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  #1  
Alt 22.05.2005, 20:51
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Standard Papa hat den Kampf verloren

Hallo ihr alle!

Auch ich (23) bin jetzt eine von euch - eine hinterbliebene!
Mein Papa hat mit nur 61 Jahren am 11.5.2005 nach 3,5 Jahren den Kampf gegen den BSDK verloren. Am kommenden Dienstag müssen wir ihn zu Grabe tragen und ihn somit für immer loslassen. Es ist noch gar nicht wahr alles für mich. Ich habe so Angst vor der Zukunft. Wie kann ich Mama unterstützen? Wie soll ich ohne meinen Papa weiter machen? Er war mein ein und alles. Ich habe ihn geliebt. Er war der Beste. Aber wie heisst es so schön die Besten sterben früh. Ich weiss nicht woher ich die Kraft für Dienstag hernehmen soll. Aber irgendwie muss es weiter gehen

liebe Grüsse
Lollo
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  #2  
Alt 22.05.2005, 21:19
Maryleen Maryleen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.05.2005
Beiträge: 27
Standard Papa hat den Kampf verloren

Liebe Lollo!!
Das tut mir sehr sehr leid für Dich!
Ich trauere mit Dir!
Deinem Papa geht es jetzt besser, ganz sicher!
Meine Mutter ist vor 5 Wochen gestorben, nach langen Jahren des Kampfes... und sie hat diesen Kampf nun nicht verloren sondern gewonnen, sag ich mir immer.
Aber trotzdem tut es unheimlich weh und heute Abend ist so ein Tag, an dem es besonders schlimm ist.
Liebe Lollo, lass Dich einfach mal ganz fest drücken...
Worte können nur wenig ausrichten, wenn der Schmerz noch so frisch ist.
Alles Gute
maryleen
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  #3  
Alt 22.05.2005, 21:55
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Papa hat den Kampf verloren

Liebe Lollo,
es tut mir ja so leid für dich und deinen Papa und es kann keine Worte geben, die deinen Schmerz leichter machen können. Meine Mama war auch 61 J, als sie starb, wie dein Papa, das ist viel zu früh !Und dein Papa musste dich auch viel zu früh alleine lassen.
Lollo, heute kann ich dir nur sagen, dass du nicht alleine bist. Die Welt dreht sich einfach weiter, für dich steht sie gerade still. Hier im KK aber sind die Menschen, die auch durch den Schmerz des Abschieds gegangen sind und dich auf eine Art verstehen, die nur durch das Selbererleben möglich ist.Melde dich , wenn´s dir danach ist, es kann ein bißchen helfen!

Für das Begräbnis kann ich dir nur sagen, was mir die Kraft gab,diesen Tag zu bewältigen. Für mich war dieser Tag der letzte " Auftritt meiner Mutter in dieser Welt" und ich wollte ihren Abschied würdig und ganz ihr entsprechend gestalten. Das gab mir dann die nötige Kraft, nämlich das Gefühl,ihr einen letzten Liebesdienst damit erweisen zu können.Ich persönlich bin davon überzeugt, dass unsere Toten kurz nach ihrem Tod noch ganz in unserer Nähe sind,bevor sie dann weitergehen. Dein Papa ist,so glaube ich bzw. so habe ich das bei meiner Mama ganz stark gefühlt,auch am Tag des Begräbnisses ganz nah bei dir und und er legt dir symbolisch seine Hand auf deine Schulter,um dich zu stärken.Dein Papa "ist nicht weit weg,nur auf der anderen Seite des Weges ".

Lollo, Trost- und Kraftgedanken schicke ich dir,
Alina!
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  #4  
Alt 25.05.2005, 11:23
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Beiträge: n/a
Standard Papa hat den Kampf verloren

Liebe Lollo,
auch ich möchte Dir mein herzliches Beileid aussprechen (obwohl das immer sehr abgedroschen klingt). Mein Dad ist auch erst vor 2 Wochen heimgeholt worden. Dort geht es ihm sicherlich viel besser als bei uns. Zumindestens ohne Schmerzen und Sorgen. Hast Du die Beerdingung gut überstanden? Ich konnte mir nicht vorstellen, daß ich diesen Gang überhaupt überstehen werde. Aber auch ich habs geschafft. Mein Dad war nur 59 Jahre alt. Er wußte jedoch nur 2 Monate lange das er Leberkrebs hat. Gott sei Dank! Ich glaube das wichtigste für deine Mam ist jetzt das du ihr beistehst - und wenn auch nur mit ihr zu reden. Ich rufe meine Mama jeden Tag an und wir reden dann sehr viel über ihn. wir lassen ihn aber auch am tag über an unserem Leben teilzuhaben. Gerade ich rede (meistens beim Autofahren) ganz viel mit ihm und erzähle ihm von meinem Tag. Meine Mama hat jetzt noch so viel um die Ohren - mit Krankenkasse, Lohnsteuerkarte, Rente..... und das ist auch gut so. Somit kann sie nicht dauernd nur an ihn denken. Sie arbeitet jedoch auch noch Halbtags. Also melde Dich einfach - wenn Du jemanden brauchst

Alles Liebe

Deine Marion
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  #5  
Alt 25.05.2005, 14:25
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Beiträge: n/a
Standard Papa hat den Kampf verloren

liebe lollo!
ich möchte dir mein mitgefühl ausdrücken. ich (29 Jahr)habe meinen papa vor ca. 1/2 jahr gehen lassen müssen. mein papa hatte auch BSDK. er war 64 jahre alt. ich hoffe du hast den gestrigen tag "gut" überstanden! mich hat dieser weg auch sehr viel kraft gekosete, vor allem auch deswegen, da ich mich noch zusätzlich um meine mutter kümmern musste. für mich war mein vater auch die wichtigste bezugsperson in meinem leben, er war ein herzensguter mensch, immer für andere da, ich war echt stolz auf ihn und bin es immer noch! er hat so gegen diesen krebs gekämpft!ich frage mich oft womit er so eine besch........ krankheit verdient hat. ich kämpfe zur zeit mit einigen distanzproblemen meiner mutter gegenüber, die ich überhaupt nicht verstehen kann, und mich auch ein bißchen dafür schäme, aber sie redet kaum mit mir über das was gewesen ist oder wie es ihr geht, wie es mir geht, jeder lebt sein eigenes leben. ich habe zum glück meinen freund mit dem ich zusammenlebe und der mit unterstützt, denn sonst hätte ich nicht gewußt wie es weitergeht. ich hoffe nur, das sich diese entfernung zwischen mir und meiner mutter bald ändert, denn das belastet zusätzlich.
mein papa fehlt mir und ich weiß nicht, ob ich es je begreifen werde, das er nicht mehr da sein soll
alles liebe für dich lollo!
sandra
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  #6  
Alt 25.05.2005, 22:24
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Papa hat den Kampf verloren

Drück Euch alle ganz fest!!
Bin durch Zufall in dieses Forum gekommen.
Mein Daddy ist schon seit 2 Jahren tot, Nierenkrebs.
Und ich glaub, die Trauer hört nie auf.

Wünsch Euch alles alles Liebe!
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