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  #1  
Alt 16.12.2007, 13:58
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Eleve Eleve ist offline
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Standard Reha / AHB - macht man das immer?

Hallo,

wie ist das mit der Reha/AHB? Ist das üblich nach der Therapie oder nur, wenn man besonders geschwächt ist bzw. bestimmte Probleme/Krankheiten hat (Lymphe, Herz, Psyche, was weiß ich).

Danke!
Eleve
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  #2  
Alt 16.12.2007, 14:14
jenjen68 jenjen68 ist offline
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Standard AW: Reha / AHB - macht man das immer?

Hallo

Ich habe jetzt von meiner KK erfahren, das man auf Reha gehen muss, wenn man Krankengeld bekommt, denn sonst wird es gestrichen
Wollte nämlich auch nicht gehen, doch jetzt muss ich wohl gehen.

Gruß
Jennifer
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  #3  
Alt 16.12.2007, 14:37
~mo~ ~mo~ ist offline
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Idee AW: Reha / AHB - macht man das immer?

{.}

Geändert von ~mo~ (06.05.2010 um 03:24 Uhr)
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  #4  
Alt 16.12.2007, 15:05
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard AW: Reha / AHB - macht man das immer?

Hallo Eleve,

natürlich mußt Du nicht in AHB/Reha gehen, wenn Du bereit bist, die Nachteile die sich daraus ergeben zu akzeptieren. Die KK kann Dich dazu verpflichten, eine AHB/Reha anzutreten wenn die Therapien abgeschlossen sind. Und Du bist verpflichtet, an der Wiederherstellung Deiner Gesundheit und der Rehabilation mit dem Ziel der Wiedereingliederung in das Erwerbsleben, aktiv teilzunehmen. Wenn Du das ablehnst kann die KK Dir das Krankengeld streichen, so Du denn welches beziehst.

Irgendwie habe ich aber das Gefühl, dass sowohl Du als auch Jennifer nur den Zwang dahinter sehen. Ich finde das eigentlich schade, denn die AHB/Reha soll ja eine Maßnahme sein um die Folgen der Erkrankung und der Therapien abzumildern und nach Möglichkeit auch die Fähigkeit zur Teilnahme am Erwerbsleben wieder herstellen. Das ist auch keine Folterkammer sondern normalerweise wird schon auf die Bedürfnisse des einzelnen eingegangen und die Therapien abgestimmt. Und daneben bleibt auch meist genug Freizeit für Gespräche, Ausflüge und Erholung.


Freundliche Grüße
__________________
Birgit64

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  #5  
Alt 16.12.2007, 16:39
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Eleve Eleve ist offline
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Standard AW: Reha / AHB - macht man das immer?

Hi,

nee, Krankengeld krieg ich nicht. Aber angedacht ist die Reha also für jeden?

Ich hatte außerhalb des KK-Forums nie davon gehört, drum frag ich.

Ich hab bisher noch keine Meinung dazu, ob ich das machen werde oder nicht. Werde dann schon sehen, obs mir nahegelegt wird und ob ich dafür Zeit habe. Ist ja noch soooo lange hin.
Einerseits würde mir das schon gefallen, andererseits halte ich mich ja zuhause für unersetzlich und man weiß nie, was alles dazwischen kommt. Also eins nach dem anderen Morgen erstmal frisches Gift und im neuen Jahr hab ich dann schon die halbe Chemo geschafft.

Grüße,
Eleve
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  #6  
Alt 16.12.2007, 17:12
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard AW: Reha / AHB - macht man das immer?

Zitat:
Zitat von Eleve Beitrag anzeigen
...und ob ich dafür Zeit habe. ...

Hallo Eleve,

an der Zeit sollte es nicht hapern, denn die solltest Du Dir schon nehmen. Das dient alles nur Deiner Genesung und so eine Auszeit von zu Hause ist auch gar nicht verkehrt. Manche sind der Meinung, dass die AHB/Reha durch einen Urlaub ersetzt werden kann. Der Meinung bin ich nicht, denn dort geht es nicht vorrangig um Erholung sondern eben um Genesung und Wiederherstellung.
Ein Reha-Abschlußbericht könnte unter anderem auch Kriterium für die Bewilligung einer beantragten (Erwerbsminderungs-)Rente sein.

