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  #1  
Alt 25.07.2003, 21:09
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Standard mein papa ,ein tapferer mensch

hallo,
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  #2  
Alt 25.07.2003, 21:40
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Standard mein papa ,ein tapferer mensch

hallo,

mein papa(59 jahre) ist der tapferste mensch auf dieser welt, er bewies kampfgeist und lies sich nicht so schnell unterkriegen.

mein papa ist am 21.07.2003 leider an lungenkrebs von uns gegangen.(leider mußte er die letzte woche mit qualen und ängsten überstehen, und der tod war auch nicht gerade .... es war qualvoll)

die ärzte haben ihm nur noch 3-6 monate gegeben, doch er hat 3 1/2 jahre durchgehalten, er hat es allen gezeigt ,besonders dem krebs...aber leider hat dann diese schlimme krankheit gewonnen ,und meinen papa einfach aus meiner kleinen welt rausgerissen.

ich vermisse ihn wahnsinnig, es tut so weh...

lieber papa,

ich weiß das du jetzt neben mir sitzt und diese zeilen mitliest, ich spühre das irgendwie.
ich hab dich ganz doll lieb, und ich vermisse dich wahnsinnig...
du bist ein großartiger papa, du hast so viel für mich getan, du warst immer für mich da...
du hast viel und hart gearbeitet...du hast soviel erreicht und soviel geschafft...und dafür verdienst du allen respekt von mir.
du hast nie aufgegeben immer gekämpft....
ich vermisse dich...

wir haben nie viel miteiander geredet, wir haben uns nur angeschaut und wußten was der eine dachte fühlte oder wollte, sowas ist einmalig, und ich bin so stolz da drauf.

ich wünsche dir in deinem 2.leben schöne träume ,freie gedanken und viel liebe von mir. ich wünsche mir das du jetzt endlich eine nacht ohne angst und panik und schlimmen gedanken durchschlafen kannst, schlaf tief und fest...

ich vermisse dich so sehr und ich hab dich ganz doll lieb
dein töchterchen
tinchen

ps: mach dir keine sorgen um uns, denke nur an dich ,denn es soll dir besser gehen...in deinem 2 leben!!!
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  #3  
Alt 26.07.2003, 12:50
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Standard mein papa ,ein tapferer mensch

hallo, Tina
Bisher hab ich immer nur gelesen im Forum, aber irgendwie fühle ich mich von Dir angesprochen.
Ich kann so unendlich gut verstehen,wie es Dir geht-ich habe meinem Papa am 25. Juni verloren und es ist das aller,allerschlimmste, was mir bisher im Leben passiert ist-ich kann es noch gar nicht richtig glauben-wenn das telefon klingelt, denke ich immer,jetzt ist er aus dem Urlaub zurück, doch leider ist es nicht so...
Mein Papa hat "nur" 1 1/2 Jahre mit der Krankheit gelebt-ja, ich sage gelebt, denn gekämpft hat er nie.Ihm wurde am 26.11.2001 von einem auf den anderen tag ein Bein amputiert-Diagnose Osteosarkom (Knochenkrebs) und das hat er nicht verwinden können, da er ein sehr sportlicher und vor allem aktiver mensch war.Die Ärzte sagten damals so, jetzt können sie 100 jahre alt werden, aber da sieht man mal, wie man sich verlassen kann.Am 24.12 letzten Jahres bekam er dann gesagt, daß Metastasen in der Lunge und leber sind.Chemo ist leider nicht angesprungen und alle Hoffnung von unserer Seite war vergebens.
mein einziger Trost ist, daß ich ganz fest daran glaube, daß es ihm jetzt besser geht und ich weiß- komisch, genauso wie Du es beschreibst-, daß er immer bei mir ist, und ganz dolle auf mich aufpasst.Meine Mama und ich haben eine ganz wertvolle letzte Nacht mit meinem papa verbrach, denn er war bis kurz vor seinem Tod ansprechbar.Die grauenvollste, schmerzlichste, aber trotdem wertvollste Nacht meines leben-wir haben ihm geholfen zu gehen-und das war furchbar.Ich entnehme deinen Worten, daß Du vielleicht eine ähnliche Nacht hattest-wie wirst Du damit fertig?Wie geht es Dir und Deiner Mama?
Ich vermisse meine´n papa soooo unendlich
Ich vermisse unser wortloses verstehen,
Ich vermisse sein schalkhaftes, junggebliebens lächeln,
seine ruhige, ausgeglichene Art, der mir manchmal wortlos zur Seite stand
es ist eine riesengroße Lücke, doch sein Platz in meinem Leben wird niemals leer sein-bei meinem denken, handeln, fühlen ist er immer tief in meinem Herz.
Liebe Tina, ich wünsche Dir von Herzen ganz, ganz viel Kraft für die nächste Zeit....
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  #4  
Alt 26.07.2003, 13:51
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Standard mein papa ,ein tapferer mensch

hallo andrea,

danke das du mir geschrieben hast...auch dir wünsche ich viel kraft für die nächste zeit...

