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  #1  
Alt 05.03.2004, 20:05
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Standard Ich bin fassungslos, wütend und verzweifelt ......

Hallo ihr Lieben,

ich melde mich mal wieder und bin total durch den Wind und kann die Welt nicht mehr verstehen.

Mein Vater ist ja gestern aus dem Krankenhaus entlassen worden und nächste Woche ist ja ein Gespräch mit den Onkologen.

Ich bin heute nochmal auf die chirurgische Station im Krankenhaus gegangen und habe dort mit der Ärztin gesprochen und was die mir mitgeteilt hat mich hät`s beinahe hingeschmissen vor Entsetzen.

Mein Dad überlegt ob er die Chemo überhaupt machen will !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!

Die Ärztin hat gemeint er hätte gute Chancen, die Chemo gut wegzustecken und das die Chemo sehr gut auf Darmkrebs anspricht.
Und mein Dad überlegt ob er das überhaupt machen soll, ich fass es nicht andere wären froh sie hätten diese Chance ! Und mein Dad sagt das so leichtfertig.

Ich habe bis jetzt mit ihm nicht reden können, aber am Sonntag treffe ich ihn wieder und da ist dann auch seine Schwester da, die erst einen Sohn vor zwei Jahren an Krebs verloren hat, ich hoffe gemeinsam werden wir ihn überreden können es doch machen zu lassen, er hat doch nur diese Chance !!!!!!!!!!!!!

Bitte vielleicht die Betroffenen warum kann ein Mensch so eine Entscheidung treffen oder in Erwägung ziehen ???????????????

Es geht doch hier nicht um eine leichte Grippe, es geht hier ganz krass gesagt um Leben und Tod, ich bin völlig außer mir und könnte meinen Dad nur schütteln, weil ich denke mal die Ärzte haben ihm ja schon gesagt daß er gute Chancen hat.

Außerdem ist er nicht alleine , er hat immerhin noch Familie !

Entschuldigung besonders an die Betroffenen hier wenn meine Worte ziemlich krass sein sollten, aber ich bin fassungslos wie ein Mensch wo so eine Chance bekommt sie nicht dankend ergreift, sondern noch zögert !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Hoffentlich kann mir hier jemand helfen auch mit Argumenten die ich meinem Dad dann vortragen kann.

Liebe Grüße

Petra
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  #2  
Alt 06.03.2004, 00:55
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Standard Iich verstehe ihn irgendwie............

Ich schreibe jetzt nur kurz und detailliert - ohne "tam-tam:
1. Ich kann ihn verstehen - trotz einer positiven Prognose ist eine Angst da, die keiner versteht...und verstehen kann. Damals, 2000, als mein Ehemann erkrankte, habe ich gesagt, daß die Partner eine Therapie benötigen, um den erkrankten Partner zu verstehen. Heute ist es genau umgekehrt---------Vor 4 Wochen wurde bei mir ein Anal-Ca diagnostiziert - ich habe mich jetzt selber wieder zur Psycho-Therapie angemeldet - aber mein neuer Ehemann meint, das das nichts bringt. Er ist sehr lieb zu mir, macht alles, aber-------wer kann mir eine Prognose geben? Keiner! Ich denke mal, die Prognose kommt von innen heraus, - "ICH WILL LEBEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!" Trotzdem habe ich -vielleicht zu Eurer aller Entsetzen - versucht, nachdem ich drei Tage von der Diagnose wußte - mir die Halsschlagader aufzuschneiden. Hätte fast gepaßt - 8 Stiche und andere unangenehme Dinge waren unerläßlich. Und jetzt frage ich: Notarztwagen-Nähen-Krankenhaus -alles SCHEISSE! (entschuldigung) So, nun zu den Argumenten, die Du erbittest.alles ist scheiße - keiner kann mir helfen.
Doch, es gibt einen - Du selber!
Ich habe Schmerzen. "Sei froh, daß es die Ärzte gibt, Schmerzmittel gibt es genug, Du mußt nur sagen, wo es Dir wehtut."
Ich habe seit zwei Wichen eine kombinierte Chemo-Strahlentherapie - sage ganz ehrlich - es geht mit NICHT gut! (entzündete Schleimhäute - Müdigkeit, Übelkeit, etc.)
So, und jetzt ist Schluß hör' auf, Dich selber zu bedauern - kann jeder von uns verstehen - aber, das, was Du machst, taugt nicht viel. Denke bitte an Deine Angehörigen und laß' Dich selbst mal ein bißchen aus dem Spiel - so wichtig bist Du gar bicht für die...........ABER FÜR DICH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Liebe Grüße ---Carla Berg_________ 05441-975203***CarlaBerg@gmx.de.
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  #3  
Alt 06.03.2004, 07:05
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Standard Ich bin fassungslos, wütend und verzweifelt ......

