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  #16  
Alt 08.06.2011, 20:57
ankerli ankerli ist offline
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Standard AW: 1 1/2 Jahre Chemo...

Danke Wölckchen,
für die Antwort.
Bisher wurde meine Bruder nicht punktiert, dass ist wohl das nächste was ihm bevorsteht.Davor hat er wieder riesen Angst, die ich ihm derzeit versuche zu nehmen, indem ich ihn über meine Bauchpunktion während der Schwangerschaft berichte, die auch nicht schlimm war.Ich hoffe ich erzähl ihm da nix falsches.
Zur Zeit hat mein Bruder 2 Wochen Pause bis zur weiteren Besprechung.Er muss nur 1 mal die Woche eine 24 Stunden Infusion mit Folsäure abholen.
Gerne würde ich ihm das hiesige Palitativzentrum nahe bringen.Aber er schaltet sowas von auf Stur.Seit 1 Jahr geht er kaum vor die Tür, qualmt wie ein Schlot und vegetiert vor sich hin.Er sagt immer er will nicht sterben, ist aber auch nicht gewillt etwas für sich zu tun.Naja, mittlerweile fehtl ihm wohl auch die Kraft.
Mit den anderen Schmerzmitteln macht Sinn, komisch dass seine behandelnden Onkologen da nicht drauf kommen.Er bekommt FentanylPflaster 100mg alle 3 Tage.
Gemeinsam mit meiner Schwägerin werde ich aber nochmal das Thema Palitativzentrum aufnehmen und ihm nahe legen sich helfen zu lassen.
lg anke
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  #17  
Alt 02.07.2011, 17:37
ankerli ankerli ist offline
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Standard AW: 1 1/2 Jahre Chemo...

Tja mittlerweile geht alles sehr schnell Chemo wurde abgesetzt und ihm eröffnet, dass diese nun mehr schaden als helfen würde.Es gäbe jetzt nix mehr was man gegen den Tumor machen könne..
Psychisch war und ist er völlig am Ende.Mttlerweile wurde er 2mal punktiert und er nimmt immer mehr ab.
Er sitzt jetzt oft einfach am Tisch, dreht seine Zigaretten und schläft dabei ein.
Oft ist er verwirrt und wir haben Angst ihn allein zu lassen.Meine Schwägerin leistet was sie eben kann.Sie ist voll berufstätig und sitzt den ganzen Tag auf der Arbeit in Angst, dass mein Bruder ,durch sein Einnicken, sich und die ganze Bude abfackelt; er stürzt oder sie ihm beim nach Hause kommen verstorben auffindet.Ich versuche so oft ich kann, bei ihm zu sein.Aber dass recht alles ncht.Er weigert sich weiter, auch nur einen Gedanken an eine stationäre Unterbringung zu tun.Er wiegelt ab und läugnet, so gut er kann seinen Zustand.
Der Gang zur Toilette allein ist eine Tortour, weil er sich kaum auf den Beinen halten kann...Auch als Laie gehe ich davon aus, dass er bald ins Leberkoma fällt..es ist einfach nur schrecklich!!Und ich denke, ich hätte mich bereits bei Diagnosestellung mehr für ihn einsetzen müssen, sodass auch andere Therapieformen in Frage hätten kommen können.Jetzt sehe ich keine Chance mehr für ihn, selbst ein Wunder schliesse ich mittlerweile aus
Danke fürs lesen
anke
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  #18  
Alt 04.07.2011, 16:03
ankerli ankerli ist offline
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Standard AW: 1 1/2 Jahre Chemo...

Hallöchen Ihr Lieben!
So nun haben wir also das Gespräch mit der Sozialarbeiterin gehabt und einen Teilerfolg erkämpft.Mein Bruder tat mir vor,während und nach dem Gespräch dermassen leid..aber es ging ja nun nicht anders.Er geht nun diese Woche übertags zu meiner Mutter, damit er nicht allein ist und er ist bereit am nächsten Montag dann auf die Pallitativstation zu gehen, um zu schauen, ob man seinen derzeit verwirrten Zustand durch Medikamentenumstellung verbessern kann.Das zu erreichen war ein harter Kampf über das ganze Wochenende über.Er fühlt sich abgeschobenEs ist einfach nur schrecklich.
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  #19  
Alt 06.07.2011, 12:51
ankerli ankerli ist offline
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Standard AW: 1 1/2 Jahre Chemo...