mein papa ist am montag gestorben, er war zu hause. er war bis vor ein paar tagen im krankenhaus, dann wurde er entlassen. ich habe mich gewundert wie sie so einen kranken mann entlassen konnte, er hatte schmerzen und konnte nicht richtig schlafen und essen...aber mir ist jetzt klar er hat sich selber entlassen er wollte nach hause, und er wußte bescheid!!! wir wußten nie richtig über seine krankheit bescheid, denn er hat allen ärzten auskunftsverbot uns gegenüber erteilt und er selber hat nie darüber gesprochen.
...er kam zum sterben nach hause...
ich war am sonntag zu hause(ich wohne ja nicht mehr zu hause),ich habe ihn beobachtet und ich habe gemerkt das ,wenn er zum beispiel auf den fernseher guckte, nur hindurch schaute. er konnte noch kaum sprechen, er schaute so traurig aus, es tat so weh dies zu sehen. gegn abend bin ich wieder abgefahren und er fragte mich wann ich wieder komme, was er eigentlich immer fragte, ich sagte dienstag, denn wir müssen ja noch deinen teich sauber machen.(montag mußte ich arbeiten ,deswegen konnte ich an diesem tag nicht vorbei kommen)ich gab ihm ein kuß auf die wange und streichelte seine hand und sagte : bis denn ,ich meld mich morgen!(ich habe jeden tag zu hause angerufen). und dann schaute er mir so merkwürdig hinter her. als ich zu hause ankam heulte ich und betete ich die ganze nacht durch, ich hab nicht eine sekunde geschlafen. am montag ging ich zur arbeit, mir war so komisch und schlecht und ich hab nur an papa gedacht, so extrem hatte ich das noch nie. dann um 16uhr sagte ich zu meiner arbeitskollegin, ich muß meinen papa anrufen(ich weiß nicht warum ich das gedacht habe) ich nahm mein handy und sah schon anrufe in abwesenheit, ich dachte mir nichts dabei, vieleicht war das meine mutter und wollte das ich für morgen irgendwas mitbringe. ich rief zu hause an: hi ich bins was ist mit papa? fragte ich......nichts kam ich schaute auf mein handy und dachte die verbindung wäre abgebrochen , so war dem nicht, ich hörte dann meine mutter sagen: papa ist tot, gerade eben ist er von unsgegangen!!!! ich brach zusammen, hab geschrien und wollte das nicht wahr haben.

meine mutter verkraftet dies nicht gut ,sie hat gesehen wie das ganze blut aus seinem mund kam ,und wie er sich aufbäumte und zusammengebrochen ist, aber in dem moment hat er uns schon verlassen. es war alles voll blut es war so schrecklich das ganze wohnzimmer war voll. als das blut aus ihm rauskam sagte er noch:hol einen arzt schnell... er kämpfte noch bis zur letzten sekunde.

ich komm garnicht klar ich kann seid dem nnichts mehr essen, ich fühl mich so schlecht jeder herzschlag von mir tut so weh, ich weiß nicht ob ich das jemals verarbeiten kann....ich weiß es nicht.er fehlt uns allen...

wie ist es ddenn jetzt so bei dir wie kommst du damit klar, lenkst du dich irgendwie ab und was macht deine mutter ???

meine mutter bekommt das bild nicht mehr aus dem kopf wie das blut aus ihm rauskam, sie vermisst ihn wahnsinnig. er ist an ihrem 30, hochzeitstag gestorben...

stillen gruß
tina
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  #5  
Alt 28.07.2003, 10:50
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Standard mein papa ,ein tapferer mensch