Hallo,
ich verstehe ihn auch irgendwo, aber soll ich tatenlos zusehen wie er sein Leben wegschmeißt ?

Klar hat er Angst, aber er redet nicht über seine Ängste und wichtig nehme ich mich nicht nur mal kurz dazu.

Es geht ihm sehr gut noch, und meine Meinung ist und die würde ich auch selber machen wenn ich es selber hätte glaube mir ich würde es versuchen, den was hat man für Alternativen ???? Keine in meinen Augen, den er will Leben, das hat er mehrmals deutlich gesagt in meinem Beisein, also warum tut er dann nicht alles dafür, glaube mir wenn er sagen würde mir ist alles sch**** egal oder er will nicht mehr glaube mir ich wäre die letzte wo ihn nicht unterstützen würde auch in der Hinsicht, aber er will Leben, tut mir leid das ich das dann so nicht einfach hinnehmen kann und glaube mir ich verstehe ihn mit seinen Ängsten und Sorgen oh ja, ich bin nämlich kein unsensibler Klotz, oh nein ich kann ihm ganz gut nachfühlen, ich bin selber auch gelernte Arzthelferin und glaube mir ich habe schon viel Menschen im Endstadium gesehen und auch Menchen die es geschafft haben dieser Krankheit zu trotzen.

Das mit dir tut mir leid wirklich und ehrlich !

Was meinst du damit dein Ehemann meint das es nicht`s bringt ? Die Psychotherapie ??
Klar für einen "ungläubigen" bringt eine Psychotherapie nicht`s, aber sie hilft vieles sich von der Seele zu reden, weil bei allem verständnis viele Angehörige die Sorgen und Ängste gar nicht verstehen können oder wollen.

Ich rede da aus eigener Erfahrung, ich bin zwar nicht an Krebs erkrankt, habe aber diverse andere psychische Probleme gehabt und war auch eine zeitlang in Psychotherapie und war auch sogar schon mal in einer psychosomatischen Klinik, momentan geht es mir relativ gut und ich brauche gerade keine Therapie, aber mein Partner trotz allem Verständnis für mich und meine Situation er stößt oft an seine Grenzen in dieser Zeit jetzt, den ich habe zig Fragen und Ängste und er kann mir in der Hinsicht nicht helfen deshalb habe ich das Internet als mein Sprachrohr gewählt, ich belästige damit dann nicht dauernd mit hundert Fragen meinen Partner und bekomme kompetentere Antworten.

Ich bin aber jederzeit für meinen Dad da, habe ihm auch schon angeboten wenn er reden will soll er kommen, ist er aber bis jetzt nicht, ich kann ihn ja nicht zwingen.

Tschuldigung Carla bei allem Verständnis für deine Situation das was du geschrieben hast mit dem ich würde mich in den Vordergrund spielen hat mich sehr getroffen, den so ist es nicht, glaube mir, du warst ja selber mal in der Situation als Angehörige, man versucht doch alles mögliche um dem Erkrankten zu helfen, oder ???? Und tschuldigung man hat nur einmal Eltern.

Auf jedenfall wünsche ich dir alles Gute und das du die Zeit gemeinsam mit deinem Ehemann überstehst und lasse dich nicht beirren , wenn du meinst eine Psychotherapie tut dir gut dann mache sie auch, meine Eltern haben damals auch nicht verstanden warum ich in eine psychosomatische Klinik gehe, aber das war mir egal, ich habe es ja für mich gemacht.

Liebe Grüße

Petra
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  #4  
Alt 06.03.2004, 14:25
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Standard Ich bin fassungslos, wütend und verzweifelt ......

