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  #1  
Alt 01.01.2015, 18:59
lula46 lula46 ist offline
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Standard AW: Biopsie, Streuung von Krebszellen?

Die Diskussion ist erlaubt und auch wichtig, sonst hätte ich den Thread nicht eröffnet
Jedoch war es für mich gut, als das Ergebnis der Biopsie da war und festgelegt wurde, dass mit neo-adjuvanter Chemo begonnen wird. Ich war froh darüber, vor dem Kampf zu wissen, mit "wem" ich es zu tun habe.

Hinterher ist es also fast verwirrend bzw. angsteinflössend über die Streuung bei Biopsie und die Gefährlichkeit des Öffnens eines Tumors zu sprechen...

Verunsichert sind wir sobald der Verdacht auch Krebs besteht und Angst machen uns wohl auch noch genug andere Dinge, die wir während unserer Behandlungen nicht planen oder auch berechnen können...
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  #2  
Alt 01.01.2015, 19:25
juwi juwi ist offline
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Standard AW: Biopsie, Streuung von Krebszellen?

Minori, ich hatte 2008 ein malignes Melanom und auch deswegen wollte ich keine Biopsie!
Trotzdem musste ich arg kämpfen!
Auch die Strahlenbehandlung wollte ich wegen des Melanoms nicht!
Keiner wollte mir garantieren, dass das Melanom dadurch nicht reaktiviert werden kann...
Es war oberhalb des Brustkrebs.

Und was die Chemo betrifft: der Tumor wird ja nach! der Entnahme untersucht und hätte
auch während der Op, per Schnellschnitt, untersucht werden können!

So hat man es bei mir auch mit dem Lymphknoten gemacht...
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  #3  
Alt 01.01.2015, 19:27
Glücksmama Glücksmama ist offline
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Standard AW: Biopsie, Streuung von Krebszellen?

Die Biopsie hat mein Leben gerettet, es sah total harmlos aus, einfach nur gutartig, man wollte mich heim schicken mit 6 monatiger Kontrolle...egal wie gemein eine Biopsie ist, aber mir hat es mein Leben gerettet.

@ Minori...das hast du toll geschrieben.
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  #4  
Alt 01.01.2015, 19:48
juwi juwi ist offline
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Standard AW: Biopsie, Streuung von Krebszellen?

Glücksmama, es ist ja sehr gut und wünschenswert, dass bei dir eine Biopsie gemacht wurde und dir (hoffentlich) Dein Leben gerettet hat!
Aber bei mir sah es nicht harmlos aus und ich wollte keine Biopsie, weil es nicht harmlos
aussah!
Ich wollte eine großzügige Operation!
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  #5  
Alt 03.01.2015, 22:45
Krasi Krasi ist offline
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Standard AW: Biopsie, Streuung von Krebszellen?

Zitat:
Zitat von Glücksmama Beitrag anzeigen
Die Biopsie hat mein Leben gerettet, es sah total harmlos aus, einfach nur gutartig, man wollte mich heim schicken mit 6 monatiger Kontrolle...egal wie gemein eine Biopsie ist, aber mir hat es mein Leben gerettet.

@ Minori...das hast du toll geschrieben.
Hi Glücksmama,

ich muss jetzt mal fragen, haben die bildgebenden Verfahren vorher nichts gezeigt ??? Werde am Dienstag selbst operiert , da ich keine Stanze haben möchte wird der Knoten direkt ganz entfernt. Er ist auf keinem Bildgebenden Verfahren sichtbar und er wird nun schon seit 2 Jahren immer wieder untersucht.

GLG
Krasi
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  #6  
Alt 04.01.2015, 12:24
lula46 lula46 ist offline
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Standard AW: Biopsie, Streuung von Krebszellen?

Liebe Krasi!
Mein Krebs war bei der Erstuntersuchung nur im Ultraschall sichtbar. Eine Woche später wurde dann MR und Biopsie gemacht, der Tumor wird bei der Stanze auch markiert.
Als die Ergebnisse bzw. Tumordaten feststanden, war ich froh alle Untersuchungen gemacht zu haben.
In meinem Fall ist die neoadjuvante Chemo nämlich die sinnvollere Variante als zuerst OP und dann Chemo...
Alles Liebe und Gute für alles was kommt, Lula
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  #7  
Alt 04.01.2015, 13:58
Glücksmama Glücksmama ist offline
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Standard AW: Biopsie, Streuung von Krebszellen?

Zitat:
Zitat von Krasi Beitrag anzeigen
haben die bildgebenden Verfahren vorher nichts gezeigt ???
Nein, mein Tumor war nur per Brustultraschall und per tasten findbar und hatte nur charaktereigenschaften von einem Fibroadenom.

