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  #1  
Alt 10.07.2006, 15:00
Daniel2404 Daniel2404 ist offline
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Standard gibt es noch Hoffnung?

Hallo zusammen,
Ich heisse Daniel komme aus essen und bin 27 Jahre alt.
zu meinem "Problem"...

Im Januar dieses Jahres wurde bei meiner Mutter Kehlkopfkrebs festgestellt.
Mitte April sollte dann soweit alles ok sein und sie musste sich "nur" noch die Zähne machen lassen wegen der Strahlentherapie.
Diese Op wurde dann drei mal verschoben und als sie dann aus dem Krankenhaus kam sollte sie mit der Strahlentherapie anfangen.
Die Op an den Zähnen wurde dann im Juni gemacht.
Am 03.07.06at meine Mum dann mit der Therapie angefangen nach der zweiten bestrahlung am Dienstag den 04.07.06 blutete sie aus Mund und Nase worauf sie Angst bekam und sie sich im Krankenhaus wieder meldete.
Ja und was dann kam lies natürlich eine Welt zusammen brechen in der Familie...
Ihr wurde nochmal eine Gewebeprobe entnommen und seit Freitag dem 07.07.06 heisst es das die Ärzte nichts mehr machen können!!!
Es haben sich Metastasen im Rachenraum gebildet und das könne man nicht mehr operieren oder sonst was dagegen machen.
Es würde einen winzige Chance bestehen die aber so klein ist das selbst die Ärzte davon abraten weil dadurch Ihre Lebensqualität sehr Stark verringert werden würde.
Es soll noch nicht mal mehr eine Chemotherapie helfen weil es sowas für diese art von Krebs garnicht gibt...Ich kann sowas einfach nicht glauben...
Sie wurde am selben Tag noch entlassen mit dem Rat Ihre Restliche Zeit zu geniessen und sich um die anstehenden Dinge zu kümmern...Wie lange sie hat konnte oder wollte keiner Sagen nur, auf jeden Fall keine Jahre mehr...
Der Arzt sagte nur das sie alles gemacht haben und nach der Kehlkopf-Op alles ok gewesen wäre und nichts mehr zu sehen war.
Das wäre jetzt alles in drei Monaten so schnell gewachsen das hätte er selber nie gesehen...
gibt es wirklich nichts mehr was man versuchen kann??? so kann das doch nicht enden...sie hat alles mitgemacht die ganzen strapazen und dann für sowas???!!!
Meine Mutter ist gerade mal 45 geworden...
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  #2  
Alt 11.07.2006, 21:41
Daniel2404 Daniel2404 ist offline
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Standard AW: gibt es noch Hoffnung?

Also Nachdem wir den ersten Schock verdauert haben werden wir uns ab Morgen bemühen weitere Meinungen einzuholen u.a. im Deutschen Tumor Zentrum am Uni-Klinikum in Essen.
Aber falls jemand hier trotzdem noch eine Idee oder Rat hat wäre ich trotzdem sehr dankbar...

Gruß Daniel
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  #3  
Alt 11.07.2006, 21:47
silverlady silverlady ist offline
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Standard AW: gibt es noch Hoffnung?

hallo daniel
erkundigt euch doch mal bei den Ärzten nach einer Antikörpertherapie mit Erbitux( Wirkstoff Cetuximap) Ist erst seit kurzer Zeit für die Behandlung von Kopf und Halstumoren zugelassen. Wenn du mal in dem Treat Selbsthilfegruppe Zungenkrebs wirst du noch mehr infos finden. Oder gib es über die Suchfunktion hier im Forum oder bei Google ein. Vielleicht ist das noch eine Möglichkeit deiner Mutter zu helfen.

silverlady
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  #4  
Alt 11.07.2006, 22:52
Daniel2404 Daniel2404 ist offline
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Standard AW: gibt es noch Hoffnung?

Danke silverlady, werde mich Morgen auch mal direkt danach erkundigen...

Bin zwar noch nicht all zu lange hier aber muss mir direkt einmal luft machen...

Ist das nicht einfach zum Kotzen wie manche Ärzte Ihre Entlassungs und Behandlungsberichte dahin SCHMIEREN???!!!
das kann keiner lesen...würde ich nur die hälfte darauf erkennen, könnte ich vielleicht einiges wissenswertes vielleicht noch hinzufügen was euch weiterhelfen würde mir einen Rat zu geben.

