich ankotzt ist, daß alles "über einen Kamm geschert" wird:
Soll doch jeder so leben, wie es ihm behagt und bekommt.
Was ist dagegen einzuwenden, so lange er dabei gesund bleibt und sich wohl fühlt?
Ich frage mich auch immer was kg/m^2 (BMI) für eine komische Maßeinheit sein soll. Klingt für mich sehr abstrus. kg/m laut Tabelle finde ich auch komisch. Der Knochenbau ist unterschiedlich - da muss ja auch was dazwischen sein. Muskeln wiegen ebenfalls mehr als Fett. Wenn jemand eine gute Figur hat, hat er meines Erachtens auch Muskeln. Aber Fett läßt sich nicht so leicht messen. Höchstens die Leitfähigkeit an irgendeiner Stelle, was aber keinerlei Aussage über andere Körperstellen hat.

Zitat:
Warum sollte ich ihm nicht "den Gefallen tun", ihm das zuzuführen, was er jeweils haben will??
Das ist doch so wurscht wie sonstwas, wenn ich andererseits Leistungsfähigkeit von meinem Körper erwarte und ihm auch abverlange:
Irgendwas MUSS er ja dabei verbrennen.
Warum also nicht das, was er haben will??
Sicher genau das richtige für Dich und für viele andere Menschen. Es gibt schon Menschen die ungewollt viel ab- oder zunehmen oder andere Probleme (Allergien, Unverträglichkeiten , Krankheiten) bekommen. Und dann merkt man es vielleicht nicht gleich. Ich denke schon, dass man einige solcher Probleme mit einer Umstellung der Ernährung beheben kann. Ob das Eindruck auf mein Lymphom hat bezweifle ich.

Wobei es ja gerade beim Essen und Trinken noch so eine Art Gruppenzwang gibt. Wenn die Freundin / Kollegen zur Torte einladen will man ja nicht daneben mit einem Zwieback sitzen, weil einem der besser bekommt.
Im Grunde ist das aber ein Luxusproblem

Alles Gute

Malta
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 21.11.2020, 11:51
Malta Malta ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.01.2018
Beiträge: 26
Standard AW: MALT-Lymphom in der Lunge

Hallo,

So, es ist nun 3 Jahre, seit meiner Operation. Wegen meiner niedrigen Thrombozyten war noch einmal ein CT. Die Reste des Lymphoms in der Lunge sind nun nicht mehr sichtbar. Ich hoffe das Zeug ist nun wirklich weg. Auf jeden Fall geht es in die richtige Richtung.

Alles Gute euch allen und fangt euch nicht auch noch dieses Virus ein

Malta
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 05:54 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55