So, ich berichte mal den Stand der Dinge.
Nachdem mein Bruder gestern den tag bei meiner Mutter verbracht hat, hat er sich nun heute doch entschlossen,hilfe anzunehmen und ist zur Aufnahme auf die palliative Station gefahren.Meine Schwägerin begleitet ihn und kümmert sich dass er soweit alles da hat, dass er nicht allein da steht.Da heute wohl erstmal die Aufnahme und der ganze Kram statt findet, werde ich morgen zu ihm fahren.
Es ging ihm nun körperlich schlechter Schmerzen kamen dazu , sein Stuhl hat sich selbständig gemacht und auch sein gegessenes kam wieder raus.Das Brechen hatte er aber schon öfter, weil er alles immer runter schlingt, da ihm nix schmeckt.Das kann ich auch nachvollziehen.Zu essen wenn man keinen hunger hat und einem garnix schmeckt ist ätzend.Mein Bruder geht davon aus, dass er dort für 2 -3 Tage bleiben muss.Mal schauen.Ich freue mich, dass er Hilfe annimmt und ich hoffe, dass sie ihm dort helfen können, dass es ihm wieder ein wenig besser geht.Vielleicht kann er dann wirklich wieder in ein paar Tagen nach Hause.
So das wars von mir.Vielen Dank fürs lesen.
lg anke
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  #20  
Alt 07.07.2011, 22:49
ankerli ankerli ist offline
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Standard AW: 1 1/2 Jahre Chemo...

Nabbend.
Ja heut habe ich meinen Bruder also besucht und bin positiv Beeindruckt.eine sehr schöne station, mit tollem Pflegepersonal.Mein Bruder wird nun eingestellt auf Polamidon, er bekommt eine antibiose und cortison sowie sein Wasser in den Beinen wird in angriff genommen.er scheint mir nicht mehr so nieder geschlagen.Irgendwie werde ich es schaffen, ihn morgen wieder zu besuchen und ihm etwas gesellschaft zu leisten.
@sternchen:
Ja mit den Männern und ihren Tränen ist es so eine Sache.
Man wünscht sich dass sie doch endlich ihre Gefühle zeigen und uns teilhaben lassen.Und weint der Mann dann wirklich, so fühlt man sich noch hilfloser
Drücke dich mal ganz doll(virtuell)
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  #21  
Alt 15.07.2011, 21:57
ankerli ankerli ist offline
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Standard AW: 1 1/2 Jahre Chemo...

So will mich auch mal wieder melden.
Hier ist zur Zeit die Hölle los.Mein Bruder ist noch bis morgen auf der paliativen Station.Mein kleiner Sohn hat aufeinmal heut über 40 Fieber und meine Mutter hat sich heute einer Augen Op unterzogen und musste im Anschluss (von mir) beaufsichtigt werden.Hätte mich heut zu gern in 3 Teile gerissen um allen gerecht zu werden
Nun ja, Hauptaugenmerk ist natürlich mein Bruder.Leider sieht er dass garnicht so.Körperlich konnte ihm dort sehr geholfen werden.Wegen seiner Nikotinsucht,hat er kaum im Bett gelegen, war viel, wenn nicht fast den ganzen Tag draussen.Er ist wieder etwas mobiler, aber umso verbitterter
Dort wurde er mit sanften Druck auf das unvermeidliche vor bereitet und ihm auch nahe gelegt sich mal gedanken zu nem Hospitz zu machen...Er blockt vollkommen ab und beschimpft uns, wir wollen ihn abschieben.
Aus seinem Werdegang,seiner geistigen Behinderung weiss ich, wie wichtig für ihn die häusliche Umgebung für ihn ist.Klar, jeder fühlt sich zuhause am wohlsten, aber bei ihm hat das einfach noch einen gewichtigeren Stellen wert.Mein Ziel nun ist, es irgendwie möglich zu machen, ihn so lang es eben geht in häuslicher Umgebung zu lassen.Bei der Umsetzung hapert es momentan noch.Zu mir nehmen kann ich ihn nicht, weil er Kettenraucher ist und mein jüngster Sohn Lungenkrank Zu meiner Mutter will er nicht, was ich nachvollziehen kann.Und bei seiner Lebensgefährtin geht es auch nur bedingt.
Mir tut das alles sooo unendlich leid und irgendwie muss ich es schaffen ihm diesen letzten Wunsch(zuhause zu sein) zu ermöglichen....Wenn man Millionär wäre, wär das kein Problem...
Naja, mal morgen schauen, wie es ihm geht!!!
Danke fürs lesen
lg anke
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  #22  
Alt 15.07.2011, 23:45
Karina* Karina* ist offline
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Standard AW: 1 1/2 Jahre Chemo...

