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  #1  
Alt 21.10.2002, 22:27
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Standard Wie sind Eure Kinder mit dem Tod umgegangen?

Ich stelle diese Frage, weil mein Paps bei uns lebt, mit uns und unseren Kindern (4,10,12 Jahre) . Es geht ihm jeden Tag ein bisschen schlechter. Vor einem Jahr war er mit seinen gerademal 57 Jahren ein total sportlicher Opa. Jetzt sitzt er im Rollstuhl und jeden Tag wird es ein bisschen schlimmer. Wir möchten eigentlich das er bis zum Schluss bei uns bleibt, haben aber Angst davor, dass unsere Kinder vielleicht nicht damit zurecht kommen. Deshalb würde ich gern wissen, welche Erfahrungen ihr mit Euren Kindern, Enkeln in diesem Alter gemacht habt. Ihr würdet mir damit sehr helfen. Lilly
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  #2  
Alt 21.10.2002, 23:27
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Standard Wie sind Eure Kinder mit dem Tod umgegangen?

Liebe Lilly, als mein mann vor gut einem jahr an krebs erkrankte, waren wir guter dinge, daß er nach der op wieder gesund werden würde. wir erzählten unserer damals 7 jährigen Tochter nichts vom krebs, nur das der papa am magen operiert wurde. als mein mann dieses jahr im juli erfuhr, daß er einen rückfall hat, sprach er selber mit unserer tochter und sagte: "der papa ist sehr krank und es kann sein, daß ich daran sterben werde." wir wollten unserer tochter die mögichkeit geben, jetzt wo klar war, daß er es nicht schaffen würde, dinge mit ihm zu klären, die ihr wichtig sind, von denen wir vielleicht gar keine ahnung haben. Sie hat in den folgenden 6 wochen viel zeit mit ihm verbracht. sie war diejenige, die laufend fotos machte, davor hatte ich angst, sie machte dies mit ihrer kindlichen freiheit, den mein mann hat ihr die neue kamera geschenkt. als mein mann dann am 03.09.02 morgens ins leberkoma gefallen ist, hat sie seine hand gehalten und mit ihm gesprochen, alles was ihr in den sinn kam, ohne daß ich etwas sagen mußte. nachmittags um 16.30 uhr ist mein mann dann für immer eingeschlafen, auch dort konnte sich unsere tochter verabschieden. im nachhinein war es sehr wichtig für sie, glaube ich auf jeden fall, daß sie abschied nehmen konnte. Sie wurde nicht vor die tatsache gestellt, so der papa ist jetzt tot, fertig aus, sondern sie konnte dinge die für sie wichtig waren mit ihm regeln. auch ich konnte dinge regeln. deshalb bin ich so dankbar, daß er die letzten wochen glücklich bei seiner familie verbringen durfte, daß gibt mir und meinem nein unserem kind viel kraft für den weg der trauer. jeder muß die entscheidung für sich selber fällen, ich kann durch meine schilderung vielleicht einfach nur zeigen, wieviel es einem gibt den geliebten menschen bis zum ende zu begleiten.
alles liebe und noch viele glückliche momente, deine Rike
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  #3  
Alt 22.10.2002, 23:23
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Standard Wie sind Eure Kinder mit dem Tod umgegangen?

Liebe Rike,
das hört sich sehr schön an. Ich habe mir diese Gedanken eigentlich erst gemacht, als meine Umwelt auf mich zukam und anfragte. Bis zu dem Moment dachte ich mir, sie werden, so wie ich, in diese Lebenssituation hinein- und mitwachsen. Nun haben mir doch die vielen Bedenken meiner Mitmenschen Angst gemacht. Es tut gut, Deine Zeilen zu lesen. Ganz lieben Dank Deine Lilly
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  #4  
Alt 23.10.2002, 09:00
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Standard Wie sind Eure Kinder mit dem Tod umgegangen?