Entschuldigung das musste ich mal los werden...

Geändert von Daniel2404 (11.07.2006 um 22:59 Uhr)
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  #5  
Alt 11.07.2006, 22:54
silverlady silverlady ist offline
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Standard AW: gibt es noch Hoffnung?

lieber Daniel
ich wünsche euch alles Gute und hoffe das ihr bessere Nachrichten bekommen werdet
silverlady
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  #6  
Alt 17.07.2006, 12:38
Daniel2404 Daniel2404 ist offline
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Standard AW: gibt es noch Hoffnung?

hallo Silverlady...

heute ist es endlich mal soweit, wir haben um 15:30 Uhr ein Termin im Klinikum um zu besprechen ob und wie man noch was machen kannn...
vielleicht kann mir dann ja mal endlich irgendein Arzt was zu dieser Antikörpertherpie sagen.

Melde mich heute Abend dann

gruß Daniel
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  #7  
Alt 25.07.2006, 15:00
tina66 tina66 ist offline
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Standard AW: gibt es noch Hoffnung?

Hallo Daniel,
bei meiner Mum wurde im Mai diesen Jahres auch Kehlkopfkrebs diagnostiziert. Seit 4 Wochen wird sie im Krankenhaus behandelt mit Chemo und Bestrahlung. Sie nimmt an einer sogenannte Studie teil. Leider musste jetzt die Chemo abgebrochen werden, da die Nieren, die Leber und das Blut nicht in Ordnung waren. Jetzt bekommt sie nur noch Bestrahlung.
Ich hoffe, dass es für Deine Mum noch eine Behandlungsmöglichkeit gibt und diese ihr helfen wird. Meine Mum ist auch noch zu jung zum Sterben (55 Jahre).
Alles Gute für Euch beide!!
Bettina (39)
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  #8  
Alt 14.05.2007, 22:28
Daniel2404 Daniel2404 ist offline
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Standard AW: gibt es noch Hoffnung?

Hallo Zusammen...

Es jetzt schon ein weilchen her als ich das letzte mal hier was geschrieben haben, wofür ich mich auch jetzt erstmal bei allen entschuldigen möchte...

Naja, es gibt Neuigkeiten...Und zwar wurde meine Mutter ins Uniklinikum Essen verlegt, wo der Kehlkopfkrebs mit einer Kombinierten Strahlen/Chemotherapie erfolgreich "bekämpft" wurde.
Direkt nach/bei der ersten ´Nachuntersuchung nach zwei Monaten wurde an der Hinteren Rachenwand ein bösartiger Tumor entdeckt der auch wiederum erfolgreich behandelt worden ist.
Nach dieser ganzen "Geschichte" war meine Mutter bei 3 Nachuntersuchungen und war seit ende Januar Krebsfrei!!!
Als sie am 02.05.07 zur Nachuntersuchung war, bekamm sie am 04.05.07 die niederschmetternde Nachricht: Inoperabeler Tumor am Rechten Lungenflügel...
Lungenkrebs... Mein Gott, Ich weiss echt nicht mehr weiter...das hat alles so gut geklappt und nun DAS.
Sie bekommt jetzt eine Chemotherapie zur Lebensverlängerung und Lebensqualitätserhaltung...alleine wie sich sowas schon liest...tztz
Naja Fakt ist, sollte die Chemo nicht anschlagen hat sie nun, noch drei bis sechs Monate zu Leben, sollt die Chemo anschlagen hat sie noch sechs bis zwölf Monate "Zeit"...
Man könne zwar einen Lungenflügel entfernen aber dafür wäre meine Mutter zu schwach und/oder der ander Lungenflügel würde es nicht schaffen.
Naja das ist dann wohl jetzt das Ende der "Geschichte" und ich werde versuchen Ihr die Zeit die Ihr noch bleibt so angenehm wie möglich zu gestalten.
An dieser Stelle möchte ich mich bei allen bedanken die mir bei meinen Fragen und Problemen geholfen haben und ich wünsche allen anderen hier das es bei euch besser läuft wie bei mir.


Gruß Daniel
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  #9  
Alt 15.05.2007, 06:26
delle delle ist offline
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Standard AW: gibt es noch Hoffnung?

