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Alt 07.03.2019, 13:36
Erzsi Erzsi ist offline
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Beiträge: 159
Standard AW: Hormone nach Brustkrebs- hat es jemand probiert?

Hallo Dottoressa,

Ich bin im Alter von gerade 40 Jahren erkrankt und schlagartig in den Wechsel gekommen - mit allen unschönen und langwierigen Nebenwirkungen. Meine Gynäkologin hat mir ein hormonfreies Präparat verschrieben, das mir sehr gut hilft. Aber: sie hat mir erst erlaubt, das auch zu nehmen, wenn auch der Onkologe seinen Sanktus gegeben hat. Auch wenn mein Tumor nicht hormonabhängig war, meinte meine Gynäkologin, dass man mit Hormonen, Pythoöstrogenen und all dem nicht spielt in meiner Situation. Wenn immer es möglich ist, Produkte verwenden, die von dergleichen frei sind.

Ich denke auch, dass Du keinen Arzt finden wirst, der Dir in Deiner Situation Hormone verschreibt.
Rede am besten mal mit Deinem Gynäkologen, was man in Deiner Situation gegen Deine Beschwerden tun kann. Du bist ja nicht die erste Brustkrebspatientin, die er betreut.

Liebe Grüße
Erzsi
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Alt 08.03.2019, 11:40
Benutzerbild von Karin55
Karin55 Karin55 ist offline
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Registriert seit: 15.08.2005
Ort: Berlin
Beiträge: 599
Standard AW: Hormone nach Brustkrebs- hat es jemand probiert?

Hallo Dottoressa,

ich war vor 18 Jahren an BK bds. erkrankt, mit bester Prognose, HR schwach bis mittel positiv. Ich bekam nur eine OP und Bestrahlung. Aus einem anderen Grund wurden mir die Eierstöcke entnommen (was im Nachhinein nicht erforderlich war). Die Wechseljahresbeschwerden waren schlimm, aber vor allem das viertelstündige exreme Schwitzen, aber auch Gelenkbeschwerden. Daher habe ich "Liviella" genommen, was damals als ein anderes Hormonersatzpräparat beworben wurde. Angeblich wäre es für BK-Patientinnen sogar günstig. Somit bin ich ca. 4 Jahre den Wechseljahresbeschwerden entronnen.

2006 bekam ich trotz dieser tollen Prognose Metastasen. War Liviella schuld? Es wurde zumindest auch vom Markt genommen. Erst jetzt bekam ich Aromatasehemmer und die Hormonrezeptoren waren auch deutlich höher. Vielleicht wurde auch hier etwas versäumt, hätte Tamoxifen von vornherein bekommen sollen.

Dabei hatte ich bei allem noch Glück. Die AHT wirkte lange, mehr als 10 Jahre (Letrozol), jetzt aber habe ich mittlerweile Knochenmetas, Bauchfellmetas und befinde mich in einer nicht sehr glücklichen Phase (Chemo, Chemo).

Das würdest du riskieren? Niemals! Zumal dein Rezeptoren auch sehr hoch sind.Vielleicht zum Trost: Ich hatte mich an den anfangs scheußlichen Zustand, von einem zum anderen Tag von der Hormonsubstitution zum Hormonentzug nach längerer Zeit dran gewöhnt. Oder es ist besser geworden.

Karin
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