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  #1  
Alt 24.03.2008, 00:43
MCrun MCrun ist offline
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Registriert seit: 19.03.2008
Beiträge: 4
Standard Schon nach Diagnosestellung aufgegeben?

Liebe Leser,
ich bin neu hier. Wohne mit meiner Frau zusammen in einem Haushalt und wir haben 4 Kinder (8,7,2 und 1 Jahr). Wir haben vorletzte Woche Montag erfahren, dass meine Frau Brustkrebs habe. Naja das muss man erst mal verdauen. Dann wurden letzte Woche Donnerstag noch Knochenszintigraphie, Röntgen Thorax und Sonographie des Abdomen gemacht. Veranlasst wurden diese Untersuchungen durch das Brustzentrum, und ausgeführt in einer anderen Praxis. Jetzt stehen für Montag noch das CT Abdomen an, und Donnerstag soll noch ein weiteres CT folgen. Behandlungen wurden noch keine gemacht. Am Mittwoch soll meine Frau erst ins Krankenhaus aufgenommen werden, und Freitag soll Sie an Ihrem Brustkrebs operiert werden. Was sagt Ihr dazu? Lassen Sie sich die Ärzte nicht etwas zuviel Zeit?
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  #2  
Alt 24.03.2008, 00:55
MCrun MCrun ist offline
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Registriert seit: 19.03.2008
Beiträge: 4
Standard AW: Schon nach Diagnosestellung aufgegeben?

Am Donnerstag bei den Untersuchungen stellte man dann fest, dass es wahrscheinlich doch Lungenkrebs ist ,der bis in die Brust hinein wächst und das sie Flüssigkeit im Bauchraum hat.
Ich glaube dann fällt den Ärzten dann am Mittwoch erst ein, dass meine Frau im Brustzentrum falsch ist. Um dieses klarzustellen, wollte ich am Donnerstag gleich dorthinfahren, und den Ärzten die Röntgenbilder zeigen. Jetzt kommt der Hammer: Meine Frau wollte das nicht. Sie hustet regelmässig und sehr stark. Jetzt liegt Sie seit zwei Tagen auf der Couch herum, isst und trinkt so gut wie nichts mehr, und geht sich trotzdem ständig übergeben. Ich bekomme Sie aber nicht dazu animiert, ins Krankenhaus zu gehen. Dabei denkt sie nicht mal an die kleinen Kinder, die das mitansehen müssen. Ich weiss nicht was ich tun soll. Bitte helft mir. Soll ich sie mit Gewalt ins Krankenhaus bringen? Oder soll ich das einfach so lassen, weil Sie sich vielleicht schon selber aufgegeben hat? Ich bin mir ja auch nicht Sicher ob sie lügt, wenn Sie das Gegenteil behauptet.

Geändert von MCrun (24.03.2008 um 01:03 Uhr)
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  #3  
Alt 24.03.2008, 09:26
Benutzerbild von BirgitF
BirgitF BirgitF ist offline
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Beiträge: 198
Standard AW: Schon nach Diagnosestellung aufgegeben?

Hallo Mcrun,

ich habe gerade Deinen "Hilferuf" gelesen und will Dir schnell antworten, obwohl ich nicht wirklich etwas zum Thema sagen kann.

Ich bin Angehörige (bei meinem Vater wurde im Juli 2007 Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Metas in Lunge und Leber diagnostiziert). Bei ihm ist es so, dass nicht operiert werden kann. Erst als eine Leberbiopsie gemacht wurde, konnte sicher gesagt werden, dass der Primärtumor gar nicht in der BSD sitzt sondern in der Lunge. Er hat ein kleinzelliges Lungenkarcinom. Wie gesagt, das wussten die Ärzte erst nach der Biopsie. Ich bin nicht sicher, ob das bei BK auch so ist, denke aber schon.

Was ich auch noch sagen möchte ist, dass ich denke, Du solltest vielleicht besser im Brustkrebsforum oder/und im Lungenkrebsforum schreiben. Dort wirst Du sicher mehr Antworten bekommen als hier. Die meisten, die Dir mit Tipps o.ä. helfen können, halten sich in den Foren auf, in denen es um ihre Erkrankung geht.