Freundliche Grüsse
__________________
Birgit64

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  #7  
Alt 17.12.2007, 00:11
~mo~ ~mo~ ist offline
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Standard AW: Reha / AHB - macht man das immer?

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Geändert von ~mo~ (06.05.2010 um 03:25 Uhr)
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  #8  
Alt 17.12.2007, 01:05
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Eleve Eleve ist offline
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Standard AW: Reha / AHB - macht man das immer?

Liebe Mo,

ich hatte tatsächlich gelesen, aber:

Zitat:
Zitat von ~mo~ Beitrag anzeigen

Aber es ging nun mal darum, dass Patienten zwar nicht zur AHB/ Reha gehen wollen, aber dennoch gehen weil sie sonst kein Krankengeld mehr bekommt würden.

(Jennifer) wollte schon die AHB weil ja beantragt und die Bestätigung diesbezüglich auch erhalten hatte. Nur wollte sie eben nicht in diese Klinik......
Jetzt wo sie weiss das sie muss, weil sonst kein Krankengeld (laut Aussage ihrer Krankenkasse) wird sie wohl gehen.
Und genau das habe ich ganz anders interpretiert: Die Kasse verfolgt Schema F und steckt Jennifer in eine Reha, von der Jennifer nach kurzer Überprüfung der Eckdaten glaubt, wenig profitieren zu können.
Vielleicht stellt sie sich Fragen wie: Lasse ich meine kleinen Kinder für 3 Wochen allein, laß die Kasse für die Zeit eine Familienpflegerin bezahlen und strapaziere die Kraft meines Ehemanns aufs Äußerste, so daß der danach auch gleich auf Kur gehen kann, all das für eine AHB, die nicht auf mich zugeschnitten ist?

Jenjen beschließt, lieber nicht in die AHB zu gehen und den selbstlosen Beitragszahlern diese unnötige Ausgabe zu ersparen. Überprüfung der Arbeitsfähigkeit muß auch billiger und streßfreierer gehen.

Auf das Krankengeld will/kann Jenjen aber nicht verzichten. (Bei solchen Problemen kann es sich lohnen, mit der Kasse zu reden, denke ich. Nur fehlt dazu oft die Kraft. )

Du, Mo, interpretierst das ganz anders und unterstellst Jenjen, unsozial und unmoralisch zu denken/handeln.

Zitat:
Zitat von ~mo~ Beitrag anzeigen

Warum tut ihr denn die Kasse das an....??
Meine Vermutung: Schema F.
"Das haben wir immer schon so gehandhabt." "Das ist der übliche Vorgang."


Zitat:
Zitat von ~mo~ Beitrag anzeigen

Aus Spass an der Freud..., oder eher weil sie sonst davon ausgehen "kann/mag" das Jennifer nicht mehr krank sei...?? Jedenfalls nicht so sehr das sie deswegen nicht arbeiten können.
Wie Du aus Jenjens Worten auf diesen Schluß kommst kann ich wie gesagt nicht nachvollziehen und werde es auch nie können.
Ich weiß nicht, Mo, aber ich habe festgestellt, daß sogar in Krankenkassen oft individueller und menschlicher gedacht wird. Wenn man mal darauf aufmerksam macht, daß Schema F hier gerade so gar nicht passt.

Zitat:
Zitat von ~mo~ Beitrag anzeigen

Was ist so schlimm an einer AHB/Reha wenn sie mir doch mein Ist-Zustand verbessern "kann"..?? Was...??
Keine Ahnung.
Ich hab keine Erfahrung damit, weiß in dem Zusammenhang nur, daß es z.B. eine neue Regelung gibt, daß die Kasse Müttern eine Mütterkur genehmigen muß (war vorher ein Mordsaufstand mit vielen Anträgen und Ablehnungen) und kannte es eher so, daß die Kassen froh sind, wenn sie eine Kur/Reha nicht zahlen müssen, sie also gar nicht erst beantragt wird.

In Sachen Brustkrebs AHB stelle ich mir das eigentlich schön vor, wie Gloria das beschreibt: In der Nähe meiner Lieben Kraft tanken, wenn gerade alles passt.
Wenn zu Hause beim "gemeinen Fußvolk" aber z.B. die Grippe wütet, Mann und Kinder krank sind, die Familienpflegerin sich nicht völlig zerteilen kann, kann es eben sein, daß ich mich unabkömmlich fühle und in einer Reha kaum entspannen könnte.