Hallo Anke!

Gibts denn keinen Balkon etc. wo er rauchen könnte? Ich meine das sollte man da schon zur Bedingungen machen. Auch wegen der Sicherheit. Ist nur ein Vorschlag...vielleicht geht er darauf ein. Drück dir feste die Daumen, dass du/ihr eine Lösung findet die jedem irgendwie gerecht wird.

Liebe Grüße
Karina
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  #23  
Alt 19.07.2011, 21:02
ankerli ankerli ist offline
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Standard AW: 1 1/2 Jahre Chemo...

Jetzt ist er grad mal seit Samstag zuhause und morgen fährt er wieder zur palliativstation, weil das wasser im bauch schon wieder übermässig istletzte Punktion war Freitag...Es ist unfassbar, was die menschliche Psyche und Physe alles aushält...
Mein Bruder hat anscheinend kapituliert, und es mag sich schlimm anhören, aber ich denke es ist gut so.Wie anstrengend muss es für ihn die ganze Zeit gewesen sein die Wahrheit zu verdrängen, den Starken zu mimen die Hoffnung nicht aufzugeben, obwohl alles so offensichtlich schlecht für ihn lief.
Wir haben heute beisammen gesessen, geweint und ich habe ihm versichert, dass ich so gut es nur eben geht für ihn da bin.
Seine Stimme ist sehr leise, sein Blick leer, er stiert Löcher in die Luft, mit grossen Pupillen.Ich glaube ich habe heute dem Tod in die Augen gesehen.Heute habe ich die Vorsorgevollmacht für ihn unterschrieben....
Warum kann das Schicksal es mit einem einzigen Menschen so schlecht meinen, dass er ein ganzes Leben, schon im Kindesalter, nur leiden muss??
Den Glauben an Gott habe ich schon nach dem Tod meines Sohnes verloren, aber jetzt verliere ich allmählich den Glauben an das Gute--
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  #24  
Alt 19.07.2011, 23:32
Karina* Karina* ist offline
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Standard AW: 1 1/2 Jahre Chemo...

Liebe Anke!

Bitte fühl dich unbekannterweise einmal von mir in den Arm genommen.

Auch du als Angehörige machst viel mit. Zum Thema "Glauben": Glauben heißt nicht wissen und doch kann der Glaube Berge versetzen. Ob es das "Gute" gibt kann Niemand wissen. Aber es ist enorm wichtig, dass du an dich selbst glaubst.
Wenn auch du nicht die Betroffene der Krankheit bist, so bist du doch selbst auch sehr mitgenommen und deshalb wünsche ich dir von Herzen alles Gute und viel Kraft.