Hallo Petra! Ich verstehe Deinen Vater, verstehe auch Dich.Zuerst mal eine Frage, ist die Chemo zwingend notwendig oder nur zur Vorsorge?Wenn nur zur Vorsorge, würd ich vielleicht zu alternativen Mitteln greifen, wie Mistel, oder Vitamine, wenn Dein Vater absolut nicht will.Obwohl die leichte Chemo nicht anstrengend ist. Mir hat man bei meiner Darmkrebs-OP vor drei Jahren dazu geraten zur Sicherheit, hatte damit überhaupt keine Schwierigkeiten. Was ich ablehnen würde, das wär Strahlentherapie zur Sicherheit, hab ich mich auch überreden lassen,waren 6 Wochen meines Lebens, die mir gestohlen worden sind.Dazu noch die Folgen der Strahlenschäden.Danke müßte ich nicht nochmal haben.Würd ich also nur im äußersten Notfall machen.
Versuch halt soviel Info-Material wie möglich für Deinen Vater zu bekommen.Bedränge Ihn nicht, das führt nur zur Ablehnung. Das er davor Angst hat, ist ganz normal.Er muß alles erst Verarbeiten.Teilweise hört man auch immer wieder Horrorgeschichten über Chemo.Das wichtigste ist aber sowieso, das Dein Vater Leben will.Denn wenn das nicht wäre, kann Ihm auch so gut wie nichts helfen.Die beste Medizinische Versorgung ist umsonst, wenn der Patien nicht daran glaubt das es weitergeht.Ich bin sicher, das Dein Vater das richtige tut, laß IHm Zeit sich in Ruhe zu entscheiden nachdem er alle für und wider abgewägt hat.Lieber etwas später als garnicht mußt Du Dir denken.
Ich wünsche Euch die nötige Geduld und Kraft das beste für Deinen Vater zu finden.
Mit herzlichen Grüßen Waltraud
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  #5  
Alt 06.03.2004, 16:42
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Standard Ich bin fassungslos, wütend und verzweifelt ......

Hallo Waltraud,
danke für deine Worte und du hast recht, ich war halt im ersten Moment so entsetzt.

Leider ist die Chemo und die Bestrahlung nicht zur Vorsorge, den in der Leber sind verteilt einzelne Metastasen und den Tumor konnten sie nicht ganz entfernen, ist also noch was da vom Tumor, also in meinen Augen hat er keine andere Wahl, sonst fängt es ja wieder schön an zu wachsen und das will er ja sicher nicht.

Es ist so er hat am Dienstag einen Termin beim Onkologen, und da sollen die Familienangehörigen mit, er hat uns noch keinen Ton davon gesagt, aber so leicht lasse ich mich nicht abschütteln, ich werde ihn dahin begleiten und werde Fragen stellen die er sich nicht traut zu stellen, werde ja morgen zu meinen Eltern fahren und werde es ihm schonend beibringen das ich am Dienstag mitkomme, den er hat sich damals für eine Familie entschieden und jetzt muß er halt auch die Konsequenzen dafür tragen, tschuldigung das ich es so krass sehe, ist aber die Warheit, er ist leider so ein Mensch wo vor allem davon laufen will, nur diesesmal geht es leider nicht, den die Krankheit wird ihn immer wieder einholen und er kommt halt mit seiner Vogelstraußtaktik nicht weiter, leider ist meine Mutter in der Hinsicht auch nicht besser,denen ihr Lebensmotto lautet: Lieber zu wenig wissen als zuviel. Ich weiß geschriebene Worte klingen echt als hart, aber ich sterbe fast vor Angst und Sorge und da ist es kein schönes Gefühl wenn man zu hören bekommt daß er es sich noch überlegt.
Gut wie gesagt ich habe noch nicht mit ihm seitdem gesprochen, kann ja inwischen sein er ist zur Einsicht gekommen, werde ich alles morgen erfahren. Und seine Schwester was meint ihr wie die sich Sorgen macht, sie hat ja wie schon geschrieben einen Sohn an Lungenkrebs verloren, da kann man sich ja vorstellen wie sie sich fühlt wenn sie erfährt das ihr Bruder auch Krebs hat, sie kommen ja auch morgen und da werden wir versuchen so sanft wie möglich mit meinem Dad zu reden.

Liebe Grüße

Petra
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  #6  
Alt 06.03.2004, 17:57
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Standard Ich bin fassungslos, wütend und verzweifelt ......