Liebe Tina,
glaube mir, jedes einzelne Wort von Dir kann ich verstehen und nachempfinden.
Ich habe eine sehr starke und enge Bindung zu meinem Papa(63)gehabt und wir verstanden uns ohne Worte-auch das er diese schlimme Krankheit nicht besiegen kann habe ich in seinen letzten Tagen ohne Worte von ihm verstanden.Er hat nie wirklich gejammert, nie geweint, immer still in sich hinein mt seinem Schicksal gehadert, ohne uns damit zu Last fallen zu wollen.Er hatte doch noch soooo viel vor mit meiner Mama, keinen TAg seiner Rente konnte er genießen!Auch er war so unendlich tapfer, aber das war für mich um so schlimmer, ihn still leiden zu sehen ohne helfen zu können.
Am Pfingstdienstag hat er gesagt bekommen, daß man nichts mehr machen kann, die Metastasen seinen einfach überall und 2 Wochen später war er tot.Er hat noch letzte Termine "abgearbeitet", z.b. hat er sich noch einen Tech gewünscht und das hat er auch noch erleben dürfen.Dann ging es ganz schnell.Er bekam auf einmal keine Luft mehr, und da Samstag war mußten wir den NOtarzt holen und er kam ins Krankenhaus.Doch keiner,nicht einmal die Ärzte merken das er nicht mehr lange sein wird.Es kam keinerlei innere Gegenwehr mehr.In seiner letzten Nacht hat er noch mal dolle angekämpft, immer gesagt ich will doch noch bei Euch sein, aber irgendwann mußte er den Kampf aufgeben.Ich war mit meiner mama zwar bei ihm, habe ihm die Hand gestreichelt, aber er hat so verzweifelt gekämpft-obwohl er doch eigentlich nicht mehr wollte, was er uns auch gesagt hat.Und das ist soooo unendlich schlimm-ich glaube das werde ich nie vergessen können.Er ist nicht friedlich von uns gegangen mit einem lächeln im Gesicht, so wie ich es mir dachte, nein er hat ganz böse geguckt(aber das bilde ich mir wahrscheinlich nur ein)und das und duie Ncht seines Kampfes werde ich nicht los!Wir haben ihn dann zwar nochmal im Sarg gesehen, und da sah er aus, als würde er lächeln, aber irgendwie sehe ich ihn an dem Morgen.Ähnlich wie bei Dir das Blut war bei meinem Papa die Leber.
Ich gleube, wenn ich ehrlich zu mir bin, verdränge ich alles-will ja für meine Mama da sein, und höre ihr zu.Meinem Mann fällt das alles auch sehr schwer und zwei Kids hab ich ja auch noch...Ob das der richtige Weg ist weiß ich auch nicht...
Meine Mama lebt nicht bei uns, sie wohnt 50 km weiter weg-bin aber viel bei ihr und wir telefonieren viel-sie kommt ohne ihn gar nicht gut zurecht-die beiden sind fast 43 Jahre verheiratet-klar ist mann dann irgendwie zum Zwilling geworden...und überall sind seine geliebten Spuren...
Sie geht ganz viel auf den Friedhof, ich wiederum kann das gar nicht gut-ich komm mir da so fremd vor, als würde mich das nichts angehen.Komisch!
Manchmal denke ich ich kann auch nicht mehr...mir wächst alles über den Kopf...aber es muß ja irgendwie...
Tina, hab ganz lieben Dank fürs zuhören, es tut mir unendlich gut, einfach mal alles von der Seele zu schreiben, was ich so denke...Danke...

Ein unendlich trauriger Gruß von
Andrea
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  #6  
Alt 28.07.2003, 19:01
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Standard mein papa ,ein tapferer mensch

hallo andrea,

am donnerstag wird mein papa beerdigt, davor habe ich große angst, weil das so endgültig ist....heute ist mein papa 1 woche schon tot...ich kann das kaum glauben wie schnell die zeit vergeht, eine woche ist schon rum, kaum zu glauben.

meine mutter bildet sich ein das er zur kur ist oder im krankenhaus liegt, aber leider ist das so nicht.
es tut schrecklich weh.
ich habe ein bild von meinem papa und da neben einen kleinen leucht-turm wo man ein kleines teelicht reinstellen kann. jeden abend mache ich es an ,damit er nicht im dunkeln sein mußt und damit er mich schnell findet wenn er oben von himmel herabschaut.