Liebe Grüße
Karina
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  #25  
Alt 24.07.2011, 19:27
ankerli ankerli ist offline
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Hallo!
Erstmal danke @Karina für den lieben Zuspruch.
Im Grunde aber bin ich, neben meinem erkrankten bruder natürlich, weniger die Leid tragende, als die LG meines Bruders.Woher sie die Geduld, die Kraft nimmt, ist mir ein Rätsel.
Nun wird mein Bruder morgen ins Hospiz gehen...
Auch wenn es für ihn noch nicht so scheint, wird es ihm da besser gehen.
Dort hat er rund um die Uhr Ansprechpartner,medizinische Versorgung und Menschen, die auf seine Sorgen und Nöte ganz anders eingehen können wie wir Angehörigen.Da meine Kids nun Ferien haben und meine Mutter nun auch eingesehen hat, dass mein Bruder sie JETZT braucht, haben wir schonmal die kommende Woche mit Besuchen ab gedeckt Das freut mich sehr und wird es meinem Bruder auch etwas leichter machen, seine jetzige Situation so an zu nehmen.
Bereits nach 8 Tagen musste ihm wieder 3 liter Wasser abgezogen werden und sein Bauch ist kaum merklich kleiner geworden..
Jetzt wo er das Polamidon gegen die Schmerzen bekommt, ist sein "Suchtverhalten" sehr ausgeprägt...Er verhandelt um jeden Tropfen und stellt die Mengen in Frage.Aber nun gut, dass ist wirklich das Kleinste Übel!!!
Ich meinerseits bastel mit meiner Tochter nun eine kleine Fotocollage, damit er seine Lieben wenigstens per Foto immer bei sich hat
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  #26  
Alt 28.07.2011, 21:23
ankerli ankerli ist offline
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Hallöchen!
Danke für eure lieben Antworten!!
Seit Montag ist er nun im Hospiz und er hat sich gut eingelebt, behaupte ich mal so.
Ich war heut zum ersten mal mit meinen beiden Kids bei ihm. Meine 6 jährige hat ihm ein Bild gemalt mit Rahmen aus Pappe zum hin stellen und ich habe ihm den Bilderrahmen mit all seinen ieben mit gebracht.Er hat sich gefreut!!!
Ich habe den Eindruck, dass es ihm mit der jetzigen Medikation gut geht.Er hat kaum Schmerzen und ist ziemlich, wenn ich es so sagen darf, breit.Er nickt oft weg, nuschelt aber irgendwas in seinem Blick sagt mir, dass es ihm gut so geht.Wenn man von gut gehen in diesem Stadium sprechen kann....
Die Menschen dort im Hospiz sind einfach toll!!Sehr liebevoll und geduldig.Also alles in allem konnte ich ihn heute mit gutem Gewissen verlassen.
Mein 2 jähriger Sohn hatte heute zum ersten mal eine Art abneigung gegen meinen Bruder...wie ich das deuten soll weiss ich nicht.Meine Tochter ist wie immer sehr geduldig mit ihm. In wie weit ich die beiden da weiterhin konfrontieren kann/ soll weiss ich noch nicht.Aber ich denke, solange ich meinen Kindern einen "normalen" Umgang mit einem sterbenskranken Menschen vermittel, wird es ihnen nicht schaden ihn auch weiterhin zu besuchen.Mir bleibt aber auch kaum eine Wahl, denn wenn ich nur zu ihm fahre, wenn ich Babysitter habe, dann wäre das sehr selten.
Wie geht es euch denn überhaupt???
gruss anke
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  #27  
Alt 29.07.2011, 21:46
ankerli ankerli ist offline
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Klaus hat es geschafft!!
Er ist heute um kurz nach 18 Uhr verstorben!
Er hat heut morgen noch meine Mutter an gerufen und geklagt, dass es ihm so schlecht geht und er keine Kraft mehr habe.Da gingen bei meiner Mutter die Alarmglocken an und sie rief mich an.Ich hab dann noch versucht ihn auf seinem anzurufen, aber nichts.Mit meiner Schwägerin bin ich dann schnell zu ihm gefahren....
Er lag in seinem Bett ohne Bewustsein mit brodelnder Atmung.Ich war dermassen erschrocken, dass ich eine ganze Zeit gebraucht habe wieder zu mir zu finden und dann vor allem zu ihm zu finden.
Ich habe ihn noch einige liebe Worte gesagt, ihm versichert er brauche sich um nichts und niemanden Sorgen machen und er möchte jetzt doch auch mal Schwäche zu lassen ihm selbst zu liebe.
Unsere Mutter kam dann mit meiner Tochter auch dazu.Meine Tochter hat sich auch verabschieden können.
Wegen meiner Tochter bin ich dann auch gefahren habe ihn noch geküsst ihm gesagt dass ich ihn, meinen grossen Brudi liebe und das wir uns in einer besseren Welt wieder sehen werden.
Als er dann gegen Abend allein mit seiner Lebensgefährtin war konnte er endlich los lassen...
Mein lieber Bruder, du bist für immer in meinem Herzen, täglich und überall werden Dinge sein, die uns an dich, in Liebe ,erinnern lassen.Deine Zähheit,Dein eiserner Wille ,die Freude und Unbeschwertheit, die du uns immer vermittelt hast, all das wird nicht nur uns, deiner Familie, unvergessen bleiben.Traurig bin ich über die Zeit, die wir nicht mehr zusammen verbringen können, glücklich und dankbar für die gemeinsame Zeit mit dir!!
Dein Optimismus trotz all deiner Schicksalsschläge, dein unnachahmlicher Humor,Deine Ehrlichkeit,Dein Querkopf haben dich zu einem einmaligen Sohn,Bruder und Onkel gemacht!
In Liebe Deine Schwester Anke
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  #28  
Alt 29.07.2011, 23:42
Deniz Deniz ist offline
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Standard AW: 1 1/2 Jahre Chemo...