Liebe Petra, ich verstehe Deine Wut und Verzweiflung - auch mein Vater hat Krebs. Dennoch finde ich dass der Erkrankte seine Entscheidung selber zu treffen hat und wenn Dein Vater alleine zu einem Termin gehen möchte, solltest Du seinen Wunsch akzeptieren. Es geht hier nicht um Dich, Dein Vater ist nicht unmündig und hat wohl auch nicht seinen Verstand verloren. Er hat den Krebs und nicht Du. Er hat sich damals für eine Familie entschieden und wie es aussieht Dich auch gross gezogen. Das gibt Dir dennoch nicht das Recht ihm Deine Entscheidungen aufzuzwingen. Er wird mit Sicherheit die Aufklärung erhalten die für ihn richtig ist.
Wenn Du wirklich alles selber vom Arzt hören willst frage Deinen Vater ob er den Arzt dafür bevollmächtigt und mach Deinen eigenen Termin mit dem Doc aus. (Das habe ich auch getan). Deine Fragen könnten Deinen Vater zu sehr erschüttern. Mein Vater mag auch nicht alles wissen, er will das negative (und auch reale) nicht hören doch dafür konzentriert er sich auf die positiven Dinge. Er hat schlechte und gute Tage und er geniesst jeden einzelnen Tag in seiner bevorzugten Art und jeder in der Familie respektiert liebevoll was er für sich entscheidet.
Zeige Deiner Familie dass Du für Sie da bist und tatkräftig unterstützen kannst doch zwinge Dich nicht auf.
Ich wünsche Dir und Deiner Familie von Herzen alles Gute und viel, viel Kraft. Gela
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  #7  
Alt 06.03.2004, 21:37
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Standard Ich bin fassungslos, wütend und verzweifelt ......

Hallo Gela,
ja du hast ja recht, ich werde ihn auch nicht wie einen unmündigen Behandeln, und aufzwängen will ich micht nicht, ich werde auf jedenfall mit ihm morgen in Ruhe reden, ich weiß mein letztes Posting klingt so, ist aber nicht so gemeint.

Keine Angst ich werde respektvoll mit ihm umgehen, werde nicht`s über seinen Kopf entscheiden oder machen.

Es ist halt nur so schwer zu akzeptieren das er erkrankt ist und nicht vorher zum Arzt gegangen ist !!!!! Weißt du ich habe immer gedacht Krebs bekommen andere aber doch nicht meine Familie, ich glaube so denken einige bis sie dann die Realität trifft.

Ich weiß das es hier nicht nur um mich geht, die Hauptperson ist ganz klar mein Vater und er wird es auch bleiben.

In dieser Hinsicht verwischt leider mein berufliches Wissen mit meiner Tochterrolle ! Weil im Gegensatz zu meinem Vater oder meiner Mutter verstehe ich alles auch die Zwischenzeilen was die Ärzte sagen und das macht es so verdammt schwierig ruhig zu bleiben, ich weiß ich muß mich besinnen, den nur so kann ich meiner Familie eine Stütze sein, das werde ich auch mit allen meinen zur Verfügung stehenden Mitteln, leider habe ich ja schon mal geschrieben habe ich sonst niemand als Stütze außer meinem Freund, den meine Mutter kann mich nicht unterstützen, sie ist selber Hilflos der Situation ausgesetzt und so muß ich nicht nur für meinen Vater dasein sondern auch noch für meine Mutter, was für mich gerade nicht leicht ist, den ich wöllte mich auch gerne an der Schulter meiner Mutter ausweinen, ihr meine Ängste sagen aber das kann ich nicht, das würde sie überfordern, sie ist die jenige wo Hilfe braucht und diese Doppelbelastung ist ziemlich anstrengend wobei ich selber ja auch nicht gerade eine so starke Persönlichkeit bin aber da muß ich wohl durch, ich habe mir die Rolle nicht ausgesucht, aber jetzt habe ich sie inne und muß sie so gut ich kann ausfüllen, fragt sich nur wie lange noch ??? Den momentan geht es einigermaßen, aber es ist immer ein Auf und Ab, es gibt Tage da könnte ich nur heulen und es gibt Tage da geht es mir gut, aber ich denke daß hier das viele Durchmachen.

Auch mein Partner stößt ab und zu an seine Grenzen, den er kann mir ja auch nicht viel helfen als zu trösten, und manchmal reicht das halt auch nicht aus.

Ich hoffe nur das ich es immer schaffe stark im Beisein meiner Familie zu sein, das sie keine Schwäche an mir feststellen werden, den die darf ich nicht zeigen !!!