Liebe Lilly,

die Kinder meiner verstorbenen Freundin sind 11 und 12 Jahre alt. Junge und Mädel. Der Junge war schon immer etwas introvertiert, das Mädel , das ganze Gegenteil.
Als man in Betracht ziehen musste, das Ines(ihre Ma)es nicht schaffen könnte wurden die Kinder damit vertraut gemacht. Vorher wussten sie, dass die Mama sehr sehr krank ist.Ines war so lange es ging zuhause. Die Kinder haben also den Verfall miterlebt.
Eigentlich haben wir alle gestaunt, wie "gut" die Kiddis das wegstecken.... Die Veränderungen von ihnen waren kaum auffällig....
Bei der Bererdigung ist die Kleine dann zusammengebrochen. Schrei und weinkrämpfe- es war schlimm. Der Junge ging allen aus dem Weg und weinte still. Kein Durchdringen zu ihm möglich....
Heute:
Wer sie nicht kennt, denkt es ist soweit alles ok, aber es ist alles andere als das. Sie leiden und ich denke sie lassen es nicht raus um ihren Vater nicht noch mehr zu belasten.

Ich glaube, mit den beiden ist zu wenig über ihre Ängste gesprochen worden, aber es waren so viele Probleme die durch diese Krankheit auftauchten....
Vielleicht sind sie dabei zu kurz gekommen....Vielleicht hätte man sie noch besser frauf vorbereiten müssen- mehr prffesionelle Hilfe in Anspruch nehmen müssen...

Der Junge ist nun einfach vom Fahrad gefallen- bewusstlos und kam erst nach einiger Zeit wieder zu sich. Wurde im Krankenhaus total durchgecheckt,- eine Ursache wurde nicht gefunden... Seitdem ist er verändert. Schließt sich oft aus. Wenn wir wegfahren, will er nicht aus dem Auto aussteigen und bleibt drin. Wir drängen ihn nicht, aber ich halte das alles für Hilfeschreie der Seele...

Ich kann Dir aus dieser Erfahrung nur sagen, beobachtet Eure Kinder,- redet mit ihnen. Passt auf, dass sie sich nicht mit ihren Gedanken einschließen.

Ich wünsche Euch dass ihr einen gemeinsamen Weg im Umgang mit der Krankheit Deines Pa´s findet. Das er solange wie es geht bei euch bleiben kann- hoffentlich bis zuletzt.

Euch allen ganz viel Kraft.
Ich finde es total lieb von Euch, dass Dein Pa bei Euch bleiben darf.

Von Herzen alles alles Gute
Li(ane)
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  #5  
Alt 23.10.2002, 21:46
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Standard Wie sind Eure Kinder mit dem Tod umgegangen?

Liebe Li,
es ist so gut, dass es dieses Forum gibt,es ist gut das es Euch gibt, denn immer wieder habe ich so "Ahha"-Erlebnisse. Ohne mir dessen wirklich bewusst zu sein, denn du hast mich erst darauf aufmerksam gemacht, muss ich zugeben, dass wir unsere Kinder sehr wohl mit einbeziehen, aber auch nicht wirklich viel mit ihnen darüber sprechen. Vorallem, weil sie mit dem "Verfall" erstaunlich gut zurechtkommen. Sie nehmen jeden Tag so wie er kommt, ohne gross Fragen zu stellen oder auch nur erstaunt oder gar erschrocken zu sein. Anders als bei mir. Unser Jüngster ist immer ganz verunsichert, wenn der Opa mal für ein paar Tage ins Krankenhaus muss. Er fragt dann jeden Tag ein paarmal, ob er dann auch bald wieder nach Hause kommt. Ich denke, wir haben da wirklich was aufzuholen. Danke Lilly
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  #6  
Alt 23.10.2002, 22:30
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Standard Wie sind Eure Kinder mit dem Tod umgegangen?

Hallo!
Bei mir war es so, dass mein Sohn 5 Jahre nich tmit dem Tod des geliebten Opas umgehen konnte. Ich hatte den Fehler gemach und ihn abgeschottet. Ich dachte er verkraftet das alles nicht.
Ich denke es war falsch. Er hätte viel mehr verkraftet und es hätte ihm den Abschied vielleicht einfacher gemacht. Aber jetzt ist es zu spät. Du kannst es besser machen.
Ich kann Dir das Buch "Servus, Opa sag ich leise" sehr empfehlen.
Es ist für Kinder geeignet. Ich habe es gelesen und konnte dann besser verstehen wie mein Sohn alles erlebt hat und wie Kinder mit dem Tod umgehen können.

Alles Liebe

Ulli
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  #7  
Alt 25.10.2002, 22:48
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Standard Wie sind Eure Kinder mit dem Tod umgegangen?

