Mann Lungenkarzinom mit Metastasen

[Mona19]

Hallo , ich bin neu hier. Ich wollte mir mal was von der Seele schreiben.

Bei meinem Mann (50 Jahre) wurde im April 2016 ein nichtkleinzelliges Lungenkarzinom T3 N1 M0 diagnostiziert. Es folgte Bestrahlung und Chemo. Er hat alles gut bertagen. Im August wurde der linke unterlappen operativ entfernt. Kaum zu Hause angekommen, dann eine Lungenentzündung. Auch das haben wir geschafft. Alles war gut. Bis Anfang Januar 2017. Es wurden 2 Hirnmetastasen festgestellt und erfolgreich operiert. Danach Ganzhirnbestrahlung. Im Juni kein Reseziv . Nur sechs Wochen später Schmerzen in den Beinen. Nun Diagnose: 7 Hirnmetastasen und Metastasen an der Wirbelsäule. Mein Mann sitzt jetzt im Rollstuhl. Er bekamm palliative Bestrahlung am Lendewirbel und jetzt Chemo. Ich weiß nicht mehr weiter. Womit muss ich rechnen und wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht. Danke für die Antworten und LG

[Jedimeisterin]

Liebe Mona,

ich kann dir leider nur von meinem Schwager berichten, der hatte auch Lungenkrebs (allerdings weiß ich nicht ob kleinzellig oder großzellig).
Er hatte auch Hirnmetastasen gehabt und leider auch epileptische Anfälle
(teilweise mit Status). Und saß zuletzt auch im Rollstuhl.

Wichtig wäre vielleicht, dass du mit deinem Mann zusammen überlegst, ob ihr
nicht Pflegegrad (früher Pflegestufe) beantragt und ggf. über Hilfsmittel
nachdenkt.

Ich wünsche dir viel Kraft

LG Jedimeisterin

[SchwiTo1979]

Hallo Mona,

erstmal einen Drückerli für Dich.

grundsätzlich haben wir eine ähnliche Diagnose bei meinem Schwiegervater. (Deswegen bin ich auch hier gelandet) wobei er nicht mehr operiert werden konnte.

Er hatte von Anfang an mehrere Knochenmetas. Die schmerzenden davon wurden bestrahlt, und damit waren die Schmerzen dann auch fast weg.

Habt Ihr den schon einen Pflegegrad beantragt? Das wäre wichtig..

Haben die Bestrahlungen denn schon geholfen gegen die Schmerzen?

Es ist auf jeden Fall gut, dass du hier im Forum bist. Mir hilft es sehr mich mit anderen auszutauschen.

LG

[Clea]

Liebe Mona,
du hast ein Päckchen zu tragen. Dein Mann natürlich auch.
Hirnmetastase sind meist Def lebenslimitierender Faktor.
Meist sind sie leider schnell wieder da.
Pflegegrad und Vorsorgevillmacht sind jetzt vorrangig.
Solange das noch geht. Und besonders die Vollmacht, zur Absicherung für dich such über den Tod hinaus. Entschuldige, wenn ich so direkt bin. Aber es wird eh alles schwer genug.
Es tut mir sehr leid, dass ihr in dieser schlimmen Situation seid.

[Sonnenschein30]

Liebe Mona, die Tipps zu Vollmachten und Co sind sehr sehr wichtig. Das merkt man erst wenn es darauf ankommt. Genießt jede Minute, die ihr zusammen habt und sprich mit ihm über alles was dir einfällt. Ich wünsche dir viel Kraft!

[Mona19]

Danke für eure Antworten. Er hat gestern pflegegrad 3 bekommen. Die anderen Sachen sind alle Notariell geregelt. Da mach ich mir keine Sorgen. Vor ein paar Tagen hat sich sein Zustand soweit verändert, dass er einen Dauerkatheter bekam . Sein Stuhlgang funktioniert nicht mehr von alleine, braucht Medikamente und muss gewindelt werden. Er merkt es einfach nicht mehr. Pflegedienst kommt auch zur Unterstützung. Er schläft sehr viel und ich habe leider viel Zeit zum Grübeln. Na wenigstens muss er jetzt keine Schmerzen haben. Ist gut auf die Medikamente eingestellt. Lg
Die Bestrahlung hat nur kurze Zeit geholfen, dann waren die Schmerzen wieder da. Und zeitweise noch schlimmer