Anke,
Mein herzliches Beileid an dir,
Habe immer deine Beiträge gelesen mit der Hoffnung das deinem bruder gut geht. Es tut mir so leid weiß nicht was ich schreiben soll, ich wünsche dir und deiner Familie und Mutter viel viel Kraft. deine Kinder werden dir sicher die Kraft geben.
Ihr werdet euch wieder finden mit deinem Bruder und dann gibt es keine Trennung mehr.
Wünsche dir alles gute liebe grüße deniz.
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  #29  
Alt 30.07.2011, 09:32
Karina* Karina* ist offline
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Liebe Anke!

Mein Beileid an dich und auch an die Lebensgefährtin deines Bruders. Du schreibst schon...er hat es geschafft. Wenn ich deine Zeilen so lese dann kann ich nur sagen, ich hoffe, dass bei uns auch alles richtig läuft so wie bei euch. Ihr habt alles in eurer Macht stehende getan damit es ein würdevolles und schmerzfreies Ende wird.
Ich wünsche dir viel Kraft und viele schöne Aufgaben und Momente welche die Lücke die dein Bruder hinterlassen hat schließen wird.

Lieben Gruß
Karina
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  #30  
Alt 30.07.2011, 19:01
ankerli ankerli ist offline
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Danke euch für eure lieben Worte!!!Mir hilft das sehr
Heut war ich mit meiner Schwägerin und einigen engen Freunden meines Bruders nochmal im Hospiz um eine Abschiedsfeier zu haltenDas war sehr schön und durch die Mitarbeiter dort äußerst liebevoll gestaltet.Ich bin dann auch nochmal zu Klaus ins Zimmer, einfach um zu schauen, ob er einen "zufriedenen" Eindruck machte.Bei meinem verstorbenen Vater damals war das so.
Ich bin nun froh, ihn nochmal gesehen zu haben,Abschied habe ich ja bereits gestern von Ihm genommen.
Er ist übrigens verstorben direkt nachdem meine Mutter und meine grosse Tochter aus dem Raum raus waren, seine Lebensgefährtin war die ganze Zeit über bei ihm.
Für alle die diesen Thread bisher oder auch zukünftig verfolgen, die eigentlich nach Hoffnung und Heilungsmöglichkeiten in diesem Forum suchen, jedoch diesen traurigen, leidvollen Weg geschildert bekommen möchte ich folgendes schreiben.
Die Medizin und ihre Möglichkeiten ändert sich von Tag zu Tag.Behandlungen,Medikationen und Operationen die heute noch undenkbar sind sind in einigen Tagen schon wieder möglich und einige Wochen später schon fast Routine.Die konventionelle Medizin beschränkt sich zumeist auf die Krankheit, ohne dabei die Individualität eines Patienten zu berücksichtigen. Und genau hier sind wir als Angehörige und auch als Erkrankte gefragt zu schauen, was braucht der kranke Mensch, was hat ihm bisher im Leben immer gut getan usw. Man sollte immer hinterfragen, was einem der jeweilige Onkologe gerade als Behandlung vorschlägt.Das WWW bietet viele Informationsmöglichkeiten und ist für jeden zugägig.Notiert euch Alternative Möglichkeiten oder Studien von denen ihr gehört oder gelesen habt und konfrontiert den Behandelnden Arzt damit.Holt euch immer mindestens eine 2. Meinung, dass ist euer Recht.Holt euch Hilfe bei Beratungsstellen.
All dies wurde bei meinem Bruder "versäumt". Ich denke in seinem speziellen Fall wäre es im Endeffekt nicht anders aus gegangen, aber ich denke auch, dass man sich nicht einfach mit einer Diagnose "Unheilbar" zufrieden stellen sollte, während die Medizin sich selbst noch nicht einig ist.
Allen Btroffenen und deren Angehörigen wünsche ich viel Kraft
Danke an alle, die mir hier mit Rat zur Seite standen, ich werde weiterhin hier sein um auch mit meinen Erfahrungen evtl helfen zu können!!
lg anke
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