Lieber Daniel, es tur mir unendlich leid, was deine Mutter und Du durchmachen müssen. Mein Mann hatte vor 3 Jahren eine Kehlkopfentfernung und wie ich weiter hoffe, bislang sind alle Befund oB. Verzweifelt ist man, wenn die furchtbare Diagnose mitgeteilt wird und die Ärzte wenig Mitgefühl zeigen, geschweige auf andere Möglichkeiten hinweisen. Man ist so allein und hilflos, man weiß nicht was man noch tun kann. Nutze die verbleibende Zeit, dass deine Mutter ihren Frieden hat und nicht leiden muss. Ich wünsche dir Stärke alles durchzustehen. Sei gegrüßt, delle
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  #10  
Alt 16.05.2007, 21:41
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Lemon007 Lemon007 ist offline
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Standard AW: gibt es noch Hoffnung?

Hallo Daniel,

auch mir tut es leid....Sowas hat echt keiner verdient. Meine Mutter hat ebenfalls Kehlkopfkrebs mit Metastasen. Bin 23 Jahre alt und sie ist im Februar 52 Jahre alt geworden!!! Also auch nicht wirklich alt. Am Freitag hatte sie eine 10-stündige Operation in der ihr ziemlich viel entfernt wurde. Sprechen kann sie jetzt natürlich erstmal nicht. Ist alles sch...!!!! Hat deine Mutter den Kehlkopf noch?

Lieben Gruß....und laßt euch nicht unterkriegen!!! (Ist leichter gesagt als getan, wa?)

Melanie
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  #11  
Alt 17.05.2007, 12:51
Daniel2404 Daniel2404 ist offline
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Standard AW: gibt es noch Hoffnung?

Hallo...

den Kehlkopf haben Sie Ihr komplett entfernt + ein Stimmband und das andere wurde abgescharbt oder sowas...sie hatte bis heute kein Wort mehr gesprochen gehabt...über ein Jahr lang.
Heute am 17.05.2007 um 03:20 Uhr ist sie eingeschlafen...Wenigstens musste sie sich nicht mehr Quälen.

Als Gott sah, dass
der Weg zu lang
wurde. Der Hügel zu
steil, und das Atmen
zu schwer, legte
er seinen Arm um dich
und sprach "Komm!"
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  #12  
Alt 17.05.2007, 14:16
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Lemon007 Lemon007 ist offline
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Standard AW: gibt es noch Hoffnung?

Oh man, das tut mir unendlich leid...! Ich weiß nicht was ich sagen bzw. schreiben soll. Jedes Wort ist eigentlich zuviel. Ich hoffe du hast liebe Menschen die dir jetzt Halt geben...!!!!Laß den Kopf nicht hängen...

Liebe Grüße....

Melanie

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  #13  
Alt 18.05.2007, 21:56
twinsma twinsma ist offline
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Standard AW: gibt es noch Hoffnung?

Mensch Daniel...........................!!!!!
Es tut mir so leid.........................!!!!
Wo Sie das alles durchgemacht hat und nun das.
Deine Geschichten ähneln meiner Geschichten sehr.
Meine Schwester ist vor knapp einem Jahr an Lungen CA gestorben, 43 Jahre alt und es blieb Ihr nur ein halbes Jahr....................
Aber Deine Mama ist sicherlich sehr, sehr stolz auf Dich, einen so lieben Sohn an Ihrer Seite gehabt zu haben.
Und ganz tief in Deinem Herzen ist Sie immer bei Dir!

Eine stille Umarmung für Dich und ein ganz dickes Kraftpaket.

Sandra
__________________
Die Vergangenheit ist Geschichte.
Die Zukunft ist ein Geheimnis.
Jeder Augenblick ein Geschenk.

in memory meiner Schwester 31.05.06
in memory meiner Mama 02.01.06
in memory meinem Papa 11.02.12
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  #14  
Alt 19.05.2007, 14:10
Daniel2404 Daniel2404 ist offline
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Standard AW: gibt es noch Hoffnung?

Hallo...
Das ist alles so unglaubwürdig...wie ein schlechter Film.
Danke für eure Anteilnahme...Ich bin froh das ich dieses Forum gefunden habe.
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11.06.1961 - 17.05.2007 Ich liebe dich Mama...

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