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  #1  
Alt 09.05.2004, 19:33
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Standard Prtostatakrebs - wer weiß Rat ?

Hallo,
bin 70 Jahre, PSA-Wert im Januar 2004 4,99;
im März 2004 Biopsie; von 10 Stanzen wurde in einer Adenomkarzinom festgestellt. Ansonsten keine Beschwerden, relativ gute ngesundheitliche Verfassung. Zwei Ärzte gaben unterschiedliche Therapieempfehlungen: einer Totaloperation, der andere äußere Bestrahlung. Wie soll ich mich entscheiden? Welche Therapie ist erfolgreicher und weniger belastend? Wer hat Erfahrungen am besten über mehrere Jahre ?
Gruß Wolgang
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  #2  
Alt 11.05.2004, 10:27
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Standard Prtostatakrebs - wer weiß Rat ?

Lieber Wolfgang,
ich habe mich 2002 für eine Prostata-Entfernung entschieden mit einer 3-D-Bestrahlung 2003. Seit einem Jahr liegt mein PSA-Wert bei 0,01 (Nachweisbarkeitsgrenze des Labors).
Falls nötig, habe ich die Hormonbehandlung noch im Köcher.
Frage Deine Ärzte danach, ob nach einer Hormonbehandlung noch eine OP möglich ist, falls nötig.
Gruß Udo H.
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  #3  
Alt 11.05.2004, 23:29
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Standard Prtostatakrebs - wer weiß Rat ?

Hallo Udo.

In Ergänzung zu deinem Beitrag:
Eine Hormonbehandlung ist meinem Kenntnisstand nach auf alle Fälle
möglich, und auch notwendig da die Nebennieren an der Hormonproduktion beteiligt sind resp. diese sogar selbst
produzieren. Dies gilt es zu unterdrücken.

Mein Status: T3b N1 M0 (März 2003)
Keine Totalresektion wegen N!
Therapie bisher: Doppelte Hormonblockade (Casodex + Trenantone)
Fraktionäre Strahlentherapie (Dez. 2003).
PSA z.Z. 0,7

Alles gute vom Hans
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  #4  
Alt 12.05.2004, 12:42
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Standard Prtostatakrebs - wer weiß Rat ?

Hallo Hans,
bei mir wurde die Prostata entfernt, da der Krebs noch "eingekapselt" war.
Nach meinem Kenntnisstand ist eine Homonbehandlung dann nicht erforderlich, falls der PSA-Wert nach OP nicht wieder über 0,1 - 0,3 (je nach Arzt) ansteigt.
Deshalb würde ich mich vor einer Strahlen- oder Hormontherapie unbedingt danach erkundigen, ob zu einem späteren Zeitpunkt noch eine OP möglich ist. Persönlich würde ich mich immer für die Prostata-Entfernung entscheiden, wenn es im Frühstadium noch sinnvoll erscheint.
Alles Liebe und Gute, Udo H.
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  #5  
Alt 17.05.2004, 14:10
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Standard Prtostatakrebs - wer weiß Rat ?

Hallo Hans,
bei mir wurde nach einem PSA-Wert von 12,5 und bei 15 Stanzungen - 2 bösartig - eine Antihormonbehandlung über 12 Monate durchgeführt. Der PSA ging auf unter o,o4. Nach der Absetzung, steigt der PSA-Wert wieder an
z.Zt. wieder über 4. Ich halte eine Prostata-Operation für nicht erforderlich.hb-jo@t-online.de
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  #6  
Alt 02.06.2004, 22:13
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Standard Prtostatakrebs - wer weiß Rat ?

Ich würde auch gerne einen Rat dazu geben!
Heute würde ich sagen keine Bestrahlung sondern eine Operation, wenn alles im Frühstadium ist und die Ärzte eine Op empfehelen! Bei meinem Mann wurde die Prostata bestrahlt und alles wurde Falsch gemacht, da der Penis nicht verdeckt wurde, ist der Krebs gewandert! Vor zwei Jahren wurde bei meinem Mann Prostatakrebs festgestellt, unser Urologe der auch Onkologe ist, meinte mein Mann wäre mit 61 Jahren zu jung für eine Operation, wegen der Potenz und dem Wasserlassen! Heute sage ich mir hätten wir mal Operieren lassen! Denn der Krebs ist gewandert ins Sitzbein, Steißbein, Penis und jetzt schon in der Leber! Mein Mann wollte LEIDER nie einen zweiten Arzt aufsuchen, und ich konnte machen was ich wollte, mein Mann wollte nicht! Mein Mann bekam 40 Bestrahlungen im Lynaer Krankenhaus in Berlin! Der PSA-Test stieg in die Höhe! Seit diesem Jahr bekommt mein Mann diese neue Chemo Doxetaxel! Es geht meinem Mann so lala, und hoffen es wird wieder so einigermassen! Gesund wird mein Mann nie wieder, und Sterben wird mein Mann auch daran, dass haben mir die Ärzte im Benjamin-Franklin Krankenhaus gesagt, aber wann das wissen auch die Ärzte nicht! Lieber auf Sex verzichten, aber dafür einen gesunden Ehemann, und das mit dem Wasser halten (Inkontinenz) kann man durch bestimmte Gymnastik erlernen!
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  #7  
Alt 27.06.2004, 15:10
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Standard Prtostatakrebs - wer weiß Rat ?

hallo wolfgang will,
kannst du noch bisschen genauere angaben machen?
1 stanze mit adeno-ca: gleason-score? G1,2,3?
vielleicht kann ich dann etwas sagen.
gruss
w.
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  #8  
Alt 08.07.2004, 20:22
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Standard Prostatakrebs und Folgeerkrankungen

Hallo!