Hallo
meine Mutti ist vor 6 Wochen eingeschlafen. Wir wußten seid 6,5 Monaten, daß sie Lungenkrebs hat. Meine Kinder (jetzt 6 und 4 jahre alt) haben und hatten immer ein sehr sehr gutes Verhältnis zu Ihrer omi, mit viel Zeit,zumSpielen und Spaß haben. Meine "große" Tochter hat oft manchmal stundenlang mit Ihrer Omi telefoniert.
Wir haben unssseren Kindern von Anfang an gesagt, daß die omi Krebs hat, eine ganz ganz schwere Krankheit, (daß man daran sterben kann wußten sie schonvon Ihrer anderen omi, die ist vor der Geburt unserer Kinder allerdings, auch an Krebs gestorben und das wußten beide) Wir haben unseren Kindern immer gesagt, daß wir alle versuchen wollen, der Omi zu helfen, damit sie es schaft. Meine Kinder waren auch sehr oft mit im Krankenhaus und haben die Oma besucht. Wir haben sogar noch3 Wochen bevor meine Mama gestorben ist den 6. Geburtstag meiner tochter zusammen mit Omi im Krankenhaus feiern können. Und das hat meinen Kindern wirklich gut gefallen.
An dem Tag als Ihre Omi gestorben ist, waren sie auch dabei, allerdings nicht im Sterbezimmer. Sie waren in der Zeit des letzten Abschiednehmens mit meinem Mann bei Mc Donalds. Mein kleiner Sohn hatte mir noch einen Ball für meine Mutti gegeben, den sollte ich ihr unbedingt von ihm geben und meine tochter hat mir viele Küßchen mit gegeben und ich sollte der Omi sagen, daß sie sie lieben.
Als meine Mutti dann gestorben war, hab ich es meinen Kindern gesagt und ich muß sagen, ich hab meinen kleinen Sohn noch nie so weinen hören wie da.
Ich hab versucht sie zu trösten allerdings finde ich hat den besten Trost meine Tochter selbst gefunden. Irgendwann, als ich wieder weinte sagte sie zu mir Mama, Was denkst du, kann die Omi im Himmel jetzt nicht unser Schutzengel sein?
Sie hat dann zur Tschüssifeier (so nannten wir die Trauerfeier) ein Bild gebastelt, auf dem sie einen engel geklebt hat, das sollte die omi sein und der Engel hat ganz viele Sterne am Himmel aufgehängt, das waren dann wir, all Ihre Lieben.
Das Bild haben wir bei der Tschüssifeier mitgenommen und hinterher dem Opi geschenkt, damit er nicht so allein ist.
Für meine Kinder ist es sehr sehr wichtig, daß unsere Omi sie immer noch ganz ganz lieb hat und daß sie manchmal mit all den anderen, zu denen unsere Kinder einen Bezug haben, die schon gestorben sind, auf eine Wolke sitzt und auf sie runterschaut und eigentlich doch noch da ist. (Wobei ich sagen muß, wir haben unsere Kinder nicht religiös erzogen.)
Sie haben Bilder in Ihrem Kinderzimmern aufgehängt und haben sich T-shirts mit Omis Bild darauf gemacht und die ziehen sie ganz stolz im kindergarten an.
Also ich denke, es ist sehr wichtig, daß man die Kinder bei so wichtigen Sachen nicht aussen vor läßt.
Dann haben sie wenigsten die Chance damit umzugehen.

alles Liebe für Euch

Sylvia
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  #8  
Alt 25.10.2002, 23:27
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Standard Wie sind Eure Kinder mit dem Tod umgegangen?