Ich kann gut verstehen, dass Deine Frau sich verhält wie sie es tut. Sie ist verständlicherweise total geschockt und kann mit der Situation noch nicht umgehen. Dazu kommt dann noch, dass sie die körperlichen Beschwerden hat.
Und dass es Dir nicht gut geht, kann ich mir auch vorstellen...

Ich wünsche Euch alles Gute, viel Kraft und versucht, dahin zu kommen, dass Ihr dieser sch... Krankheit die Stirn bieten könnt! Kampfgeist ist da unglaublich wichtig!

Liebe Grüße
Birgit

PS: ich hoffe, dass zumindest mein Tipp Euch weiterhilft...

Geändert von BirgitF (24.03.2008 um 09:28 Uhr) Grund: Tippfehler...
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  #4  
Alt 24.03.2008, 12:11
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Registriert seit: 30.07.2005
Ort: Main-Kinzig-Kreis
Beiträge: 3.390
Standard AW: Schon nach Diagnosestellung aufgegeben?

@ Mcrun

ich möchte mich hier gern BirgitF's Ausführungen anschließen.

Vielleicht darf ich noch eine Frage stellen: Hast Du familiäre Hilfe bei der Betreuung der Kinder ?? Das würde/wird sicher etwas Druck von Euch allen nehmen.

Dass Betroffene und Angehörige bei KrebsDiagnose geschockt sind, ist traurige Normalität.

Ich wünsche Deinen Lieben und Dir alles erdenklich Gute

LG
__________________
Ilse
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  #5  
Alt 24.03.2008, 12:30
Claudia 44 Claudia 44 ist offline
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Registriert seit: 01.08.2004
Ort: Hessen
Beiträge: 90
Standard AW: Schon nach Diagnosestellung aufgegeben?

Hallo Mcrun,

ich kann mich eigentlich nur Ilse und Birgit anschließen, hilfreiche Informationen bekommst Du im Forum Brustkrebs und Lungenkrebs.

Ich hatte garkeine Zeit zum Nachdenken, da ich 01 nach meiner Brustkrebsdiagnose garkeine Zeit hatte mich zu informieren etc.

Allerdings muß ich sagen, dass 2003 Diagnose "Lungenkrebs", welche sich nach 1 Woche als falsch erwies, mein Mann schon mit mir erneut beim Onkologen saß um die weitere Behandlung zu besprechen. Zum Glück war es nur ein Strahlenschaden - eine Verschwartung der Lunge, die starken Husten und Kurzatmigkeit mit sich brachte.

Ich denke, Du mußt Deine Frau aus der Lethargie rausholen. Ich kenn das auch gut von mir, ist zwar schon lange her, aber es ist sehr schwer da allein rauszukommen und manchmal ist da ein kleiner Tritt in den Hintern ganz angebracht. Mag sich blöd anhören, aber bei mir hat´s immer geholfen. Zumal mein Mann das von mir fordern würde, da ich ja auch eine Verantwortung den Kindern und ihm gegenüber habe, Verantwortung mir gegenüber ganz zu schweigen.

Aber wenn ich das Ganze richtig verstehe, ist ja noch garkeine endgültige Diagnose möglich. Vielleicht solltest Du Deiner Frau mal vorlesen, ist doch heute auch wieder eine Falschdiagnose "Lungenkrebs" nachzulesen.

Wünsch Dir und Deiner Frau mit den Kiddis viel Glück.

lieber Gruß
Claudi
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  #6  
Alt 24.03.2008, 16:50
Benutzerbild von janett
janett janett ist offline
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Registriert seit: 11.08.2007
Ort: Ruhrpott
Beiträge: 39
Daumen hoch AW: Schon nach Diagnosestellung aufgegeben?

Hallo MCrun, ich bin immer wieder zu tiefst erschüttert, warum Gott so viel Leiden zulässt. Bin selbst Mutter von 2 kleinen Kindern und kann so ungefähr nachvollziehen wie du dich im Moment fühlst. Und dann noch normal mit den Kindern umgehen, denn die wollen ja auch weiterhin spielen und Aufmerksamkeit haben.
Ich wünsche dir, deiner Familie und vor allem deiner Frau viiiieeel viiieeel Kraft und positive Energie. Niemals aufgeben und weiterkämpfen.
Liebe Liebe Grüße, Janett
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