andrea, so schwer wie das ist ,aber du darfst das alles nicht verdrängen....ich fahre auch jeden tag zu meiner mutter und höre ihr zu und helfe ihr so gut ich kann, dabei geben alle mir ihre trauer und ich steck sie ein, dabei muß ich auch an mich denken, auch ich muß zeit für mich haben, muß dies verarbeiten(klar das geht nicht so schnell und ist auch nicht so einfach). nimm mal zeit für dich, denk über alles nach...

auch mir wird schlecht an den gedanken wie es ist ohne papa...
nächsten monat habe ich geburtstag, mein erster geburtstag ohne meinen papa :-( das wird schlimm, ich werde erst zu meinem papa fahren ihn besuchen und dann zu meiner mutter...das wird hart.

ich denke mal das jeder anders trauert, und das du kein schlechtes gewissen haben mußt, nur weil du dir fremd auf dem friedhof vorkommst...

ich nehme das bild von meinem papa, erzähle ihm jeden tag was passiert ist und abends bekommt er einen gute nacht kuß...

du brauchst duch nicht zu bedanken das ich dir zuhöre das ist selbstverständlich.
schreib dir ruhig alles von der seele, das tut dir gut, und mir in dem sinne auch weil ich dir ja auch meine trauer nieder schreibe.

also eine stille umarmung und viel kraft

bis zum nächsten brief
tina
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  #7  
Alt 29.07.2003, 11:31
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Standard mein papa ,ein tapferer mensch

Hallo, Tina,
wenn ich deine Zeilen lese, laufen mir die Tränchen nur so die backe runter-das, was ich eigentlich bei meiner Mama, meinem Mann und meinen Kindern nicht kann.Ich denke immer, ich muß bei meiner Mama ganz stark sein, sie soll nicht sehen, wie ich leide, denn dann geht es ihr nur schlechter, wenn sie auch noch sieht, wie schlimm es für mich ist.Sie ist auch tapfer, versucht stark zu sein.Sie hat jetzt zwei Tage lang das ganze haus geputzt, als wolle sie seine letzten Spuren verwischen, aber das funktioniert natürlich nicht.
Am samstag hat mein papa Geburtstag gehabt-das war schlimm-wir haben zusammen Kaffee getrunken, waren abends essen und natürlich bei ihm am Grab-er ist bei uns, aber sein Platz ist leer-das ist so komisch-wir lachen auch mal wieder, und wenn es über kleine Anekdoten meines Papas ist, doch ich gleube er freut sich, wenn wir über ihn lachen können-er hat auch so gerne gefeiert ...
Ich bin mir ganz sicher, das unsere Papas immer bei uns sind, und wir haben jetzt auch einen Schutzengel mehr-bestimmt passen sie gut auf uns auf!
Ich habe auch ein Bild von meinem Papa aufgestellt und davor eine Kerze-über dem Fernseher-so ist er abends bei uns.Ich schau aus dem Fenster und rede still mit ihm-da fühle ich ihn mir näher als auf dem Friedhof-da ist nicht mein Papa!
Meine Kinder vermissen ihren Opa auch dolle-und sie erleben auch meine Traurigkeit, aber man kann sich ja nicht immer verstellen-mein Kleiner (5) sagt doch letztens zu Mir:Mami, ich will mal mit dem Flugzeug fliegen-Nachts-und dann soll der Pilot beim Opa mal anhalten, und ich bleib ein bischen da-dann holst Du mich wieder.Ich hätte heulen können, aber so ein Kerlchen macht sich so wunderbare Gedanken...
Ich glaube jedes erste Fest-Weihnachten (oh je, ich darf gar nicht daran denken), Ostern, und vor allem geburtstage sind schlimm, und werden auch immer schlimm bleiben, aber wir haben so wunderbare Erinnerungen an ihn, und es fallen uns immer mehr Erinnerungen ein über die wir reden und das tut gut.Ich habe riesen Angst gehabt vor seinem Geburtstag, aber es war ein stiller, schöner Tag voller liebevoller Erinnerungen.Du schaffst Deinen Geburtstag auch, und Dein Papa ist bei Dir, ganz nah, gleich um die Ecke...
Mir geht es ähnlich wie Dir-eigentlich fragt nicht wirklich jemand, wie es mir geht, denn alle denken, mir geht es doch gut-hab doch meine Kinder, die mich ablenken, aber so ist es nicht-im gegenteil, ich muß ja meistens fröhlich sein und für sie da sein-kann mich nicht verkriechen, wenn mir danach ist.
Ich frage Dich aber:wie geht es Dir????Jetzt, wo der erste Streß mit beerdigung rum ist...nicht wahr, es ist so leer, so endgültig...
Ich drück Dich aus der Ferne mal ganz fest...
Andrea
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  #8  
Alt 29.07.2003, 17:41
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Standard mein papa ,ein tapferer mensch

Hallo Tina, hallo Andrea,

bisher habe ich hier im Forum nur mitgelesen, aber ich fühle mich von euren Geschichten so sehr angesprochen, das ich auch den Mut finde, etwas zu schreiben, vielleicht in der Hoffnung, das mir das hilft.