Hallo
Vor fast sechs Monaten ist unsere Tochter zu Hause gestorben. Wir haben sie so oft wie möglich aus dem Krankenhaus geholt. Ihre beiden Brüder haben wir über die Krankheit aufgeklärt. Sie sind 12 und 17 Jahre. Dem jüngeren haben wir erst ca. 5 Wochen vor dem Tod gesagt, das es keine Heilung mehr geben wird. Auch ohne dieses Aussprache wußte er bereits bescheid. er hat mit viel Liebe bei der Pflege seiner Schwester geholfen. Sie haben den Verfall ihrer Schwester mitbekommen. Wir haben den letzten Nachmittag zusammen um ihr Bett verbracht, Musik gehört, Gedichte gelesen auch Pizza gegessen, geweint und uns von ihr verabschiedet. Sie hatten so genügend Zeit sich zu verabschieden.
Jetzt fast sechs Monate später merke ich das unsere Entscheidung richtig war. Doch leider haben sie nicht nur ihre Schwester verloren, sondern auch ihre Eltern, die durch den Verlust der Tochter in der Trauerphase nicht genüg Zeit für die Jungs haben. Ja, das mache ich mir selber zu Vorwurf, doch ist es so schwer sich im normalen Leben wiederzurecht zu finden.
Wir haben die Kinder mit einbezogen, und um nichts möchte ich diesen letzten Nachmittag vermissen.Mein jüngster Sohn ist jetz auffällig geworden. Ich bin selber schuld, weil ich keine Zeit für ihn hatte. Letzte Woche hat er mir erzählt wie er sich das Leben nach dem Tod vorstellt, und ich war erstaunt welche Gedankenwelt er sich aufgebaut hat.
Für unsere Familie ist es noch immer ein schwerer Verlust, doch wir sind als Familie viel enger zusammengerückt, und ich hoffe mit viel Liebe u
nd Geduld meinen söhnen weiterhelfen zu können.
Ich wünsche allen die Kraft in dieser schweren Lebensphase
Marlene
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  #9  
Alt 26.10.2002, 01:07
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Standard Wie sind Eure Kinder mit dem Tod umgegangen?

Liebe Marlene,
ich stelle es mir unendlich schwer vor, sein Kind zu verlieren und dann wieder in einen normalen Alltag zurückzufinden.
Es ist schön, dass sich Dein Sohn an Dich wendet und dir von seinen Gedanken erzählt, zeigt es doch, wie nahe du ihm bist.
Ich hoffe ihr findet Halt ineinander, damit Deine Tochter nicht gar zu viel zu tun hat, wenn sie als Engel über Euch wacht.
Ich wünsche Euch vorallem Kraft, Euch irgendwann wieder im "normalen" Leben zurechtzufinden. Lilly
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  #10  
Alt 27.10.2002, 20:30
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Standard Wie sind Eure Kinder mit dem Tod umgegangen?

Hallo,
mein Freund verstarb zuhause. Mein Sohn(8), der mit ihm vom 1. Lebensjahr an aufgewachsen war, hatte wenige Tage zuvor Gelegenheit, sich von ihm zu verabschieden. Mein Freund holte ihn zu sich und sprach nur wenige Minuten mit ihm. Die Jahre mit der Krankheit sind vorher für Julian sehr offen vergangen. Wir hatten die gesamte Ernährung umgestellt, verschiedene Krankenhäuser und Ärzte aufgesucht - der Junge wusste warum, und was nun gerade Stand der Dinge war. Zuletzt sagte mein Freund ihm ganz offen, dass er nun sterben würde und nicht wüsste, wohin es geht. Aber dass er auf jeden Fall versuchen würde, ihn (Julian) jeden Tag zu sehen und nach Möglichkeit zu beschützen.
Er schenkte ihm einen kleinen Bären zur Erinnerung.
Dann ging Julian zu seinen Freunden (und meiner engsten Freundin) die nächsten Tage nach Hause. Er fühlte sich dort gut aufgehoben - in der normalen Kinderrealität mit Schulalltag und allem.
Als mein Freund gerade verstorben war, rief ich Julian an und liess ihn von meiner Freundin bringen. Auch seine Freunde kamen mit - wie auch unsere engsten anderen Freunde und Angehörigen.
Wir sassen stundenlang alle miteinander im Kreis an seinem Bett, hörten seine Lieblingslieder und hatten Kerzen angezündet.Die Kinder kamen und gingen in den Raum, wie es ihnen gefiel, dann wieder setzten sie sich ins Kinderzimmer, um darüber zu reden. Manchmal ging ich rüber und sprach mit. Ich erklärte Julian, dass mein Freund nun den schweren und kranken Körper verlassen habe und nun sich auf seine neue Aufgabe als "Engel" vorbereiten würde. Und dass er genau sehen und mitbekommen könne, was wir nun gerade tun und denken.
Dass er uns über alles liebhaben würde und uns sicher nicht im Stich lassen würde.
Wenig später kam Julian ins Sterbezimmer, streichelte den verlassenen Körper, gab ihm einen letzten Kuss und legte ihm ein gebasteltes Flugzeug auf die Brust... "Das ist für Dich, weil Du doch jetzt fliegen kannst", sagte er.