2 miniknoten,weich beweglich, zusammen 1,8 cm, schnell wachsend (im märz zur Kontrolle nichts und in Juli schon so groß)...

Es geht mir wie Lula und wir haben uns etwas informiert, dass es sehr unwascheinlich ist, dass Krebszellen dadurch verteilt werden, und wenn, es gibt eine Bestrahlung.

Egal was man gemacht hätte, alles hat seine vor und nachteile.
Man sollte für sich selber den besten Weg finden

Geändert von gitti2002 (06.01.2015 um 20:25 Uhr) Grund: Vollzitat gekürzt
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  #8  
Alt 04.01.2015, 17:58
Krasi Krasi ist offline
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Standard AW: Biopsie, Streuung von Krebszellen?

Danke für Eure Antworten... tja irgendwie weiß man nicht was richtig ist. Stanzen geht bei mir nicht lt. Ärzten, daher nun die OP (offene Gewebeentnahme) und dann abwarten was in der Pathologie rauskommt. Aber es belastet mich zu sehr als das ich weiter abwarten kann und mir dann vielleicht später Vorwürfe mache, was nun nach 2 Jahren wohl eh schon der Fall sein wird, sollte es wirklich BK sein.
Klar hab ich nun Angst vor der OP und bin schon nervös.

Lg
Krasi
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  #9  
Alt 06.01.2015, 14:58
lula46 lula46 ist offline
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Standard AW: Biopsie, Streuung von Krebszellen?

Liebe Krasi, habe heute fest an dich gedacht und Daumen gedrückt!
Hoffe, es ist alles gut gegangen!
LG Lula
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  #10  
Alt 07.01.2015, 08:24
Sim Sim ist offline
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Standard AW: Biopsie, Streuung von Krebszellen?

Hallo zusammen,
diese Frage habe ich mir damals auch gestellt. Auch mein Arzt hat mir erklärt, dass der Stanzkanal in der OP mit entfernt wird. Und das war immerhin 2006. Und seitdem ist bei mir nichts mehr zurückgekommen. Ich denke, kritisch sein und Fragen stellen ist sehr wichtig, aber ein bißchen Vertrauen in die behandelnden Ärzte ist auch sehr wichtig.
Ich habe diese Aussage meines Arztes damals so akzeptiert und das war auch richtig so.
Was die Zukunft bringt, weiß niemand, auch die Ärzte nicht.
Wünsche hier allen alles alles Gute.
LG von der Sim
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  #11  
Alt 11.01.2015, 21:42
Krasi Krasi ist offline
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Lächeln AW: Biopsie, Streuung von Krebszellen?

Zitat:
Zitat von lula46 Beitrag anzeigen
Liebe Krasi, habe heute fest an dich gedacht und Daumen gedrückt!
Hoffe, es ist alles gut gegangen!
LG Lula
Vielen Dank! Mir gehts gut. Hab die Op gut überstanden und warte nun auf die Ergebnisse. Habe kaum Schmerzen, aber soll mich noch schonen. An den Kompressions-BH hab ich mich auch schon gewöhnt. Komischerweise ist die Sorge und Angst fast auf Null gesunken, seitdem der Knoten entfernt ist.

Lg
Krasi
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  #12  
Alt 01.01.2015, 20:09
Benutzerbild von Jule66
Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Biopsie, Streuung von Krebszellen?

Zitat:
Zitat von lula46 Beitrag anzeigen
Jedoch war es für mich gut, als das Ergebnis der Biopsie da war und festgelegt wurde, dass mit neo-adjuvanter Chemo begonnen wird. Ich war froh darüber, vor dem Kampf zu wissen, mit "wem" ich es zu tun habe.
Genau liebe Lula, Du hast alles richtig gemacht!
Die Biopsie vorher war wichtig und richtig, sonst hättest Du keine neoadjuvante Chemo erhalten!
Und gerade bei TN Tumoren ist diese von großer Bedeutung, setzt aber eine genaue Kenntnis des Tumors voraus.
Allen Eventualitäten wird man mit der Bestrahlung und auch der OP (da hast Du ja die Wahl ob BET oder Mastektomie) begegnen.

Bei BK ist eine vorherige Kenntnis des Tumors von großer Wichtigkeit, das hat schon gute Gründe, dass dies in den Leitlinien so festgehalten ist.

Wie das bei anderen Tumorgeschehen ist, dass weiß ich nicht.