Am 09.07.03 ist mein Vater an LK gestorben. Im Oktober letzten Jahres hat er die Diagnose erhalten und bis Februar diesen Jahres ging es ihm noch relativ gut. Leider hat er die Chemo nicht mehr vertragen, diese musste abgesetzt werden und die Chemo, die er danach bekam hat nicht mehr angeschlagen. Das Ergebnis, das die Chemo nicht angeschlagen hat, erhielt er an meinem Geburtstag. Daraufhin wurde geplant, das er noch einmal eine leichtere Chemo bekommen sollte (allerdings wenn, dann nur auf eigenen Wunsch), die Chance, das diese noch hilft, lag aber nur bei 10 - 20 %. Mein Vater klammerte sich an jeden Strohhalm, wie er sagte, und wollte es trotzdem noch versuchen.

Eine Woche später mussten wir ihn ins Krankenhaus bringen, da die Nadel an seinem Port verstopft war und gewechselt werden musste. Im Krankenhaus sagte man meiner Mutter, dass man keine Chemo mehr machen könnte, das Blutbild hätte sich in einer Woche erschreckend verschlechtert. Man könnte ihm nur noch die Schmerzen nehmen.

Im Krankenhaus war zuerst kein Bett frei und man wollte ihn auf den Gang(!) legen, da sagte meine Mutter, dass sie Ihn dann wieder mitnehmen würde. Aber er wollte nicht, er sagte, jetzt bleibe ich hier. Ich bin mir sicher, dass er es geahnt hat.

Meine Schwester ist abends nochmals hingefahren, hat sich mit ihm unterhalten und er hat sich im Bett noch aufgesetzt. Sie sagte ihm, dass sie morgen wiederkommen würde.

Wir haben dann abends noch telefoniert (ich wohne 180 km von meinen Eltern entfernt) und sie sagte mir, wie es um ihn steht, aber das er für diese schlimmen Nachrichten einen nicht so furchtbaren Eindruck gemacht hatte (ich finde dafür einfach nicht die richtigen Worte). Wir und auch die Ärzte gingen davon aus, dass ihm noch etwas Zeit bliebe.

In dieser Nacht um 20 vor 4 erhielt meine Mutter den Anruf, das mein Vater soeben verstorben sei.

Es starb im Alter von 63 Jahren, ohne einen einzigen Tag seiner Rente geniessen zu können.

Die zwei Wochen nach dem Tod meines Vaters liegen sehr im Nebel, ich hatte das Gefühl, mein kopf ist komplett in Watte gepackt. Ich habe zwar immer wieder weinen können, aber dann gab es wieder Momente, da dachte ich, er ist im Krankenhaus und ich fahre gleich hin...

Im Augenblick beginne ich zu begreifen, das er fort ist, nicht mehr hier, nicht mehr bei mir. Ich vermisse ihn so sehr...

Mein Vater hat gekämpft bis zum letzten Tag, er hat fest geglaubt, das er weiterlebt. Und er hat nie gejammert, er hat immer gesagt: Wenn jemand fragt, wie es mir geht, dann sag, mir gehts gut, ich bin zufrieden.

Alles, was ich heute bin, bin ich durch ihn und meine Mutter, und dafür bin ich ihm unendlich dankbar und ich bin sehr stolz, dass dieser Mann mein Vater war!

An manchen Tagen ist es leichter, manchmal fast unerträglich.

Das einzige, was mich aufrecht hält und was mir Mut macht, jeden Tag aufzustehen und irgendwie weiterzumachen ist meine feste Überzeugung, dass der Tod nicht das letzte Wort hat, das mit dem Tod nicht alles zu Ende ist.