Die anwesenden Kinder (5-12Jahre) haben die Situation gut verarbeitet - ebenso Julian. Inzwischen ist das alles 9 Monate her. Natürlich haben wir viel mit den Kindern darüber geredet. Alles in allem war es eine Bereicherung für ihr zukünftiges Leben, für ihren Glauben.
Enttäuschend fand ich es schon, dass mit keinem Wort innerhalb der Schule dieser Sterbefall erwähnt wurde.
Aber das ist so gesellschaftstypisch hier. Daher mein Tipp: vergesst Kindergarten und Schule nicht, darüber zu informieren und wenigstens darum zu bitten, auf die betroffenen Kinder ein wenig Rücksicht zu nehmen.
Das ist sehr wichtig.
Liebe Grüsse, Nicole R.name@domain.de
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  #11  
Alt 27.10.2002, 22:14
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Standard Wie sind Eure Kinder mit dem Tod umgegangen?

Liebe Lilly

Vieles, was ich sagen wollte, ist schon gesagt worden. Ich selber habe den Einsatz von Büchern immer wieder als hilfreich empfunden und möchte Dir 2 Bücher empfehlen.

Für 7-10jährige:

Autor: Lothar Eisele, Zeichnungen von Justo G.Pulido
Titel: Tim, Oma und der Duft von Apfelkuchen
Verlag: R.Brockhaus,2002
ISBN 3-417-23559-6, Kartoniert
80 Seiten, Grossdruck, für Erstleser

Preis ca. 4.90 Euro-D, sFr.9.90, 5.10 Euro-A

Zum Inhalt:
Der 7-jährige Tim und seine kleine Schwester sind gerne bei Oma und Opa zu Besuch und immer, wenn sie da sind,backt Oma einen feinen Apfelkuchen, der schmeckt und so herrlich duftet. Eines Tages aber backt Oma keinen Kuchen, denn sie ist krank.Sie wird operiert im Krankenhaus und bekommt eine Therapie, bei der sie alle Haare verliert.Die Krankheit heisst Krebs,weiss Tim. Aber die Oma erholt sich wieder,kommt nach Hause, backt wieder Apfelkuchen und alles scheint gut.
Dann aber hat die Oma einen Rückfall und Mama und Papa erklären Tim, dass Oma sterben wird.Tim erlebt die Beerdigung der Oma mit und ein paar Wochen später,als er Opa besucht, dringt aus der Küche der feine Duft von Apfelkuchen, die kostbare Erinnerungen weckt.

Es ist eine behutsam erzählte Geschichte, in der Kindern ihrem Alter gerecht einiges über Krebs erklärt wird, das sie beschäftigt oder ängstigt.
Ein Buch, in dem Kinder ihre Gefühle wieder erkennen und leichter darüber sprechen können.
Ein Buch auch, das die Kostbarkeit von Erinnerungen deutlich macht und enorm tröstlich ist.
************************************************** **************************************************

Für 10-14jährige:

Autorin: Elfie Donnelly
Titel: Servus Opa,sagte ich leise
Verlag: dtv,Taschenbuch, 1994
ISBN 3-423-70024-6, Kartoniert, 112 Seiten
Preis ca. 5.50 Euro-D, sFr.9.90, 5.70 Euro-A

oder
Verlag: Oetinger, 1999
ISBN 3-7891-0703-4, Gebunden, 144 Seiten
Preis ca. 7.50 Euro-D, sFr.14.-, 7.80 Euro-A

Zum Inhalt:
Michael ist 10 Jahre alt und erlebt das Sterben seines geliebten Opas.Von allen Familienmitgliedern ist für ihn der bevorstehende Verlust am schwersten. Aber am Tag der Beerdigung wird ihm klar,dass der Grossvater nicht richtig tot ist,solange jemand an ihn denkt. Und das hilft ihm.

Liebe Lilly, ich kann Dir beide Bücher sehr empfehlen, würde Dir aber raten, sie erst selbst zu lesen, denn Du als Mutter kannst am besten abschätzen, ob sie Deinen Kindern gerecht werden. Und vielleicht wäre es auch gut, Ihr würdet sie gemeinsam lesen, in der Geborgenheit der Familie, damit die Kinder sogleich offen über ihre Gedanken sprechen können.

Ich hoffe, dass ich Dir mit meinen Angaben etwas helfen konnte und wünsche Dir und Deiner ganzen Familie, besonders auch Deinem kranken Paps alles erdenklich Gute

Liebe Grüsse an alle
Ladina
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