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#1
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AW: Nahrungsaufnahme nach Magenhochzug
Hallo,
Ich hab ja noch alles in mir drin... Speiseröhre, Magen, Tumor..... aber mit dem Appetit und dem Geschmack ist das so eine Sache. Das kommt wahrscheinlich auch von der Chemo. Letzte Woche bin ich voll auf Haferflocken und Kaba abgefahrn, diese Woche gehts mehr in die Richtung Flammkuchen und Pizza. Die Mengen sind unterschiedlich mal mehr, mal weniger. Hunger verspür ich ab und zu. Wenn ich jetzt Appetit auf etwas habe, heißt das nicht, das ich das in einer Stunde noch essen kann. Die Portionen sind auch kleiner geworden. Jetzt hab ich einen Liter Kontrastmittel vor mir. Wenn der drin ist, dann gehts zum CT. Mal sehn, ob die letzten 12 Wochen Chemo und Antikörper was gebracht haben. Teuer genug wars..... 14.773,77 Euro nur die Antikörper. Liebe Grüße Hibbi |
#2
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AW: Nahrungsaufnahme nach Magenhochzug
Hallo Hibbi, und andere Leser
das ist bei der Chemo auch so. Schliesslich ist die Chemo ein Eingriff. Es können Geschmacksknospen angegriffen werden. Vielleicht hast du auch Bestrahlung, die wirkt sich auch noch Geschmack verändernd aus. Bei mir waren 6 Wochen, "jeden" Werktag Bestrahlung angesagt und jeden Montag Chemo. ( 6-9 Stunden). Zum Rest brannte es beim Schlucken in der Speiseröhre. Dann hatte ich 1 Monat Erholungszeit. Dann wurde ich (7 Stunden) operiert. Nach weiteren 2 Monaten, mit Einlieferungen wegen Ernährungsmangel und Magenerweiterungen sollte ich die Reha antreten. Beim Ankommen an der Aufnahme, fiel ich einfach um. Ich mußte auf einmal so schnell atmen. Kein Schmerz, keine Angst, nichts. Bumms, weg war ich. Ich wurde dort auch wieder wach. Dann haben sie mich ins Behandlungszimmer gefahren. Ich sagte, das ich Scherzen in der Beinleiste habe, und sagte,.. es könne eine Trombose sein, was sich bestätigte. Ich wurde mit dem Notarztwagen und 2 Ärtzten in ein KH gefahren wo ich 1 Woche blieb. Nach einer Woche habe ich dann die Reha angetreten. Meine Hausärztin meinte später, es wäre viel zu früh gewesen. Ich fühlte mich, als hätte man mich aus der Intensivstation zur Reha gefahren. Die Reha war nichts. Jetzt nach 1 1/2 Jahren merke ich, das es laaaangsam besser wird. Aber das Leben wird nie wieder so, wie es war. Ein Bild von vor 4 Jahren. https://www.dropbox.com/s/lxfauuej88...0Chef.jpg?dl=0 Habe ich schon mal gesendet. Heute bin ich um 9:45 Uhr aufgestanden. Esse 2 Scheiben Schwarzbrot. 1 mit Butter und Wurst und eins mit Krabbensalat und 1 Tasse Kaffee. Normal bin ich nach einer Scheibe satt. Aber ich zwinge mich, die zweite auch zu essen, um mein Gewicht zu halten. Danach bekomme ich eine Müdigkeit, die mich zwingt, eine halbe Stunde hinzulegen. Dann geht es wieder. Dann auf zu "kleinen" Taten. Heute wollen meine Frau und ich Sauerkraut machen. Mal sehen, ob der diesmal besser wird. Vor 2 Jahren war der total versalzen. Ok, ich schau öfter hier rein. Laßt den Kopf nicht hängen. Es wird schon. Erfreut euch an der Natur. Sie hat viel zu Bieten. Denkt auch über Gott nach, der versprochen hat, unsere Probleme zu beseitigen. LG Wolfgang
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Gruß Wolfgang 24.10.2016: Tumorstadium uT4a N+ MX Immer weiter machen. |
#3
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AW: Nahrungsaufnahme nach Magenhochzug
Hallo,
hoffe das Sauerkraut ist was geworden, Wolfgang. Hibbi dir drücke die Daumen für das CT. Gruß Michael |
#4
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AW: Nahrungsaufnahme nach Magenhochzug
Hallo Michael,
wie geht't Dir denn inzwischen? Grüße, Monika |
#5
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AW: Nahrungsaufnahme nach Magenhochzug
Hallo Monika,
warte immer noch auf die Genehmigung für die Immuntherapie. Ansonsten sehr bescheiden von der Übelkeit und schmerzen. Gruß Michael |
#6
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AW: Nahrungsaufnahme nach Magenhochzug
Hallo Michael,
ich weiß nicht mehr, was ich sagen oder raten kann. Nur dass ich Dir und Deiner Familie, die ist ja auch beteiligt, alles erdenklich Gute wünsche, dass es noch eine Wendung gibt. Praktisch kann ich offenbar nicht helfen. Gute Nacht für heute, Monika |
#7
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AW: Nahrungsaufnahme nach Magenhochzug
Hallo Michael,
ich möchte mich Monikas Worten anschliessen. Ich laß meiner Frau eben Teile deiner Geschichte vor. Ich machte immer ein Computerspiel ( Siedler Online) um mich beim Essen abzulenken. So habe ich das Essen geschafft. Jetzt ändern wir das, indem ich mit meiner Frau essen gehe. Wir bestellen nur eine Kleinigkeit. Ich esse, was ich kann, meine Frau den Rest. Auch das zusammen essen hilft, die Situation zu bändigen. Ich denke, das Essproblem wird mit der Zeit Psychisch, so das man was ändern muß. Heute waren wir ( um 20 Uhr )bei einem bekannten Griechen. Jetzt habe ich immer noch stoßweise starke Magenschmerzen. Dazu ein Glas Rose Wein und den Ouzo. Alles, besonders der Ouzo hat mir gut geschmeckt. Rest haben wir mitgenommen. Wir können das nicht so oft machen. Essen gehen ist teuer. Aber, ich esse nur, was ich mag. So schleiche ich mich durch die Zeit. Weiter Kopf hoch. Viel Erfolg bei der Therapie, die hoffentlich genehmigt wird. LG Wolfgang Ps. Das Sauerkraut ist eingepottet. Braucht noch 3-4 Wochen zur Essreife.
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Gruß Wolfgang 24.10.2016: Tumorstadium uT4a N+ MX Immer weiter machen. Geändert von Slowfox (19.09.2018 um 23:26 Uhr) |
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