Vieles, was ich im Forum gelesen habe, hat mir Mut gemacht, manches hat mich auch sehr bedrückt. Vor allem, wie oft man sich in den Gefühlen der anderen wiederfindet, obwohl man doch immer das Gefühl hat, mit seinem Schmerz allein zu sein.

Das Leben geht weiter, aber anders.

In diesem Sinne...ich wünsch euch alles, alles Gute und fühlt euch gedrückt!

Eure Alex
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  #9  
Alt 29.07.2003, 22:13
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Standard mein papa ,ein tapferer mensch

hallo andrea,

manchmal finde ich es gar nicht so schlimm schwäche zu zeigen, auch vor deiner familie und vor deiner mutter. es ist so anstrengend immer tapfer zu sein. wenn ich bei meiner mutter bin und wir reden über gott und die welt, kann es schon mal passieren das mir die tränen kommen, meine mutter muntert mich dann ein bisschen auf, nach einer weile geht es auch wieder und ich fühle mich ein wenig besser. genau so ist es anders rum, auch meiner mutter kullern die tränen, dann tröste ich sie....
nicht immer alles unterdrücken...du darfst nicht alles in dich hineinfressen, das ist nicht gut...

mein papa wird jetzt am donnerstag beerdigt, und heute war der pfarrer (also richtige kirchengänger waren wir noch nie)bei uns zu hause um über die trauerfeier zu reden, danach hat er laut ein gebet für meinen papa gesprochen, das ging so unter die haut ,das ich mich heute nur so zum heulen fühle...

angst habe ich immer noch vor der beerdigung.... naja!

mir geht es nicht gut, ich werde die eisenbahn von meinem papa zu mir nach hause holen und die vollenden und weiter ausbauen, das war sein hobby seine eisenbahn, er hatte die ruhe nicht mehr dafür, also hole ich mir die jetzt und bau sie bei mir zu hause auf.das lenkt ein bisschen ab, wenn ich da so ein bisschen rum bastel, denn ich mach das für meinen papa, und er wäre bestimmt stolz darauf...ansonsten baue ich alle modelle von meinem papa zur zeit zusammen, dies lenkt mich ab und die zeit (vor allem abends) geht schnell rum, so das ich icht viel nachdenken muß.

ich vermisse meinen papa, und immer wenn ich sein bild anschaue kann ich das nicht glauben das es ihn nicht mehr gibt.

das was dein sohn gesagt hat mit dem flugzeug....das fand ich echt süß!!! wenn das mal funktionieren würde, man ich würde mir ein jahres abo bei der lufthansa besorgen.

liebe andrea, dein mann hat doch bestimmt mal verständniss wenn du mal ein bisschen zeit für dich alleine haben möchtest...geh doch mal spazieren ,oder leg dich einfach aufs bett und schli´ße deine augen, mir hilft das manchmal...

und sei ruhig mal schwach, das tut dir auch mal gut...

einen stillen gruß und eune dicke umarmung
tina
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  #10  
Alt 29.07.2003, 22:20
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hallo alex,

auch dir wünsche ich viel kraft diese zeit zu überstehen.
auch ich habe immer gedacht, ich steh alleine mit meinem ganzen schmerz da...aber so ist das nicht...mich erschreckt es jedesmal zu lesen wieviele menschen an dieser krankheit sterben....grausam...und wieviele menschen auch an unserer stell jetzt sind, wir sind nicht allein. und deswegen versuchen wir uns ja gegenseitig mut und kraft zu zusprechen, auch wenn das für uns alle sehr schwer fällt...

liebe alex, du kannst jeder zeit deine trauer und deinen frust heir nieder schreiben, manchmal hilft dies ein bisschen dieses schlimme ereigniss ein bisschen besser zu verarbeiten.

