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#1
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AW: Lieber Paps, liebe Mama
2007
Am 22.3. bin ich operiert worden. Mit Bauchschnitt wurden Gebärmutter und Eierstöcke entfernt. Dazu eine ziemlich große Zyste, mehrere Polypen und Gebärmutterschleinhaut. Glücklicherweise hat sich der Verdacht auf Eierstockkrebs nicht bestätigt. Ich bin sehr erleichtert. Heute bin ich aus dem Krankenhaus entlassen worden. Ich fühle mich schwach, habe aber kaum Schmerzen. Hoffentlich habe ich jetzt mal ein bißchen Ruhe vor Erkrankungen. Monika |
#2
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AW: Lieber Paps, liebe Mama
Liebe Mama,
am 2.4.1990 verstarb deine Mutter. Das hat uns nicht so getroffen, war sie doch schon 90 Jahre alt und hatte Alzheimer. Aber dennoch hatte dies zwei Auswirkungen auf uns. 1.) als ein paar Jahre später dir auch Alzheimer diagnostiziert wurde, wusste ich genau, was da auf uns zu kommt... 2.) dein Bruder aus Brandenburg kam zur Beerdigung und kam mit Herzinfarkt in Hamburg an. Er lag dann drei Monate hier im Krankenhaus. Da das kurz nach der Wende war, hattest du die drei Monate nahezu durchgehend Besuch von seiner Frau und seinen drei Söhnen mit Familien. Ich konnte dir nur wenig helfen, war ich doch zunehmend schwanger. Moni |
#3
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AW: Lieber Paps, liebe Mama
7.4.06
Da war meine fünfte Chemo. Monika |
#4
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AW: Lieber Paps, liebe Mama
10.4.06
An dem Tag hatte ich meine erste Krankengymnastik, weil ich zunehmend Probleme hatte mit dem linken Arm. Da ging es mir nicht gut. Das erste Mal war mir schlecht und ich fühlte mich schwach. War wohl keine gute Idee, diese Krankengymnastik kurz nach der Chemo zu legen, aber davor hatte ich ja keine Probleme gehabt. Monika |
#5
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AW: Lieber Paps, liebe Mama
12.4.06
Das war der Tag an dem es mir am Schlechtesten ging während der Chemo. Ich war arbeiten und danach war ich völlig fertig. Stellte dann auch leichtes Fieber fest. Im Mund war alles entzündet, die Zunge blutig. Ich konnte außer Bananen nichts essen. Monika |
#6
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AW: Lieber Paps, liebe Mama
Am 15.4.06 war Ostersamstag und wir waren zum Osterfeuer. Das war das einzige Mal, dass ich mich mit Kopftuch in der Öffentlichkeit gezeigt habe, sonst war ich immer mit Perücke unterwegs, acht Monate lang.
Ansonsten ging es mir wieder gut. Monika |
#7
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AW: Lieber Paps, liebe Mama
Am 28.4.06 war meine sechste und letzte Chemotherapie. Danach hatte ich so ein Glücksgefühl, dass ich keinerlei Nebenwirkungen verspürte.
Am 30.4. war ich drei Stunden walken, und es ging mir gut. Monika |
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