Grüße,
Eleve
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  #9  
Alt 16.12.2007, 23:18
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Eleve Eleve ist offline
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Standard AW: Reha / AHB - macht man das immer?

Zitat:
Zitat von ~mo~ Beitrag anzeigen
Für mich hat ein jeder (sollte er von der Allgemeinheit mit getragen werden)auch die Mitwirkungspflicht für seine Genesung mit beizutragen. Die Füsse hochlegen und anderen für sich machen lassen, das war noch nie mein Ding und dies finde ich zudem nur ÜBEL..., rein moralisch gesehen. Darf ich doch so empfinden..., oder...??
Naja, ich finde es trotzdem etwas anmaßend, daß Du einfach davon ausgehst, daß sich jemand unsozial verhält, weil er z.B. der Meinung ist, daß eine AHB ihm nicht dienlich sein wird. Und wenn ein Arzt diese Vermutung bestätigt und die Feststellung der Arbeitsfähigkeit auch ohne stationären Aufenthalt möglich ist, wo ist das dann nicht sozialverträglich?

"Mitwirkungspflicht"... damit komm ich irgendwie nicht klar. Obwohl ich mich durchaus für einen moralischen Menschen halte.

Grüße,
Eleve
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  #10  
Alt 16.12.2007, 23:41
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard AW: Reha / AHB - macht man das immer?

Eleve, kannst Du oder willst Du es nicht verstehen?

Es geht um Ausgaben der Allgemeinheit, die eigentlich auch Dir als Steuer- und/oder Beitragszahler am Herzen liegen sollten. Zumal die Kassen ja ohnehin weitgehend leer sind. Und Leistungen, die der Einzelne aus Kassen der Allgemeinheit erhält, müssen überprüft werden. Das ist beim Arbeitslosengeld so und beim Krankengeld eben nicht anders. Immer wird überprüft, ob die Zahlung der Leistung noch gerechtfertigt ist. Was ist daran schlimm? Unmoralisch ist es, wenn jemand Leistungen bezieht, sich aber der Überprüfbarkeit durch Ausreden entzieht.
Und es ist doch auch völlig normal, wenn ein Leistungsträger (DRV oder KK), die Informationen Deines Arztes von seinen eigenen Gutachtern (nämlich den Reha-Ärzten) überprüfen lässt. Glaubst Du alles, was Dir jemand erzählt? Offensichtlich nicht, sonst würdest Du hier keine Fragen stellen. Nichts anderes macht die KK oder DRV, nämlich Antworten auf ihre offenen Fragen verlangen. Und solange Du eine Leistung beziehst bist Du auch zur Auskunft und Mitwirkung verpflichtet. Und wenn Du Dich dieser Verpflichtung durch fadenscheinige Ausreden entziehst, dann empfinde auch ich das als unmoralisch.

Gruß
__________________
Birgit64

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  #11  
Alt 17.12.2007, 01:22
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Eleve Eleve ist offline
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Standard AW: Reha / AHB - macht man das immer?

Hi Birgit,

Zitat:
Zitat von Birgit64 Beitrag anzeigen
Immer wird überprüft, ob die Zahlung der Leistung noch gerechtfertigt ist. Was ist daran schlimm? Unmoralisch ist es, wenn jemand Leistungen bezieht, sich aber der Überprüfbarkeit durch Ausreden entzieht.
Und es ist doch auch völlig normal, wenn ein Leistungsträger (DRV oder KK), die Informationen Deines Arztes von seinen eigenen Gutachtern (nämlich den Reha-Ärzten) überprüfen lässt.
Ja, das ist bestimmt normal.
Ich wußte nicht, daß das nur durch einen Reha-Aufenthalt überprüft werden kann, bzw. daß die DRV den Gutachten von anderen Ärzten generell mißtraut.

Aber mal gut, daß ich die Frage gestellt hab, man lernt immer nur dazu. Die Arbeitswelt ist für mich genauso unbekannt und spannend wie die Welt des Brustkrebs. Und hier stößt beides zusammen.


Grüße,
Eleve
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