ich drück dich ganz fest
gruß tina
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  #11  
Alt 30.07.2003, 10:12
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Hallo, Alex,
ich wünsche Dir ganz viel Kraft besonders für die erste schlimme Zeit und die Zeit, die dann folgt-mein Papa starb am 25.06. und es kommt mir vor als sei es gestern gewesen-immer denke ich, er ruft gleich an-er ist so sehr bei mir, daß ich es nicht glauben kann, daß er einfach nicht mehr kommen wird-und irgendwie wird mit dem Begreifen der Schmerz jeden Tag ein bischen größer.
Es tut mir gut, hier einfach mal meine Gedanken von der Seele zu schreiben-natürlich erfahre ich auch viel Trost von meinen Freunden und der Familie, aber irgendwie hat doch jeder auch noch selbst seine Sorgen und wer könnte einen besser verstehen, als jemand der in der absolut gleichen Situation ist/war?-die gleichen Ängste, das gleich Hoffen und unendliche Bangen bei jeder neuen Untersuchung-die Angst, wie wird es weitergehen, wenn...Das wenn ist ja nun leider eingetreten, und die Tage rollen unaufhörlich weiter, auch wenn ich manchmal denke, es geht einfach nicht mehr...
Ich weiß, unseren Papas geht es jetzt besser und sie passen gemeinsam auf uns auf-wer weiß, vielleicht haben sich die "Neuen"ja schon getroffen...
Auch dazu hat mein kleiner natürlich die passenden Worte, die mir in seiner kindlichkeit unendlich gut tuner Opa sitzt jetzt gemütlich auf einer Bank und schwätzt mit Onkel Herbert(Ein Onkel, der 09/02 verstarb) und passt auf mich auf, was ich so mache.
In diesem Sinne eine stille Umarmung von mir und Du merkst, Du bist nicht alleine
Andrea
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  #12  
Alt 30.07.2003, 10:25
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Guten Morgen,liebe Tina!
Bitte hab keine Angst vor morgen, dem Tag der beerdigung.
Natürlich wird das noch mal sehr, sehr schlimm für Euch werden, aber ihr werdet auch sehr viel Trost erfahren.
Die Beerdigung von meinem Papa war eine wunderbare Erinnerung an viel schöne zeit.Erst hier begriff ich, wie wertvoll mein Vater auch für andere war-so viel lieber und gutgemeinter Trost.Es tat mir unendlich weh, dieses Begreifen, daß er jetzt weg ist setzte da ein , ich dachte, ich ertrage es nicht, aber es ging dann doch und irgendwie ging der Tag rum...Ich weiß ja, es geht ihm jetzt viel besser, und ich bin froh, das er nicht mehr für uns leiden muß.Das ist mein Trost.
Meine Mama hat mir am Tag seiner Beerdigung eine Kette von ihm geschenkt, und meine Männer haben mir am nächsten Tag einen schönen Herzchenanhänger dazu geschenkt-das schönste und wertvollste Geschenk, daß ich jemals bekam.So hab ich alle meine lieben Männer immer bei mir.
Dein Papa freut sich sicherlich sehr, daß Du seine Eisenbahn weiterbaust-merkst Du, das Du bei manchen Dingen eine Eingebung hast, wie Du es baust?Das klingt komisch, aber manchmal denke ich, Papa zeigt mir den Weg(Oder werd ich vielleicht schon dusselig?!)

Ich denke auf jeden Fall morgen gaaaanz fest an Dich und wünsche Dir ganz viel Kraft für den morgigen Tag(ich hab lange überlegt, wie ich Papa wohl am besten gefallen würde-und auch meine Mama meinte, sie bräuchte noch was Neues, Papa fand das alles nicht schön...)

In Gedanken bei Dir, alles Liebe
Andrea
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  #13  
Alt 30.07.2003, 12:58
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Hallo Tina, hallo Andrea,

vielen Dank für eure lieben Worte, ich bin nun doch froh, geschrieben zu haben. Seit gestern bin ich etwas ruhiger.

Liebe Tina, ich kann verstehen, welche Angst Du vor morgen hast. Ich hatte auch Angst, einfach zusammenzubrechen, aber es waren so viele Menschen bei der Beerdigung die ihn geliebt hatten und die auch traurig waren, dass ich es irgendwie geschafft habe. Man ist nicht allein. Ich habe die ganze Zeit gedacht, ich kann das nicht, an seinem Grab stehen und da runtersehen, aber als ich dann da stand, da war mir ganz klar: Das ist nicht er. Alles, was ihn ausgemacht hat, sein Wesen, seine Seele, das wird nicht beerdigt. Das hat es mir ein wenig leichter gemacht. Ich werde morgen an Dich denken, fühl Dich umarmt!

Liebe Andrea, das mit den Freunden kann ich verstehen, ich habe zum Glück einige liebe Menschen um mich, die sich viel Mühe geben, für mich da zu sein. Aber das wirkliche Verstehen finde ich denke ich eher hier hier. Ich versuch auch immer stark zu sein, für meine Mutter, meine Schwester, meine kleine Nichte. Meine Nichte war das erste Enkelkind meines Vaters und sie war sein absoluter Sonnenschein. Die Kleine lenkt mich sehr ab, ausserdem hab ich meinem Vater versprochen, auf die Kleine aufzupassen.

