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Alt 11.05.2007, 14:54
Maus_85 Maus_85 ist offline
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Registriert seit: 09.05.2007
Beiträge: 22
Standard Panische Angst vor Metastasen

Hallo zusammen!

Da ich neu bin in diesem Forum, hier nun ein paar Worte zu mir: es geht bei dieser Sache um meine Mam, bei der vor gut 2 1/2 Wochen Magenkrebs diagnostiziert wurde, wobei man anfänglich dachte, es handle sich um ein zu groß geratenes Magengschwür. Daraufhin wurde sie umgehend zur weiteren Behandlung in die Klinik gebracht, wo auch sogleich erste Tests gemacht wurden. Nach einer Magenspiegelung konnte man ihr dann mit sehr großer Wahrscheinlichkeit versichern, dass keine Metastasen vorhanden sind, jedoch ihre Lymphknoten ziemlich angeschwollen wären. Die kämen dann bei der Komplett-OP (die sie definitiv bekommen wird), abgesehen vom Magen, raus. So weit, so gut. Quasi Glück im Unglück. Das Problem ist nun, dass sich die Ärzte um Kopf und Kragen reden können, meine Mam wird ihre beinahe panische Angst vor Metastasen nicht los. Ich kann sie absolut verstehen, aber sie stellt sich unentwegt vor, wie ihre vom Krebs befallenen Lymphknoten fleißig Metastasen streuen und so ihren ganzen Körper verseuchen. Es scheint fast, als wären ihr die Testergebnisse weitgehend egal... So, wie ihre Ärzte aber reden, hört es sich an, als wäre sie auf dem besten Weg, irgendwann wieder zu genesen. Freilich dauert das seine Zeit, aber ich finde diese Aussage genial! Sie hingegen kauft es denen nicht so recht ab und ich hab keine Ahnung, wie ich sie vom Gegenteil auch nur halbwegs überzeugen könnte. Man weiß, dass der Krebs im Magen sitzt und sich in die Magenwand gefressen hat, wobei die Lymphknoten anscheinend auch Krebszellen oder zumindest einen wahrscheinlichen Befall aufweisen. Seit vergangenem Dienstag bekommt sie nun Chemo, zum Glück ambulant, sodass wir sie Heim holen konnten. Die bekommt sie nun, wie es aussieht, immer einmal die Woche: Dienstag vormittag ein paar Stunden, dann so ein kleines Fläschen mit Hiem, das über die Nacht wirkt. Jetzt ist ihr zu allem Überfluss noch dauernd schlecht, ihre augen liegen tief in den Höhlen und sie könnte eigentlich den ganzen Tag herumliegen und dösen/schlafen. Dass das für ihren Kreislauf, der eh nicht der stabilste ist, eine zusätzliche Belastung darstellt, sieht sie gar nicht. Sie müsste ein bisserl raus an die frische Luft, nicht lange, aber nicht einmal das macht sie. Ich kann sie ja schlecht aus dem Bett schmeissen und vor die Tür setzen...Ich bin ehrlich gesagt ziemlich ratlos, denn fast alles, was mein Pap und ich machen, ihr besorgen (hab ja schon einige Tipps hier gelesen und auch befolgt) und was die Ärzte sagen, nimmt sie mit einem Lächeln hin, als wolle sie sagen: redet ihr nur, ich weiß besser, dass schon in jeder Zelle Metastasen hocken und nur darauf warten, mir das Leben weiter zu vermiesen. Dabei haben wir das Glück, sie in einer der besten Kliniken zu wissen (Klinikum Rechts der Isar) mit Ärzten, die sogar was davon verstehen, was sie tun. Einerseits will sie, sie will genesen, sie will zu Kräften kommen, doch andererseits glaubt sie nicht daran. Doch wie soll das eine ohne dem anderen funktionieren?

Vielleicht kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich besser zu ihr durchdringen kann oder was ich machen kann, ihr diese beinahe panische Angst wenngleich nicht zu nehmen, so dann wenigstens zu lindern?

Schon mal vielen Dak im Vorraus und meine Hochachtung all jenen, die in diesem Forum ihre Geschichten niederschreiben und dadurch so vielen Menschen neuen Mut machen


Liebe Grüße, Maus
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