Bei meinem Schwager wurde vor einem Jahr Postata- und Blasenkrebs diagnostiziert. Die Prostata und die Blase wurden entfernt. Seitdem hat er einen künstlichen Blasenausgang. Jetzt ist etwas für mich vollkommen unerwartetes eingetreten. Er hatte einen Darmverschluß und eine gestaute Niere. Gestern wurde er operiert und gleich wieder "zugemacht". Der ganze Bauch ist voller Metastasen. Wie das? Er war erst im März bei einer Szintigrafie. CT, MRT, Sonografie und Röntgen wurden auch regelmäßig durchgeführt. Ich bin geschockt. Er wird jetzt künstlich ernährt. Ein künstlicher Darmausgang wäre zwecklos. Der Arzt hat uns gesagt, dass wir mit dem schlimmsten rechnen müssen. Vom Verstand sage ich mir, besser schnell ein Ende als ein langes Leiden. Wer kann mir über Erfahrungen mit dieser blöden Situation berichten?

Bis dann! Kerstin
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  #9  
Alt 08.07.2004, 23:30
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Standard Prostatakrebs, Hormonblockade, und nun??

Bei meinem Vater wurde Ende März Prostata-Ca im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert. Knochenmetastasen bis in die Oberarmknochen. Keine Strahlentherapie, keine Chemotherapie. Hormonblockade per Spritze. Jetzt hat er bereits die 2. Depot-Spritze bekommen. Hat jemand Erfahrung mit den Nebenwirkungen? Seine Beine wollen nicht mehr so, wie er gerne möchte, schlapp, ständiges Kribbeln in den Beinen. Bekommt kaum ein Bein vor das andere gesetzt.Die Medikamente für die Knochenbildung mußte er wegen schlechter werdenden Leberwerten absetzen. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, oder irgendeine Idee??????? Antworten könnt ihr auch direkt an meine Adresse: willi36@gmx.de
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  #10  
Alt 04.08.2004, 08:38
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Standard Prtostatakrebs - wer weiß Rat ?

Bei meinem Vater wurde im Januar Prostatakrebs diagnostiziert. Die Hälfte den entnommenen Proben war positiv.
Die erste Empfehlung lautete totale Entfernung. Da er aber vor den Nebenwirkungen, vor allem der Inkontinenz große Ängste hatte (er lässt 2 Liter Pipi des Nachts, und welche Vorlage sollte die aufnehmen, wenn der Nervenimpuls zum Toilettengang fehlt?) entschied er sich zuerst für die Hormontherapie. Durch einen glücklichen Zufall erfuhr er dann von der Seeds-Therapie. Dabei werden winzige radioaktive Metallstäbchen in die Prostata "geschossen". Diese bewirken eine Bestrahlung direkt in die Prostata. Eine Bestrahlung von außen war wegen einer zuvor durchgeführten Bestrahlung wegen einer anderen Tumorerkrankung nicht möglich. Die Therapie hat in den USA sehr gute Langzeitergebnisse gebracht. In Deutschland ist sie erst seit 01/04 Kassenleistung - und das auch nur in ausgewählten Kliniken. Bei meinem Vater war es das evangelische Krankenhaus Oberhausen. Als Kriterium für diese Therapieform darf der Krebs noch nicht die Prostata verlassen haben, der PSA nicht über 10 liegen und der Gleeson-Wert nicht über 5. Bei meinem Vater lag der Gleeson aber bei 7. Doch weil sein PSA bei 9 lag wurde eins gegen das andere aufgewogen und er wurde behandelt.
Das war im April. Schon eine Woche später machten meine Eltern eine Busreise durch Russland (5200 Km). Zwischenzeitlich waren kurze Phasen von einem Brennen oder leichtes Harnverhalten da, doch die sind vorbei und es geht meinem Vater wieder prima.Die Möglichkeit der totalen Prostataentfernung hat er immer noch, aber im Moment sieht es so aus, als bräuche er sich darüber keine Gedanken mehr zu machen.
Jetzt hoffe ich, dir einen vielleicht neuen Weg aufgezeigt zu haben. Sicherlich ist er es wert einmal überdacht zu werden.
Für dein weiteres Leben wünsche ich dir alles erdenklich Gute.name@domain.de
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