Aber manchmal gibt es Tage, da wird einem alles zuviel, es kehren alte Kindheitserinnerungen zurück und man könnte nur heulen.

Aber die Gedanken von Deinem Kleinen sind sehr schön und auch tröstend. Kinder sehen viele Dinge soviel einfacher als wir, vielleicht sollten wir uns davon ein wenig abgucken...

Auch Dir ganz liebe Grüsse und eine liebe Umarmung
Alex
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  #14  
Alt 30.07.2003, 14:46
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Hallo Tina und Andrea und alle anderen, auch ich kann euch so gut verstehen.Ich habe auch meinen Pa an LK verloren am 22.11. im letzten Jahr....
Auch ich war dabei als er zuhause starb, Meine ganze Geschichte steht im LK Thread unter Lungenkrebs ab Seite 20 oder so.....
Bei meinem Pa hat es genau 1 Jahr gedauert und Gott sei Dank war er die meiste Zeit zuhause...ich war jeden Tag bei ihm und habe dann auch als er immer Pflegebedürftiger wurde mitgeholfen ...Auch als er im KH war und fast nur schlief war ich da und hab ihn manchmal nur angesehen und die Hand gestreichelt...ich habe alles von ihm eingesogen und mich immer damit auseinander gesetzt dass diese Scheisskrankheit ihn mir nehmen wird irgendwann....habe viel geweint aber nicht vor ihm...Als er starb war er so voll Morphium dass er relativ friedlich nach lautrem Röcheln immer leiser wurde und das Atmen einfach aufhörte.... es war sehr beeindruckend und ich war so froh dass ich dabei war, ihm sagen konnte dass er gehen darf...das ist glaube ich das wichtigste damit es einem wieder besser geht...man muss loslassen....wir haben ihn danach noch umgezogen und ich habe dann auch noch bei ihm gesessen ....
Mir ging es eigentlich relativ OK und mir geht es auch jetzt ganz gut...Aus diesem Jahr habe ich für mich viel Kraft geschöpft und auch viel gelernt und ich bin so stolz, dass ich einen so tollen Papi gehabt habe ...wir hatten dann eine Trauerfeier und im Mai haben wir eine Seebestattung gemacht...da mein Vater ein grosser Segler war und das so wollte...er war eine sehr schöne Zeremnie...ich war dann auch in Kiel an Orten, die mein Vater sehr liebte ...er hat damals dort studiert...kürzlich war ich auch auf Sylt wo meine Eltern immer waren...Meine Ma macht dort grad URlaub( ihr geht es echt ganz gut ) mit Freunden....es war für mich ganz schön alle Plätze zu sehen wo auch mein Pa war und ich denke dann viel an ihn...manchmal fällt man dann auch in ein Loch und am trauristen bin ich wenn mir die Bilder von ihm in den Sinn bekommen wie er da lag und litt ...wie er aussah zum Schluss.....aber trotz allem kann mir keiner ihn nehmen...keiner kann mir die Erinnerungen nehmen...seine Liebe und manchmal spreche ich auch mit ihm...auch wir verstanden uns so oft ohne Worte ich kenne das sooo gut....
Auch ich vermisse ihn sehr aber ihr werdet sehen es wird besser ...mir hat einfach geholfen, dass ich im Laufe des Jahres der Krankheit gelernt habe loszulassen....unter Trauer und Geheule natürlich aber am Schluss war es für alle eine
Erlösung...und ich denke auch meinem Pa gehts jetzt besser...
Ich wünsch euch alles Liebe und viel Kartft für die nächste Zeit
Felicitas
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  #15  
Alt 31.07.2003, 00:25
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Hallo, andrea....

vielen dank für deine lieben worte, sie haben mir ein wenig die angst vor morgen genommen. ich wollte mich bei dir bedanken das du mir zuhörst... ich finde das ich dieses schlimme ereignis ein wenig besser verarbeiten kann, seid dem ich mit dir hier mein/unser leid/trauer teilen kann.
so ich versuch jetzt zu schlafen und hoffe das ich den morgigen tag relativ gut überstehe, ich werde mich dann wohl morgen abend noch mal per e-mail melden.
ein dickes dankeschön an dich
eine dicke umarmung
tina
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