Liebe Grüße

Petra
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  #8  
Alt 07.03.2004, 12:01
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Standard Ich bin fassungslos, wütend und verzweifelt ......

Hallo Petra bitte halt Deinen Vater mitgehen zu dürfen, wegen der vielen Med.Fachausdrücken die Du Ihm dann besser erklären kannst.Mußt Ihm halt auch versprechen sich nicht in seine Entscheidung einzumischen, aber wenn man Ihm richtig erklärt, das es zwingend notwendig ist wird er sich schon richtig entscheiden.Ich versteh voll Deinen Vater, würd mich auch von meiner Tochter nicht zu was drängen lassen wo ich Angst davor habe.Das Ganze Hin und Her kommt mir sehr bekannt vor.Ich hab zur Beratung meinen Mann mitgenommen (der hat mir immer Löcher in den Bauch gefragt über Sachen die für mich garnicht wichtig waren)der hat sich alles angehört, ich hab die Fragen gestellt, viel zuwenige, wie ich im nachhinein weis und dann hab ich entschieden, meinem Mann war alles recht, er wollte mich ja auch nicht verlieren und meine Tochter war auch zufrieden.Die ist ja auch immer zu den Ärzten gerannt, weil Sie glaubte ich würd Ihr was verheimlichen. Aber selber Angst vor harmlosen Darmspiegelung haben.Aber so sind Töchter oder Söhne halt in der Regel.Es ist schon richtig wenn Du dich um Deinen Vater sorgst.Du findest schon die richtigen Worte für Ihn.
Herzliche Grüße Waltraud
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  #9  
Alt 07.03.2004, 15:04
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Standard Ich bin fassungslos, wütend und verzweifelt ......

Hallo Petra!

Ich kann Deinen Vater gut verstehen. Es gibt gute Gründe für beide Wege und sich gegen eine Chemo zu entscheiden ist sicherlich ein Weg. Chemo kann eine Chance sein, muß aber nicht. Sie kann mehr Schaden anrichten, als helfen.

Es gehört viel Kraft dazu, zu enstscheiden, es ohne Chemo zu versuchen, - ich ziehe meinen Hut - und Du solltest ihn unbedingt in dem was ER will unterstützen. Er braucht Dich jetzt als Stütze. Gehe mit ihm den Weg, den er gehen will.

Ich wünsche Euch viel Glück.
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  #10  
Alt 07.03.2004, 19:52
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Standard Ich bin fassungslos, wütend und verzweifelt ......

Hallo Petra, ich verstehe Dich so gut. Vor zwei Jahren war ich in unserer Familie die einzige die mit dem Doktor sprach, ich habe alles gelesen was ich im Internet nur irgendwie finden konnte und dann wäre ich an meinem Wissen fast zerbrochen. Ich konnte nur mit meinem Freund darüber sprechen, meine Familie wollte und konnte nichts hören oder wissen.
Erst nach circa einem Jahr hat mich meine Mutter nach allen Details gefragt die ich in Erfahrung gebracht habe und wir haben gemeinsam geweint und uns ausgesprochen. Mir geht es um den Vater, ihr um den Mann!
Ich denke heute an Dich, da Du ja heute mit Deinem Vater sprichst. Ich wünsche Euch allen recht viel Kraft und Hoffnung. Hoffnung ist so wichtig. Gela
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  #11  
Alt 08.03.2004, 09:44
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Hallo Petra,
mein Vater hat die Chemeo bis jetzt durchgezogen. Die erste Chemo erhielt er im August. Seit Januar verträgt er die Chemo nicht mehr. Er soll eine andere bekommen, aber durch eine schwere Lungenentzündung konnten sie damit noch nicht anfangen. Die Metastasen in der Leber waren binnen eines Monats um 10 - 20 % gewachsen. Ich habe das Gefühl, dass er aufgeben will. Es ist unendlich schwer. Auch die Zeit während der Chemos mit all ihren Nebenwirkungen ist schwer. Ich habe noch Hoffnung und das macht m i r das Leben mit der Krankheit erträglicher. Ich bin jetzt aber auch an einem Punkt angekommen, wo ich jede Entscheidung meines Vaters mittragen würde. Ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft, denn die wirst du brauchen. Wichtig wird sein, dass du egal, wie dein Vater sich letztendlich entscheidet, immer für ihn da sein wirst.
Sei ganz lieb gegrüßt.
Nessie
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