Aber bei BK gibt es mittlerweile und GsD so viele Medikamente und zudem sehr viele Subtypen des BK, dass eine gute und richtige Therapie die vorherige Kenntnis einfach voraussetzt.
Es gibt viele Studien, die neoadjuvant eingesetzt werden. Diese anzuwenden, wäre ohne eine vorherige Biopsie/ Stanze nicht möglich.

Auch ich glaube, dass eine Verschleppung von Tumorzellen durch die Stanzbiopsie möglich ist, sehe das aber als kleineres Übel gegenüber den Vorteilen einer zielgerichteten Therapie.
Die evtl. Verschleppung müssen OP und Strahlentherapie dann richten.(Sofern es nicht eine Komplettremission geschafft hat)

Liebe Grüße, Jule
__________________
"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will."
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  #13  
Alt 01.01.2015, 20:25
juwi juwi ist offline
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Standard AW: Biopsie, Streuung von Krebszellen?

Zitat:
Zitat von Jule66 Beitrag anzeigen
Allen Eventualitäten wird man mit der Bestrahlung und auch der OP (da hast Du ja die Wahl ob BET oder Mastektomie) begegnen...
Liebe Grüße, Jule
Nein, das stimmt nicht! Ich zumindest hatte keine Wahl.
Obwohl der Tumor recht groß war, wurde mir eine Mastektomie verweigert!

Das wäre, nach den Leitlinien, ein Kunstfehler, hieß es...

Erst in einer Nachoperation, weil an den Rändern nicht Krebsvorstufenfrei, bekam ich eine
Ablatio...

Geändert von juwi (01.01.2015 um 20:28 Uhr)
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  #14  
Alt 01.01.2015, 20:34
CBueschiba CBueschiba ist offline
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Beiträge: 12
Standard AW: Biopsie, Streuung von Krebszellen?

Liebe Gilda, meine Schwester ist 2006 erkrankt, da war von neoadjuvant überhaut keine Rede, war nicht geplant, hat auch nie jemand erwähnt. Vielleicht gabs das "damals" noch nicht - ich lasse mich da gerne belehren. Ich kann die Sache vor und zurück denken; die Stanze machte in ihrem Fall einfach gar keinen Sinn. Der Oberärztin war es aber scheinbar so wichtig, dass der Termin an einem Sonntag gewesen ist.

Nochmal wegen der Honorierung: Ein Krankenhaus bekommt für den Eingriff ca. 240 Euro (nagelt mich jetzt nicht auf den Euro fest). Wieviele Stanzen macht so ein zertifiziertes Brustzentrum wohl so die Woche ? 10 oder noch mehr, kann ja jeder mal auf ein Jahr hochrechnen.

Ob die Gefahr von verschleppten Tumorzellen wirklich relevant ist, kann ich überhaupt nicht beurteilen. Aber eine Frechheit finde ich, dass eine Frau (deren Tumor vielleicht nicht schon aufgrund der Größe zwecks Operabilität geschrumpft werden muss)die einfach ein schlechtes Gefühl hat sich in einen vermutlich bösartigen Tumor stechen zu lassen, den sie einfach nur los sein möchte sich den Ärzten erklären muss und deren Meinung scheinbar überhaupt nicht respektiert wird; das gibt mir sehr zu denken!
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  #15  
Alt 01.01.2015, 20:45
juwi juwi ist offline
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Registriert seit: 02.06.2008
Beiträge: 34
Standard AW: Biopsie, Streuung von Krebszellen?

Zitat:
Zitat von CBueschiba Beitrag anzeigen
...

Ob die Gefahr von verschleppten Tumorzellen wirklich relevant ist, kann ich überhaupt nicht beurteilen. Aber eine Frechheit finde ich, dass eine Frau (deren Tumor vielleicht nicht schon aufgrund der Größe zwecks Operabilität geschrumpft werden muss)die einfach ein schlechtes Gefühl hat sich in einen vermutlich bösartigen Tumor stechen zu lassen, den sie einfach nur los sein möchte sich den Ärzten erklären muss und deren Meinung scheinbar überhaupt nicht respektiert wird; das gibt mir sehr zu denken!
Du hast es auf den Punkt gebracht! Ich wurde überhaupt nicht respektiert!

Ja, es war wirklich gruselig, wie ich vor der Op behandelt wurde!
Ein schlimmer Albtraum war es!

Nach der Op ist allerdings die Ärztin, die mich operiert hatte, zu mir gekommen und hat mir
gesagt, dass sie mich verstehen könne

Das hat mir sehr gut getan und mich wieder aufgerichtet!
Sie hat mich dann weiterbehandelt...

Geändert von juwi (01.01.2015 um 20:52 Uhr)
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