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  #1  
Alt 28.05.2009, 10:01
Nicole1970 Nicole1970 ist offline
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Registriert seit: 23.04.2009
Beiträge: 8
Standard Probleme nach Linksresektion

Hallo Ihr Lieben,

bei meiner Mama wurde Ende März ein 2,8 cm großer Tumor am BSD-Körper festgestellt. Am 09.04.2009 wurde sie operiert. Es wurde eine Linksresektion der BSD durchgeführt und die Milz auch entfernt.
histologischer Befund: pT3, pL0, pV0, pM1(3/8), pPn1, M0 Malignitätsgrad 2, R0 Stadium IIb
Zuerst verlief der Heilungsprozess eigentlich "normal", aber ca. 12 Tage nach der OP wurden die Klammer entfernt und dabei merkte man, dass sich über der Narbe eine Beule in der Bauchdecke bildete, die auch schmerzte. Am nächsten Tag wurde diese punktiert. Danach wurde meiner Mama die Narbe unterhalb dieser Stelle vom Chirurg (ohne Betäubung) wieder geöffnet um die Flüssigkeit abzulassen. Sie hatte zu dieser Zeit noch eine Drainage unterhalb der Narbe, über diese kam aber dann nichts mehr.
Seitdem ist die Bauchdecke an dieser Stelle geöffnet, über der Stelle hat sie jetzt so eine Beutel (wie bei einem Notausgang). Die Wunde wurde im Krankenhaus immer wieder gespült, ich nehme an mit Kochsalzlösung, damit sie alles aus dem Bauchraum bekommen. Die Ärzte sagten meiner Mutter, das an den Schnittstellen innerlich die BSD immer noch Sekret und Wundwasser bildet und dieses einfach abfließen muß. Sie wissen selber nicht wie lange das noch dauert.
Das Problem ist auch das dieser Beutel fast täglich vom Bauch abfällt. Da diese Sektret immer stoßweise aus dem Bauch kommt (oft nach dem Essen!)
Meine Mama hat immer unheimliche Schmerzen, da diese Sektret anscheinend ziemlich "ätzend" ist. Sie ist zwar seit dem 15.05.2009 aus dem Krankenhaus entlassen, aber muss fast täglich wieder auf die Station zurück, da der besagte Beutel immer wieder abfällt.
3x die Woche wird im Krankenhaus der Bauchraum gespült, Blutuntersuchungen gemacht und neu verbunden, 1x pro Woche wurde noch Ultraschall gemacht.
Haut jemand von Euch vielleicht Erfahrungen wie lange so etwas dauern kann, oder ist es vielleicht eher ein Fehler bei der OP.

Meine Mama mittlerweile ganz schön geschwächt, traut sich kaum mehr zu bewegen, da immer dieser Beutel wieder abgehen könnte. Mann kann sie auch gar nicht alleine lassen.
Manche Schwestern im Krankenhaus sind auch ziemlich unverschämt, haben gestern z.B. zu ihr gesagt, dass sie sie eigentlich gar nicht behandeln dürfte, da das die Krankenkasse gar nicht mehr zahlt, Nachbehandlung nur 10 Tage nach Entlassung möglich!!!!! Was soll sie den machen ? Sie hat sich die Situation so auch nicht vorgestellt.!!!

Eigentlich sollte schon heute (Plan vom April nach der OP) die adjuvante Chemo mit Gezmar beginnen, wurde aber wegen dem offenen Bauch auf den Tag X verschoben.

So ist nun ziemlich viel geworden, ist aber nur ein kurzer Auszug aus dem, was wir inzwischen im Krankenhaus erlebt haben.

Ich hoffe auf Eure Nachrichten, Infos und Meinungen dazu.

Viele Grüße
Nicole
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  #2  
Alt 28.05.2009, 15:48
strahlenaralie strahlenaralie ist offline
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Registriert seit: 27.09.2006
Beiträge: 23
Standard AW: Probleme nach Linksresektion

...das kommt mir ja schon fast vor wie im Mittelalter und dann noch die Ansichten dieses Krankenhauspersonal... In welchem Krankenhaus passiert so etwas, damit man/frau auf jeden Fall weiss, wo nicht hinzugehen ist.
Ich würd mir schnellstens was neues suchen und dringendst noch andere Meinungen einholen.
Ich bin im Oktober 2008 operiert worden, zwar etwas ganz anderes, aber ich bin heute noch in Nachbehandlung, in der Woche 2 x und keiner beschwert sich. Und die Krankenkasse zahlt, obwohl ich inzwischen weit ausserhalb des Regelfalles bin. Der Kampf den ich geführt hab, hat sich gelohnt man muss nur dranbleiben und darf sich nix gefallen lassen auch nicht vom Personal! Dieses "Sekret" würde ich schnellstens untersuchen lassen!
Viele Grüsse und alles Gute!
Petra

Geändert von strahlenaralie (28.05.2009 um 15:53 Uhr) Grund: Fehler
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  #3  
Alt 29.05.2009, 07:35
Nicole1970 Nicole1970 ist offline
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Registriert seit: 23.04.2009
Beiträge: 8
Standard AW: Probleme nach Linksresektion

Hallo Petra,

vielen Dank für deine Nachricht.
Das mit dem Krankenhauspersonal wird sich heute sicher regeln. Wir haben nachher sowieso einen Untersuchungstermin und haben gestern auch gleich mit unserer Krankenkasse telefoniert.

Leider ist in unserer näheren Umgebung kein anderes Krankenhaus, und meine Mama will das im Moment auch nicht. Hab ihr schon öfter vorgeschlagen noch eine andere Meinung einzuholen.

Die OP ist ja laut Aussage gut gelaufen, Tumor ganz entfernt. Auch sonst wäre alles eigentlich ertragbar, Mama kann einigermaßen gut essen mit Kreon, und der Insulinspiegel hat sich auch gut eingependelt, so dass sie im Moment nicht einmal Insulin braucht.

Nur diese Flüssigkeiten im Bauchraum noch 8 Wochen nach der OP.
Mit der schwammigen Aussage, kann morgen vorbei sein oder noch Monate so andauern ?????

Vielleicht hat ja hier im Forum jemand etwas ähnliches erlebt und kann mir diese Fragen beantworten.

Noch einen schönen Tag

Viele Grüße

Nicole
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